Nach 2222 sm Laaaand in Siiicht!!! – 17. Tag

4.2 Sa. Immer wieder machten uns die Squalls in unserer allerletzten Nacht bevor wir ankamen zu schaffen. Während meiner Nachtwache fuhr ich mit Motor weil sich nur noch ein laues Lüftchen von der Steuerbordseite bewegte, der Vollmond schien vom Firmament und das Meer hatte sich total beruhigt, plötzlich kam der Wind von Backbord und wurde innerhalb kürzester Zeit immer stärker, schon wieder so ein unangenehmer Squall, zur Sicherheit fiel ich schon mal ab um die Böen nicht von der Seite voll auf die Segelfläche zu bekommen. Die Windgeschwindigkeit steigerte sich bis zu 25 Knoten und der Kat segelte über 8 Knoten, diesmal dauerte es über zwei Stunden bevor sich die Situation wieder beruhigte. Um 6 Uhr morgens konnte ich endlich in die Koje und eineinhalb Stunden schlafen. Als ich wieder aufstand, konnte man in der Dämmerung die Osterinsel sehen, Land in Sicht! Jetzt waren es noch 20 sm bis zur Insel, wir steuerten direkt den Strand von Anakena an, wo das überall auf Fotos zu sehnende Wahrzeichen der Osterinsel, die aufgereihten Moai’s stehen und auf den Pazifik blicken. Natürlich mussten wir mit unseren eigenen Handys auch ein Foto von den Statuen schießen ;-). Wir fuhren weiter um das Cabo de Norte und motorten die Westküste bis Hanga Roa hinunter. Dort empfing uns die Armada de Chile mit einem Jetski und wies uns einen Ankerplatz. Wir hatten es nach 17 Tagen und 2246 sm geschafft, wir hatten die Osterinsel erreicht. Das war ein Ankerbierchen wert!

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17 Antworten zu Nach 2222 sm Laaaand in Siiicht!!! – 17. Tag

  1. Susanne sagt:

    Gratulation und Gott sei Dank 😅

    Was würde ich darum geben diesen Anblick der Statuen miterleben zu dürfen. Ich wünsche euch geruhsame Tage und erholt euch von der anstrengenden Fahrt. Viel Spaß bei dem Fest und last alles andere ruhig angehen.

    Es grüßt eure Lieblingsschwester

    • Tom Bauer sagt:

      Danke Schwesterlein,
      das stimmt, es ist schon speziell hier, die Einheimischen haben sich hier sehr auf Touristen eingestellt, viele leben vom Tourismus. Als Yachti, ist es natürlich noch ein bisschen anders aber den Tourismus auf der Insel bekommst Du natürlich auch schon mit. Die Hauptveranstaltung des Tapatifestes findet in Hanga Roa statt und ist ein großer Festplatz, es ist ein bisschen so wie Kirmes am Rhein. Ist von mir natürlich ein wenig übertrieben aber ich glaube vor 50 Jahren war hier alles noch viel ursprünglicher, aber was soll es, die Zeiten ändern sich eben.
      Liebe Grüße von deinem großen Bruder

  2. Lizzy sagt:

    Lieber Tom! Schön, dass Ihr die Osterinseln erreicht habt. Wir verfolgen täglich Deinen Blog und Markus ist extrem neidisch. Wir wünschen Euch weiterhin fair winds und eine schöne Zeit 😊sei gedrückt und geküsst 😘 Lizzy und Markus

  3. A.M.Weißweiler sagt:

    Herzlichen Glückwunsch, wir sind froh, dass Ihr müde und erschöpft, aber gesund
    dieses Ziel erreicht habt.
    Eine gute Zeit und viele fröhliche Begebenheiten wünschen Euch Jupp +MAMA

    Wir freuen uns schon auf weitere Berichte, auf diese Weise können wir Landpomeranzen
    etwas im Geiste miterleben.

    Bis bald

  4. Christian Schlösser sagt:

    Hallo Tom, die WSW verpasst, die Osterinseln erreicht. Glückwunsch, das muss man erst mal schaffen. Bin auf die Eindrücke wie es da so zu geht schon sehr gespannt.
    Viele Grüße, Christian

  5. Alo sagt:

    Ahoi ! Seemänner !
    Hi Tom, hi Frank,
    Immer noch auf den Spuren von Felix Graf von Luckner ! Damals 1917 gelang Graf Luckner mit dem maroden Segler „Seeteufel“ und seiner Besatzung die Überfahrt zu den Osterinseln, auf denen sie länger verweilten als auf Mopelia, ehe sie schließlich das neutrale Chile erreichten. Ihr seid nach hervorragender und professioneller Passage nonstop vom Festland Chile bis zur Osterinsel mit „schnellen Knoten“ gesegelt ! Alle Achtung vor der sportlicher Ausdauer ! Mein Respekt vor Disziplin ! Das ist so, wie wenn ein Bergsteiger den ganz in der Schweiz liegenden und höchsten Schweiz-Gipfel, den Dom (4545 m) in einem von Randa-Tal aus bis zum Gipfelkreuz steigt und wieder runter ins Tal ! Ich wünsche Euch eine hervorragende und ereignisreiche Zeit auf der Insel ! Ich gehe davon aus, das auf der Insel alles vorrätig ist, was zur Erholung und zur Vorbereitung für Eure Weiterfahrt benötigt wird. Bin gespannt, welches Euer nächstes Ziel ist. Es ist sicher wieder eine lange Passage gen‘ Westen auf das Südsee-Pazifik-Insel-Paradies zu. Ich hoffe, dass der Wind das regelt und segelt, damit ihr schnelle „Knoten“ macht ! Da Ihr beide ja dem Hockey-Sport immer so nahe seid, möchte ich Euch noch zur WM unserer Hockeymannschaft gratulieren. Die Fußball-BL schafft es ohne Euch, denn hier fiebern Millionen Trainer für Euch mit, dass die uns so nahestehenden Mannschaften in ihrer so „geliebten (?) Klasse“ bleiben ! So, Männer, bleibt weiterhin fit, zielorientiert, diszipliniert und zuversichtlich wie bisher – Ihr seid die guten „Seeteufel“, wie ich meine ! Ich wünsche Euch nur das Beste; bleibt gesund und munter ! Beste Grüße vom Niederrhein – nahe dem „Fohlenstall“ wo die wilden Fohlen schon mit den Hufen scharren und sich auf den Karnevalssamstag mit bestem Kraftfutter auf die „Bayern in noch Lederhosen“ vorbereiten !
    Schiff Ahoi ! Alo
    MG-Wickrath, 07.02.2023 – 12 h

  6. Karsten Gadow sagt:

    Hallo Tom, viel Spaß auf den Osterinseln. Immer noch ein Traum von mit. Glückwunsch und Anerkennung für die Leistung, deinen Mut und dein Durchhaltevermögen gegen alle Widerstände (ungläubige Hockeyspieler, Pandemie). Bleib stabil.
    Karsten

    • Tom Bauer sagt:

      Hallo Karsten,
      es freut mich sehr von Dir zu hören und vielen Dank für dein Kompliment. Natürlich habe ich im DHC von deiner Krankheit erfahren und hoffe, dass Du das Schlimmste überstanden hast.
      Hier auf der Osterinsel ist gerade das jährliche Tapatifest zu Ende gegangen, bei diesem Fest feiern die Einwohner der Insel ihre Kultur und Tradition. Der gestrige Abschluss des Festes, wurde mit einem Festumzug, wo die Einheimischen aber auch die Touristen, mit mehr oder weniger traditioneller Verkleidung mit Festwagen durch die Strassen ziehen, ähnlich wie bei unseren Karnevalsumzügen.
      Jetzt bleibe ich noch etwa eine Woche hier und segele dann zu den Pitcairninseln weiter.

      Ich wünsche Dir weiter beste Gesundheit und liebe Grüße auch an deine Familie
      Tom

      • Karsten Gadow sagt:

        Hallo Tom. So kann ich wenigstens mit der Osterinsel chatten. Danke, mir geht es gut. Ich spiele schon wieder Tennis mit den Jungs.
        We keep on going. Immer nach Westen.
        LG
        Karsten

        • Tom Bauer sagt:

          Hey Karsten,
          das freut mich, dass Du endlich wieder zusammen mit Robby, Ralle und Uli die gelbe Kugel über das Netz hauen kannst. Vielleicht kannst Du ja auch irgendwann mal wieder auf dem Hockeyplatz bei einem lockeren Spielchen die weiße Kugel bespielen 😉. Es ist schon echt groß von Dir, dass Du dich so ins Leben zurück gekämpft hast, Chapeau!!
          Ich arbeite gerade an dem Bericht vom Tapati, ich hoffe ihn in einer der nächsten Nächte auf meine Webseite einstellen zu können, tagsüber kannst Du das Internet auf der Osterinsel vergessen.
          Also Karsten, weiter so und grüß mir beim nächsten Match die Jungens!
          Liebe Grüße
          Tom

  7. Lars sagt:

    Tom, alte Rakete!

    Ich ziehe meinen Hut vor Dir und Deinem Bruder. Genießt die Zeit an Land nach der langen Fahrt mit der einen oder anderen unangenehmen Überraschung.

    Wir vermissen Dich hier natürlich im Karneval und im Geiste sehe ich Dich mit Schlapphut einen Festwagen auf der Osterinsel mit dem Trecker ziehen 😉

    Euch weiterhin viel Spaß – SRRR und Helau auf die andere Seite des Planeten.

    • Tom Bauer sagt:

      Lars, mein Ausgehkumpel!
      Vielen Dank, 17 Tage auf See war schon ne lange Zeit, am 17.Tag wirst Du dann mit dem Erscheinen der Insel am Horizont belohnt, dann dauert es zwar immer noch einen halben Tag bis Du dort ankommst, aber es hat sich echt gelohnt.
      Mit dem Festwagen ziehen, das stimmt wirklich, zum Abschluss des Tapati hätte ich hier beim Umzug gut mit dem kleinen Trecker, natürlich ohne Schlapphut und einem freizügigen Adamskostüm mitziehen können 😜.
      Die Mädels hier sind echt der Hammer, eine schöner als die andere, das reine Paradies! Aber dafür könnt Ihr ja nach zwei karnevalslosen Jahren endlich wieder im Rheinland Karneval feiern.
      Also mein Lieber, feiert mal wieder richtig Karneval, ich konnte ja leider so gerade noch den 11.11. im Club mitfeiern, bevor ich zurück ans andere Ende der Welt geflogen bin.
      Grüße mir lieb Diana und die Kids!
      Helau 👍🏼 und nix Alaaf 👎🏼
      SRRR Tom

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