Nouméa – Southport 5. Tag

Kurz nachdem der 4. Törntag Geschichte war, konnten wir endlich wieder die Segel auspacken und unseren Motoren ihre verdiente Ruhepause gönnen. Zum Abendessen hatte ich Curryhuhn an Reis geplant und Jo machte uns dazu in Eigenkreation einen speziellen Kohlsalat. Okay, das war alles nicht gerade nouvelle cuisine, aber geschmeckt hat es uns trotzdem. Nach dem Abwasch versuchte ich etwas zu schlafen, schließlich hatte ich mitten in der Nacht mal wieder die Hundswache. Jo fing mit der Abendwache an und schrieb dabei fleißig an seinen Artikeln für die „Volksstimme”. Bei meiner Hundswache um Mitternacht fühlte ich mich beim aufwachen wie gerädert, zum Glück verlief meine Wache ruhig, ich war froh als Jo zur Morgenwache antrat und ich mich in meine Koje verkriechen konnte. Als ich aufstand, hatte Jo doch schon immerhin geschafft zwei Tellerchen auf den Frühstückstisch zu stellen, den Rest machten wir dann zusammen, Jo machte eine Zwiebel, Tomaten, Knoblauchbeilage und ich briet die Spiegeleier für uns. Nach einem ausgiebigen Frühstück musste ich mich jetzt langsam mal um einen Liegeplatz in Southport kümmern, was sich als nicht so einfach herausstellte. Inzwischen sind wir nur noch 70 sm von der Einfahrt in die Gold Coast entfernt. Damit wir die Einfahrt richtig treffen, musste ich die Que Mas hart am Wind segeln, was sich als nicht so komfortabel herausstellte. Zum Mittagstisch stärkten wir uns nochmal vor der Ankunft in Southport mit unserem letzten Käsefondue. Um 15:45 Uhr endete dann unser 5. Tag auf hoher See mit einem Etmal von 149 sm. Jetzt waren es nur noch 35 nautische Meilen und wir konnten schon die Umrisse des australischen Festlands sehen.

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