18.3 Sa. TatsĂ€chlich das Wetter hat sich gebessert und ist schöner geworden, kein Regen mehr und hauptsĂ€chlich scheint die Sonne. Nur habe ich keine Zeit dieses schöne Wetter so richtig zu genieĂen, hier auf der Que Mas kommt eine Baustelle nach der anderen. Nachdem ich dann bei dem schöneren Wetter geschafft hatte, das Getriebeöl aus den Motorbilgen abzusaugen, ging es weiter mit der Tankreinigung des Backbordtanks. DafĂŒr mussten von der hinteren Backbordkabine beide Matratzen und das Lattenrost abgerĂ€umt, 120 Liter Diesel aus dem Tank abgesaugt und danach alle TankanschlĂŒsse demontiert werden. Nachdem das alles erledigt war, konnte ich den Tank immer noch nicht ausbauen, weil ein Brett von dem Bettaufbau störte, da die Demontage des Bettkastens unverhĂ€ltnismĂ€Ăig gewesen wĂ€re, nahm ich mir eine SĂ€ge und ab war das Brett, jetzt konnte ich den Tank endlich herausheben. Um den Tank richtig reinigen zu können, musste ich Ihn eigentlich nach vorne auf das Vordeck bekommen, doch der Tank war so schwer und unhandlich, dass ich ihn nicht alleine aus der Kabine bekommen hĂ€tte. Also fuhr ich zum Nachbarschiff und fragte einen Franzosen, ob er mir helfen könnte, seine Name war Jail und er war sehr hilfsbereit. Er bugsierte mit mir den Tank aus der Kabine aufâs Vordeck, wo wir mit viel MĂŒhe den Tank reinigten und danach wieder an seinen Platz einbauten. Jetzt konnte ich wieder alles anmontieren und das Lattenrost und die Matratzen auflegen. Geschafft!! Aber eins war nach dieser Wahnsinnsaktion klar, der andere Tank wird nicht gereinigt, dann bleibt eben ein kleines Restrisiko, dass ein Motor ausfallen kann. Ab und zu fahre ich mit dem Dingi auch mal an Land um an einem Minimarkt mit Restaurant wenigstens etwas Internet zu haben, doch auch dort ist das Internet so langsam, dass ich meine Berichte besser ĂŒber das Satellitentelefon đĄ hochladen kann. Das einzige âRestaurantâ auf Mangareva hat zwar nicht die Riesenauswahl, aber dafĂŒr gibt sich JoJo, der den ganzen Laden alleine schmeiĂt, richtig MĂŒhe etwas Leckeres auf den Tisch zu zaubern. An einem Abend hatte ich die Schweden Susan und Lars zu einer Kaltschaleđ» eingeladen, als Gastgeschenk brachte mir Susan eine HĂ€lfte von ihrem selbst gebackenem Brot mit. Da die Beiden auch durch die patagonischen KanĂ€le gefahren waren, hatten wir viel gemeinsamen GesprĂ€chsstoff. Gestern kĂŒmmerte ich mich um das Trampolinnetz, durch den Crash mit der Fahrwassertonne hatte die Spannung etwas nachgelassen und es hing ein bisschen durch, nachdem ich an zwei Seiten das Spannseil nachgezogen hatte, war es wenigstens wieder ein bisschen strammer. Es gibt so einige Stellen wo das Gelcoat abgeplatzt ist, die gröĂte abgeplatzte Stelle ist im Cockpit direkt am Steuerstand, da ist eine Daumendicke Stelle weggeplatzt und hat ein richtiges tiefes Loch hinterlassen. Hier werde ich wohl erst mal mit Fieberglasspachtel das Loch auffĂŒllen mĂŒssen, bevor ich den Gelcoat dort drĂŒberstreichen kann. Mir macht auch noch meine Funkantenne sorgen, weil mein FunkgerĂ€t nicht mehr weiter als bis auf 2 Seemeilen empfangen kann, mal sehen ob ich den Fehler mit dem schlechten Empfang finden kann. Mensch, hört das mit den Baustellen auf meinem Kat denn nie auf?!?! đ€
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Tom – alte Rakete.
Udo und ich schicken Dir eine Aufmunterung aus Ischgl. Du hast gestern Abend in der Trofana Alm gefehlt.
Lass Dich nicht unterkriegen!
Liebe GrĂŒĂe
Hallo Thomas, ich kann mir gut vorstellen was das Tankreinigungs Projekt anbetrifft. Und das auch noch alleine. Wie du weiĂt bleiben die Motoren immer stehen wenn man sie am nötigsten braucht. Ich habe etliche Segler getroffen die sich einen â Tages Tankâ etwas ĂŒber dem diesel filter eingebaut haben fĂŒr diese FĂ€lle. Ist auch hilfreich die Diesel Leitung zu entlĂŒften oder bei Ausfall der Diesel Pumpe. 20 Liter sollten genug sein fĂŒr einen Notfall. Mit einem drei weg Ventil lĂ€sst sich das schnell umschalten. Tolle Leistung . FĂŒr mein VHF hatte ich eine eigens gehende Antenne und Funk GerĂ€t da man leicht to Mast Antenne verlieren kann. Murphy ist immer an Bord. Gute Fahrt!
Hallo Gert,
schön mal wieder was von Dir zu hören. Wie es so scheint scheinst Du ja fĂŒr alles gewappnet gewesen zu sein. Ich hatte ganz schön Stress bei Wind und Wellen die Motoren wieder in Gang zu bringen, aber am Schlimmsten war in der Nacht in das Gambier-Atoll einzufahren. Wenn ich mich noch einmal entscheiden könnte, wĂŒrde ich lieber bis Tagesanbruch warten. Ich habe nĂ€mlich in der Nacht eine Fahrwassertonne mit meinem Crossbeam gerammt und dabei den Alubalken vorne ganz schön verbogen đ€Ż. Mal sehen, wo ich das hier in der SĂŒdsee reparieren lassen kann.
Liebe GrĂŒĂe aus Rikitea
Tom