- Mega Ankerplatz!!
- Wir hatten Mega fun!!
- Nice Anne and Nick!
- Anne in der Grotte
Die Nacht von Montag auf Dienstag hatte ich nicht so gut geschlafen und hatte aus irgendeinem Grund Magenschmerzen. Nach dem Frühstück sortierte ich die Reffleinen am Großsegel, um die Reffleinen richtig ans Großsegel zu montieren, musste ich das Segel am Mast hochziehen, nur so konnte ich sehen, ob die Leinen richtig montiert waren. Dank der Hilfe von Nick konnte ich relativ schnell die Reffleinen in der richtigen Reihenfolge an dem Großsegel befestigen. Am Nachmittag holte mich die Osa-Crew zum Schnorcheln ab, wir fuhren mit dem Dinghy zu einer nicht so weit entfernten Korallenbank, nach dem Schnorcheltauchgang ging es anschließend zu einem kleinen, mit Palmen bewachsenen, Strand. Da es durch den Wind aber ziemlich kühl war, blieben wir dort nicht so lange und freuten uns darauf, auf der Osa heiß zu duschen. Anne und Nick hatten Liat, Avi und mich zum Abendessen eingeladen, es gab Taccos mit Beef oder Thunfisch, um 21 Uhr verabschiedeten sich Liat und Avi, ich blieb noch ein bisschen und trank mit Anne und Nick das ein oder andere Gläschen Rotwein, um kurz nach 22 Uhr bedankte ich mich bei den Beiden für den schönen Abend und legte mich auf der Que Mas in die Horizontale, es dauerte keine Minute bis ich eingeschlafen war. Eigentlich wollte die israelische Besatzung am heutigen Mittwoch zur anderen Seite der Insel fahren, doch weil Liat mit uns schnorcheln wollte, blieben Sie noch. Leider musste an diesem Tag das Schnorcheln ausfallen weil das Wetter nicht so schön war, stattdessen beschäftigte ich mich auf meiner Que Mas. Am Donnerstag lichteten Liat und Avi dann doch ihren Anker und wechselten ihren Ankerplatz auf die andere Seite von Vanu Balevu. Am Nachmittag cruiste ich mit der Osa-Crew in der Bay of Island rum und zum Abendessen gab es bei Anne und Nick pikante Nudeln mit selbst geangeltem Thunfisch, lecker. Am Freitag hatte ich mal wieder einen Schreck in der Morgenstunde weil plötzlich meine Bilgenpumpe ansprang und nicht mehr abschaltete, nach heben der Bodenbretter sah ich das Malheur, literweise lief mein Brauchwasser in die Bilge und wurde von der Bilgenpumpe ununterbrochen ins Meer gepumpt. Irgendwo musste ein Leck in der Brauchwasseranlage sein. Damit ich nicht noch mehr Brauchwasser verlor, schaltete ich die Brauchwasserpumpe aus und schloss das Ventil des Brauchwassertanks, 300 Liter waren von der Bilgenpumpe schon ins Meer gepumpt worden, was für ein Sch…!! Jetzt musste ich mich auf die Suche nach dem Leck machen, nachdem ich alle Revisionsklappen geöffnet hatte, fiel mir auf, dass unter der Waschmaschine viele Tropfen hingen, hier musste irgendwo das Leck sein. Um es genau zu lokalisieren, macht ich nochmal das Ventil des Brauchwassertanks auf und stellte die Pumpe für das Brauchwasser an, jetzt konnte ich das Wasser unter der Waschmaschine rauschen hören und kurz danach hatte ich das Leck gefunden, der Schlauch von dem Zulauf der Waschmaschine war von einem Verbinderrohr gerutscht und aus diesem Rohr rauschte jetzt das Wasser. Aber wer denkt das ist ja einfach, Schlauch auf’s Röhrchen stecken und festschrauben, hatte sich getäuscht. Der eigentliche Grund warum der Schlauch von dem Rohr abgeflutscht war, ist ein Defekt in der Brauchwasserpumpe gewesen, weil der Überdruckschalter der Brauchwasser pumpe nicht mehr ausschaltete, endstand im Brauchwassersystem großer Überdruck und infolge dessen ist der Schlauch vom Überdruck abgedrückt worden. Ich musste mich also nachdem ich den Schlauch wieder befestigt hatte, um die defekte Pumpe kümmern. Das Problem löste ich, indem ich von der alten, vor zwei Monaten ausgetauschten, Pumpe die Elektrik und von der neuen Pumpe den Pumpenmotor nahm und so aus zwei kaputten Pumpen eine funktionierende machte und siehe da die Brauchwasserpumpe funktionierte wieder. Um 15 Uhr kam die amerikanische Crew Anne und Nick vorbei, wir wollten zuerst Schnorcheln gehen und uns danach mit einigen Kaltschalen an den Twin Beach setzen, ich hatte noch meine Machete mitgenommen, damit wir von den heruntergefallenen Kokosnüssen an die Kokosmilch kamen. Für den Abend hatte ich die beiden Amis aus Wyoming zum Speckpfannekuchenessen eingeladen und war sehr gespannt, ob Ihnen die Speckpfannekuchen schmeckten, ich hatte das Gefühl, dass meine Speckpfannekuchen gut bei den Beiden ankam. Anne hatte noch Eis für den Nachtisch mitgebracht, so gab es zum Dessert Vanilleeis mit Bitterschokolade. Bevor die Beiden zu ihrem Boot zurück gingen machten wir aus, dass wir Morgen eine kleine Wanderung auf einen Hügel ganz in der Nähe unseres Ankerplatzes unternehmen wollen. Am Samstag kurz nach Mittag ging es mit dem Dinghy zu einem in der Nähe zum Tom’s Pass gelegenen Strand von wo aus die Wanderung auf den Hügel startete. Es ging direkt mit einem steilen Anstieg los und dann weiter über mit Palmen und Bäumen bewachsenen Wiesen, unterwegs trafen wir auf Kühe, Pferde, Schweine und Schafe. Als wir nach 45 Minuten am Top des Hügels ankamen lag dort ein Grab von einem schottischen Einwanderer und man hatte von dort aus einen phantastischen Blick über die Bay auf Island. Natürlich wollten wir am nächsten Tag wieder etwas unternehmen, diesmal hatten wir geplant zu einer Grotte zu fahren in die man bei Niedrigwasser hineinkriechen kann. Damit wir zum richtigen Zeitpunkt bei Niedrigwasser an der Grotte waren, mussten wir am Sonntagmorgen um 8:30 Uhr los, die Fahrt zu der Grotte dauerte 20 Minuten, zuerst fanden wir den Eingang nicht, doch wir hatten Glück andere Segler hatten die gleiche Idee und fuhren mit ihren Dingis zu der Grotte, so konnten wir Ihnen folgen und die Grotte mit Ihnen gemeinsam besichtigen. In der Nähe der Grotte lagen sehr schöne Korallenspots die wir mit unseren Schnorchelausrüstungen auch noch begutachteten. Gegen 11:30 Uhr waren wir dann wieder zurück und planten am Nachmittag für den morgigen Montag unsere Weiterfahrt auf die Ostseite von Vanu Balavu zu der Bucht Bavatu Harbour. Am Montag verließen wir dann kurz vor 13 Uhr unseren spektakulären Ankerplatz und motorten zu der Bucht Bavatu Harbour, da unser Bier zur Neige gegangen war, tranken wir anstatt Ankerbier diesmal einen Gin Tonic. An diesem Nachmittag fuhren wir noch zusammen zu einem schönen Strand und unternahmen am nächsten Tag eine längere Wanderung über die Insel. Da die Osa-Crew am nächsten Tag zurück in Richtung Savusavu wollte und mein Ziel genau entgegengesetzt Vulaga Island war, gab es auf dem Katamaran „Osa” einen Abschiedsabend. Ich war schon ein bisschen traurig, dass sich nun unsere Wege trennen mussten, weil ich mit Anne und Nick zwei wunderbare abwechslungsreiche harmonische Wochen hatte.