Segeln rund um Waiheke Island

Nach dem erlebnisreichen Segeltag mit Isabelle und Janis, brach ich am Mittwochmorgen auf um die 25 sm von der Westhaven Marina zur Opopo Bay im Osten von Waiheke zu segeln, wo ich mit Caroline und Richard von der Midnight Breeze verabredet war. Mit gutem Wind schaffte ich es mit meiner Que Mas innerhalb von vier Stunden dort zu sein und ankerte direkt neben der Midnight Breeze. Leider waren Caroline und Richard nicht auf ihrem Monohull, nach einiger Zeit kamen die Beiden von einem Ausflug zu den Stony Batter Tunnels zum Strand zurück und kamen mit ihrem Dinghy bei mir vorbei. Während ich Ihnen mit meiner Nespresso Maschine Kaffee zubereitete erzählten Sie mir das die Stony Batter Tunnels ein gut erhaltenes Tunnelsystem aus dem zweiten Weltkrieg war und Sie dort mit einer Führung das komplette Tunnelsystem erkunden konnten. Da Freunde von Caroline und Richard mit ihrem Segelschiff in die Opodo Bay kommen wollten, die sich das Tunnelsystem von den Stony Batter Tunnels auch ansehen wollten, konnte ich mit Hazel und Paul von der Sumini am nächsten Tag zu den Tunnels wandern. Nach vier Stunden Wanderung und der Besichtigung eines gut erhaltenen Tunnelsystem aus dem zweiten Weltkrieg, kamen wir gegen 17 Uhr wieder zurück und ließen den Tag auf der Midnight Breeze mit Snacks und Bier ausklingen. Weil wir uns alle am Freitag auf dem Weingut Man o‘ War für eine Weinprobe angemeldet hatten, legten wir unsere Schiffe in die gleichnamige Bucht Man o’ War. Wir hatten uns für 14:30 Uhr angemeldet und testeten 6 verschiedene Weine, es wurde ein lustiger Nachmittag mit einer kleinen Überraschung zum Abschluss. Es stellte sich nämlich heraus, wenn man zwei Flaschen der getesteten Weine einkauft, der komplette Preis für die Weinprobe angerechnet wird. Weil das ein cooler Deal war, nahm jeder von uns zwei Flaschen Wein mit „nach Hause”. Nach der Weinprobe hatte ich alle noch auf meinen Katamaran eingeladen wo wir direkt einige Flaschen von dem neu erworbenen Wein verköstigten. Am Samstagmorgen gingen wir nach und nach Anker auf um unsere Schiffe in die im Norden von Waiheke liegende Bucht Onetangi zu verlegen. Für die 11 sm lange Strecke hatten wir an diesem Tag guten Wind aus südlicher Richtung, um in die Bucht zu kommen musste man gegen den Wind ankreuzen, dadurch musste ich mit 20 sm fast die doppelte Strecke zurücklegen bis ich schließlich um 13:45 Uhr dort den Anker auf den Grund fallen ließ. Im Gegensatz zu Anfang der Woche, wo mein Kat mit Isabel und Janis alleine in der Onetangi Bucht lag, ist es jetzt hier rappelvoll mit Booten. Nach der gestrigen Weinprobe machte ich mir zur Abwechslung einen ruhigeren Tag. Da ich den anderen von der Vineyard Casita Miro vorgeschwärmt hatte, fuhren wir am Sonntagmittag mit Dingis zum Strand und marschierten die 15 Minuten zu dem Weingut Casita Miro. Wir probierten fünf verschiedenen Weinsorten und aßen dazu verschiedene Tapas, Hazel von der Susimi gefiel das Ambiente der Casita Miro wesentlich besser als auf dem vorherigen Weingut Man o’ War. Nach gut 3 Stunden traten wir den Heimweg an und wurden natürlich bei der Rückfahrt mit dem Dinghy wieder von den Brandungswellen ordentlich durchnässt. Am Montag den 24. Februar verlegten wir unsere Schiffe von Onetangi zu der Bucht Owhanake, von hier aus hatten wir nach einer kleinen Wanderung in einer nahe gelegenen Olivenfarm verschiedene Olivenöle verkostet und hatten anschließend in dem Ort Oneroa zur Happy Hour einige Kaltschalen verputzt. Nach einem feuchtfröhlichen Nachmittag landeten wir am Abend wieder in der Bucht auf unseren drei Booten. Tags darauf machten Hazel, Paul, Richard und ich einen Spaziergang von der Owhanake zur Matiatia Bay, da in der Matiatia Bay der Hauptfährhafen der Insel Waiheke ist, landen in dieser Bucht die Touristen im Stundentakt und schwärmen von hier auf der Insel aus. Unser Ankerplatz in der Bucht Owhanake lag glücklicherweise etwas abgelegen vom Touristenstrom und so war es dort ein wenig beschaulicher. Am Mittwoch trennten sich dann unsere Wege, während ich mit der Midnight Breeze von Waiheke zu der zwischen Rangitoto und Motutapu liegenden Islington Bay übersetzten, fuhren Hazel und Paul in die nördlich gelegene Bucht Waikalabubu. In der Islington Bay nahm ich mir den Rollenumlenker vor, er lenkt die Leinen vom Mast zum Cockpit um, leider bewegte sich nur noch eine Rolle um ihre Achse, alle anderen Rollen hatten sich durch die salzhaltige feuchte Luft fest gefressen. Um die Rollen wieder gangbar zu machen, musste ich das komplette Teil auseinander schrauben und die Rollen mit dem Wunderschmiermittel WD_40 wieder zum rotieren bringen. Gerade war ich fertig geworden, als auch schon Caroline und Richard zum Kaffee und Carrotcake bei mir aufschlugen. Mit Richard besprach ich die morgige Walkingtour zu dem 260 Meter hohen Vulkankrater Rangitoto, wir wollten am nächsten Morgen um 9 Uhr los, doch daraus wurde nichts weil es an diesem Morgen um 9 Uhr regnete. Gegen 10 Uhr hatte sich der Regen gelegt und Caroline fuhr uns mit dem Dinghy zum Anlegesteg von wo aus wir starteten. Im Gegensatz zum Mount Hopson von Great Barrier Island war der Anstieg zum Vulkan sehr moderat, nach gut einer Stunde standen wir schon oben und machten eine Runde um den Vulkankrater der einen Durchmesser von 170 m hat. Der Rangitoto ist ein sehr junger Vulkan, der vor etwa 600 Jahren zum ersten Mal ausgebrochen ist. Vom Gipfel wanderten wir weiter zu den zwei Höhlen die aus dem Lavagestein entstanden sind, durch die Lavahöhlen konnten wir durchkriechen und machten darin einige Fotos. Von den Lavacaves marschierten wir zurück zum Steg, wo wir Carolines Dinghytaxi service wieder in Anspruch nahmen. In der Zwischenzeit hatte Caroline Kontakt zur Susimi aufgenommen, die in einer schönen Bucht von Rakino Island lagen. Da die Woody Bay nur etwa 7 sm entfernt lag, gingen Midnight Breeze und Que Mas Anker auf und düsten rüber nach Rakino Island zur Woody Bay. In der Woody Bay gab es nochmal Kaffee für alle auf der Que Mas, nach dem Kaffeekränzchen verabschiedete ich mich von Caroline, Hazel, Paul und Richard. weil ich morgen ganz früh zurück nach Whangarei aufbrechen wollte.

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