- Die Nawi Marina
- Que Mas unter dem 🌈
- Die drei Tom’s
- Ankern unter Vollmomd
Jetzt habe ich 11 Tage in der Nawi Marina gelegen, es wurde Zeit mal aufzubrechen, außerdem kostete mich jeder Tag in der Marina 120 Fijidollar (ca. 50 €). Am Montag den vorletzten Tag in der Marina, stockte ich noch ein wenig meinen Proviant auf und besorgte mir am Markt noch einige Bündel Kava das ich für das Sevusevu in der Lau Group benötigte. Es gehört dort nämlich zur Tradition, dass Besucher eines Dorfes die formelle Erlaubnis vom Dorfhäuptling erhalten. Das Protokoll ist auch als Sevusevu bekannt und beinhaltet die Übergabe von Kava an den Dorfhäuptling bei der Ankunft. Kava ist ein Pflanzenextrat aus den Wurzeln der Rauschpfefferpflanze und soll eine beruhigende und entspannende Wirkung haben. Am Dienstag den 3. Juli beglich ich meine Rechnung für den Liegeplatz und verlies Nachmittags mit zwei Motoren meinem Liegeplatz und die Nakama Bay, bis zum Ankerplatz am nahe gelegenen Cousteau Resort lohnte es nicht die Segel zu setzen, nach 45 Minuten motoren lies ich das Eisen vor dem Cousteau Resort fallen, wo schon acht andere Boote ankerten. Mein nächstes geplantes Ziel war die Bucht Viani Bay, die direkt hinter dem Rainbow Reef war. Am Samstag den 7. Juli hatte ich den richtigen Wind um dort hin zu segeln, kurz vor 9 Uhr lichtete ich den Anker und machte mich auf den Weg zur 50 sm entfernten Viani Bay gegenüber von Tavenui. Der Wind frischte von anfangs 10 kn auf teilweise über 20 kn auf, und so erreichte ich durch den Viani Pass die Bucht schon um 15 Uhr. Da in der Bucht viele Korallenbänke waren, musste man schon sehr darauf achten an welchem Platz man den Anker herunter lies. In der Viani Bay hat sich die deutsche Marina Walser ihren Traum erfüllt und ein kleines beschauliches Resort mit einer Tauchschule geschaffen. Ich wollte hier am Rainbow Reef natürlich auch tauchen gehen und meldete mich bei Marina für 2 Tauchgänge an. Am Montag war es dann soweit, um 8:30 Uhr wurde ich von einem Boot der Tauchschule zum tauchen am Rainbow Reef abgeholt. Mit auf dem Boot waren Gäste des Tauchresort und eine junge einheimische Fijianerin. Den Strömungstauchgang entlang des Riffs konnten wir über 50 Minuten genießen, nach 2 Stunden war ich wieder auf der Que Mas. Da ich mein eigenes Equipment einschließlich Tauchflasche mitgenommen hatte, füllte ich mit meinem Tauchkompressor meine leer geatmete Flasche auf, damit ich für den nächsten Tauchgang wieder gerüstet war. Am Nachmittag ging es mit dem Dinghy zur Happy Hour in der Dive Academy Fiji, hier trafen sich die Gäste des Resort und die Segler die in der Viani Bay ankerten, witzig war noch, dass es als Gast noch einen Holländer mit dem Namen Tom und einen Kellner aus Fiji mit dem gleichen Namen gab (siehe Foto). Der Tauchgang am nächsten Tag ging dann zu einem der spektakulärsten Tauchplätze der „Great White Wall” am Rainbow Reef, diesmal wurde ich um 11:40 Uhr von meinem Boot abgeholt. Die weiße Wand hat ihren Namen, weil die Korallen zu dem Zeitpunkt starker Meeresströmung zur Nahrungsaufnahme weiß werden. Man musste an der Wand über 30 Meter tief tauchen damit man sich dieses Phänomen anschauen konnte. Für mich als Gelegenheitstaucher war das garnicht so einfach, ich musste mich echt zusammenreißen damit ich keine Panikattacke bekam. Ich atmete mal wieder viel zu hektisch und hatte so innerhalb von 30 Minuten meine Tauchflasche leer gesaugt. Durch diesen Umstand konnte ich die White Wall garnicht so richtig genießen und konzentrierte mich mehr darauf mit meiner Taucherei klar zu kommen. Mit einem Rest von 10 Bar in der Flasche tauchte ich an der Wasseroberfläche auf und hatte mal wieder ein kleines Abenteuer hinter mir. Zurück am Boot machte ich mich direkt daran mit einem Spachtel das Unterwasserschiff der Que Mas von den vielen Muscheln zu befreien die sich in Neuseeland während meines Aufenthalts in den Marinas an beide Rümpfe geheftet hatten. Natürlich musste ich mir diese Arbeit in Etappen einteilen, weil das in einem Rutsch einfach nicht zu schaffen war. Den heutigen Mittwoch dürfen wir uns mit der Schnorchelausrüstung die Korallenaufzucht der Dive Academy Fiji anschauen, danach gibt es dann einen gemeinsamen Potluck der Segler die im Moment in der Viani Bay ankern.