Von der Westküste bis Queenstown

Ab Haast verließ ich die Westküste und fuhr den State Highway SH6, der hauptsächlich am Haast River entlang geht, ins Landesinnere und kam an den Wasserfällen Depot Creek Falls und den Roaring Billy Falls vorbei, die ich selbstverständlich Beide ablichten musste ;-). Kurz hinter dem Haast Pass machte ich Halt an den Blue Pools, hier konnte man auf dem Blue Pools Walkway die Blue Pools erreichen, leider waren beide Brücken über die Bergflüsse wegen Baufälligkeit geschlossen, so hatte man nur die Möglichkeit durch kaltes knietiefes Quellwasser zu waten um an die Blue Pools heran zu kommen. Für mich war das mit kurzer Hose und den Crocs gar kein Problem aber für viele andere Touristen schon. Die SH6 führte jetzt über den Ort Makaroa und schlängelte sich entlang dem Lake Wanaka und dem Lake Hawea bis zu dem an der Südspitze des Lake Wanaka gleichnamigen liegendem Ort Wanaka. Hier checkte ich in dem direkt am Zentrum von Wanaka liegenden Lakeview Holiday Park ein. Noch am Abend erkundete ich mit dem Rad die Innenstadt und trank in einem Pub am See noch ein paar Kaltschalen. Nachdem ich am Morgen im Holiday Park schön geduscht hatte, fuhr ich zum Fuße des Mont Iron von dem man eine schöne Aussicht auf Wanaka und den Lake hatte, man konnte auf einen 5 km langen Loop von der einen Seite auf den Mont Iron hinauf und auf der anderen Seite wieder herunter wandern. Weil sich nach der zweistündigen Wanderung bei mir sich ein Hungergefühl einstellte, aß ich in einem chinesischen Restaurant in Wanaka eine Portion Hühnchen mit Cashewnüssen. Um weiter nach Queenstown zu kommen fuhr ich von Wanaka aus nicht mehr den SH6 sondern über eine Nebenstrecke, der Cardrona Valley Road die durch das kleine Dorf Cardona führte. In Cardona gibt es ein aus dem 19. Jahrhundert liebevoll restauriertes Hotel in dessen idyllischem Garten ich mir einen Cappuccino gönnte. Auf dem weiteren Verlauf der Nebenstrecke hatte ich in der ehemaligen Goldgräberstadt Arrowtown meine nächste Übernachtung geplant. Wie so oft checkte ich erstmal im Arrowtown Holiday Park ein, bevor ich mit dem Klapprad in die City radelte, hier in Arrowtown hat man versucht durch liebevolle Restaurierung der Gebäude aus dem 19. Jahrhundert den alten Charme der Goldgräberstadt zu erhalten. Bei einem Bier auf der Terrasse eines Brauhauses überlegte ich mir schonmal wie ich den morgigen Tag hier gestalten werde. Im Internet hatte ich von dem Arrowtow River Bridge Trail gelesen der über fünf Brücken führt, wobei zwei Hängebrücken über tiefe Schluchten des Arrow River führen. Doch am nächsten Morgen war mal wieder das Wetter mies, es regnete und eigentlich war es für einen Fahrradausflug viel zu ungemütlich, also ging ich den Tag gemütlich an, duschte erstmal ausgiebig, fuhr mit dem Campervan nach Arrowtown und trank mir in aller Ruhe einen Cappuccino. Eigentlich war ich schon drauf und dran meine geplante Radtour ausfallen zu lassen, aber das Wetter schien sich zu bessern und so überwand ich meinen inneren Schweinehund und radelte mit Regenjacke und Schirmmütze los, die 25 km Strecke hatte es in sich, immer wieder ging es hoch und runter. Nach 12,5 km hatte ich Kawarau Bridge erreicht, von dieser Brücke konnte man einen 130 m tiefen Bungy Jump in den Talkessel über dem Kawarau River machen. Hier machte ich eine Pause und einige Fotos von verschiedenen Bungy Jumps. Danach musste ich wohl oder übel die 12,5 km Strecke zurück bis nach Arrowtown, wo ich ziemlich geschafft noch eine Kaltschale zu mir nahm. Am Nachmittag verließ ich Arrowtown um durch das 20 km entfernte Queenstown bis zum DOC Campingplatz Twelve Mile Delta der 10 km hinter Queenstown liegt, zu fahren. Hier wollte ich übernachten und meine nächsten Tage in Queenstown planen.

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