23.5 Di. Gerade waren wir in Nuku Hiva in der Bucht Tahiohae angekommen, da fuhren auch schon Tommy mit seiner Sherry an Land um den Ort ein bisschen zu erkunden. Als Sie zurück kamen, hatten Sie für den nächsten Tag einen Mietwagen für uns reserviert. Um 9 Uhr starteten wir zu unserer Erkundungstour von Nuku Hiva. Von Taiohae fuhren wir über eine gut befestigte Straße in das Tal Taipivai, auf den Weg dorthin kamen wir an der archäologischen Stätte von Koueva vorbei, die durch ihre Terrassen, Statuen und großen erhaltenen Bäume beeindruckte. Diese Stätte soll ein wichtiger Ort für Zeremonien gewesen sein, der dem Kriegerhäuptling Pakoko gehörte, er saß sogar auf einem in Stein gemeißelten Thron. Wieder am Meer angekommen gab es einen wunderschönen Blick über zwei große Buchten, am Ende der größeren Bucht fuhren wir durch nach dem Tal benannten Ort Taipivai, bis wir an den Sandstrand der Bucht Hooumi kamen, hier machten wir um die Mittagszeit ein kleines Picknick und von dort aus ging es weiter bis zu der im Norden liegenden Ortschaft Hatiheu, die an einer großen Bucht lag. Dort endete die Straße und es ging zurück zu unserem Ausgangspunkt Taiohae, wo wir Abends in dem Restaurant des 5 Sterne Hotels Pearl Resort kulinarisch auf höchsten Niveau zu einem luxuriöseren Preis essen gingen. Am nächsten Tag lichteten die Mon Bijou und meine Que Mas die Anker um zu der 6 Seemeilen entfernten Daniels Bay zu versetzen, wo im Jahr 2011 der deutsche Segler Stefan Ramin von dem Einheimischen Arihano Haiti gewaltsam getötet wurde. Aber deswegen sind wir nicht in die Bucht Daniels Bay gekommen, sondern weil weil wir dort am nächsten Tag zu dem berühmt berüchtigten Wasserfall Vaipo wandern wollten. Am nächsten Morgen fuhren wir um 10 Uhr mit unseren Dingis mit Wanderschuhen ausgerüstet zum Strand und nahmen den 7 km langen Adventurepfad, der über Stock und Stein und drei zu durchquerende Flüsse bis in das Hakau’i Tal ging, in Angriff. Nach 2 Stunden harter Arbeit, erreichten wir den Wasserfall Vaipo, der mit 350 Meter Fallhöhe höchste Wasserfall Polynesiens, endet in einem großen schwarzen mit Wasser gefülltem Basaltbecken. Natürlich ließ ich es mir mit Tommi zusammen nicht nehmen durch dieses Becken bis zu dem Wasserfall hin zu schwimmen und uns von diesem beplätschern zu lassen. Die Wanderung zu dem Wasserfall hatte sich wahrlich gelohnt, auch wenn wir jetzt den Weg noch einmal 7 km zurück laufen mussten. Gegen 15 Uhr erreichten wir wieder unsere Schiffe in der Daniels Bay, wo ich Abends auf der Mon Bijou wahrscheinlich zu einem gemeinsamen Essen von dem Jäger Res zu einem Wildschweingulascheintopf eingeladen worden war. Da ich am Montag noch in Taiohae meine, am letzten Freitag, bestellten Heparinspritzen für den Weg durch die Tuamotus abholen musste, verabschiedeten sich Res, Sherry und Tommi am Sonntag von mir und segelten um die Mittagszeit schonmal in Richtung Tuamotus ab. Am Montag versetzte ich dann die Que Mas nach Taiohae um meine dringend benötigten Heparinspritzen in der Apotheke abzuholen. Um 11 Uhr war ich wieder auf der Que Mas, gerade als ich mich um mein defektes Ladegerät kümmern wollte, kam ein Dingi vorbei, es waren Melodie und Francois vom Yachtservice und fragten ob ich irgendwelche Probleme am Boot hätte, ich verneinte lud Sie aber dabei direkt zu einem Bierchen an Bord ein, doch die Beiden mussten erst noch arbeiten und wollten aber dafür am Abend vorbei kommen. Da ich wusste, dass wohl Morgen die Sea Wind wieder in die Bucht von Taiohae zurück kommt und Susans Tochter Saga Geburtstag hatte, besorgte Ich für Saga noch ein Perlenarmband als ein kleines Geburtstagsgeschenk. Tatsächlich kamen die beiden Franzosen vom Yachtservice abends vorbei, bei einem Bier unterhielten wir uns natürlich hauptsächlich über den Reparaturstau bei Booten. Am Dienstag versuchte ich durch ein Firmwareupgrade das defekte Ladegerät von Victron wieder zum laden der Batterie zu bewegen, was leider nicht gelang, aber zum Glück funktionierte funktionierte von dem Kombigerät noch das Inverterteil, sodass ich wenigstens noch die 220V Geräte funktionierten. Im Laufe des Vormittags war die Sea Wind von der Daniels Bay zurück gekommen und so konnte ich am Nachmittag zu den Schweden fahren und nachträglich Saga zu ihrem 31ten Geburtstag gratulieren und ihr mein Geschenk, über das Sie sich wohl gefreut hatte, überreichen. Mal sehen, Morgen werde ich wohl mal in eine andere Bucht von Nuku Hiva versetzen.
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