Mal wieder in Whangarei (1.Woche)

Früh am Morgen des 28. Februar, es dämmerte gerade so, schmiss ich meine beiden Motoren an und fuhr vorsichtig um 6:30 Uhr aus der Woody Bay heraus und peilte kurze Zeit später mit meinen Bugspitzen Cape Rodney an, welches genau in der Mitte der 65 sm langen Strecke von Rakino nach Whangarei lag. Wie in der Wettervorhersage vorausgesagt gab es keinen Wind und meine beiden Motoren mussten den ganzen Vormittag weiter arbeiten. Erst gegen Mittag frischte der Wind so allmählich auf, sodass ich in Höhe von Cape Rodney mein Groß hissen und den Code Zero ausrollen konnte. Bei knappen 10 Knoten Wind machte die Que Mas so immerhin über 6 kn Fahrt.Jetzt waren es noch etwa 20 sm bis zur Mündung des Hatea Rivers, 2 sm hinter mir tauchte plötzlich ein Katamaran auf, der sich Stück für Stück näherte, es war eine Outremer 49” die mich kurz vor der Mündungseinfahrt am Whangarei Heads ein- und überholte. Ich wollte kurz hinter der Mündung des Hatea Rivers in der Mc Lead’s Bay den Anker schmeißen und dort die Nacht verbringen, bevor ich am nächsten Morgen weiter den Hatea River bis zur Port Nikau Marina hoch fahren wollte. Wie es der Zufall wollte, fuhr die Outremer 49” vor mir genau auf den gleichen Ankerplatz. Ich dachte mir, dass ich eigentlich nach unserem kleinen Wettrace nach Whangarei der Crew mit ein paar Kaltschalen mal einen Besuch abstatten könnte. Die amerikanische Crew der Outremer Kalea waren Kathe und Scott, die Beiden waren sehr gastfreundlich und luden mich spontan zum Barbecue ein. Kurz bevor es dunkel wurde, verabschiedete ich mich wieder und legte mich in meiner Que Mas schlafen. Früh am nächsten Morgen nahm ich die restlichen 6 sm bis zur Port Nikau Marina in Angriff, die ich kurz vor 10 Uhr erreicht hatte. Jetzt war ich wieder in Whangarei, der Ort fühlt sich für mich fast wie ein zweites zu Hause an. Da das Motorenöl in den beiden Motoren der Que Mas von der Motorfahrt durch den Hatea River noch schön warm war, machte ich kurz nach meiner Ankunft in Port Nikau einen kompletten Öl- und Filterwechsel. Für den Abend hatte ich mir Karten für die Woodshed Variety Show in Whangarei Riverside besorgt, dort trat die bunt zusammen gewürfelte Band the Brass Monkeys, Jonglierartisten, Einradfahrer und Feuerschlucker auf. Dort traf ich nach langer Zeit zum ersten Mal in diesem Jahr die Segelcrews Dawn + Craig,, Sabrina + Curtis und Taimy + Lee wieder, was für ein Wiedersehen! Den Sonntag verbrachte ich mit dem Abbau meines Bimini, hier mussten unbedingt die Plastikscheiben erneuert werden. Am Montag den 3. März hatte Dawn ihren 50ten Geburtstag, natürlich gratulierte ich Ihr direkt morgens früh, Craig half mir mein Biminiverdeck mit dem Auto zu Canvas und Covers zu bringen, wo die maroden Plastikfenster ausgetauscht werden sollten. Am Mittag kamen Dawn + Craig mit ihrer Russula nach Port Nikau, wo wir von nachmittags bis abends bei Snacks und Abendessen Dawn Geburtstag feierten. Am Dienstagmorgen stand um 7:30 Uhr Dawn bei mir auf dem Deck, um mit mir zusammen zu Joggen. Durch den Abbau des Biminis, war der Steuerstand nicht mehr vor Regen geschützt, doch ich konnte noch eine ältere Abdeckplane finden, die ich über den Steuerstand montierte. Den ganzen Nachmittag und den darauf folgenden Tag beschäftigte ich mich mit der Wartung meiner Mac-Computer. Außerdem fuhr ich mit dem Rad in die City um in einem Fahrradladen einen neuen Schaltzug für das Klapprad zu besorgen. Am Donnerstagabend waren alle Segelcrews zu einem Potluck in der Riverside Marina verabredet, zusammen mit den beiden Segelcrews Dawn & Craig von der Russula und Caroline & Richard von der Midnight Breeze fuhren wir von der Port Nikau Marina auf die andere Seite des Hatea Rivers zur Riverside Marina, dort wurden wir von Taimy & Lee, die schon auf uns warteten in Empfang genommen, nach und nach trudelten auch die anderen Crews Sabrina & Curtis und worüber ich mich besonders gefreut hatte, Susan & Lars von der Sea Wind, ein. Es war schön, nach so langer Zeit die Segelcrews mit denen man gemeinsam den Pazifik bereist hatte, gemeinsam zu feiern. Nachdem wir unsere Erlebnisse des letzten Jahres ausgetauscht und das Grillgut alles verputzt hatten, löste sich nach drei Stunden die Potluckparty auf. Am Freitag kümmerte ich mich um die Reparatur meines Klapprads, es musste der Schaltzug von der Nabenschaltung ausgetauscht und das gebrochene Schutzblech des Vorderrades mit einem kleinen Stück Glasfasermatte und Epoxy wieder zusammen geflickt werden. Mittlerweile ist schon wieder Samstag, Ruckzuck ist schon wieder die erste Woche in der Port Nikau Marina vorbei und ich werde sicher noch über eine Woche hier ausharren müssen, bis Canvas und Covers mit der Reparatur meines Biminis wie angekündigt bis zum 20. März fertig werden.

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