Nach meinem Ankermanöver hinter der SĂŒdeinfahrt von Apataki, kontrollierte ich hier direkt den Internetempfang, weil dieser sehr gut war, informierte ich zuallererst meine Schwester ĂŒber mein erfolgreiches Ankommen im Apataki-Atoll und legte ich mich danach erstmal aufâs Ohr. Erst am Nachmittag erwachte ich wieder aus meinem Koma, um zu sehen ob der Anker guten Halt gefunden hatte, tauchte ich die mit Fendern prĂ€parierte Ankerkette ab, so ganz schafften meine Fender nicht die Ankerkette anzuheben, die Kette hatte sich trotz der Fender schon an einem kleinen Felsen verhakt und der Anker hatte sich halb unter einen Felsen geschoben, hoffentlich bekomme ich deswegen keine Probleme beim Anker lichten. Nach meiner Tauchaktion verfasste ich bis zum Abend den Bericht ĂŒber meinen Törn von Fakarava nach Apataki. Nach dem Abendessen gab es fĂŒr mich vor dem Schlafen noch einen Film. Nach der Nacht war mir klar, warum hier kein Segelboot ankert, durch den starken Passatwind bauen sich hier auf dem Ankerplatz ganz schöne Wellen auf und schĂŒtteln den Kat ganz schön durch. FĂŒr den morgigen Vormittag hatte ich mir vorgenommen mit meinem Dinghy die knappe Seemeile zu dem Dorf Niuhati zu fahren, es gelang mir mit dem 15 PS AuĂenborder, trotz der hohen Wellenberge trocken dort anzukommen. Bei der Post wollte ich mir neue Nachladekarten fĂŒrâs Internet besorgen, doch das Postoffice hatte geschlossen und sah ziemlich verlassen aus. Eine nette Ă€ltere Einheimische versuchte mir in französisch zu erklĂ€ren, dass die Poststelle jetzt im Rathaus sei. Also schlenderte ich durch das kleine Niuthia Village bis ich das Rathaus gefunden hatte und bekam dort tatsĂ€chlich die Nachladekarte. Bei der weiteren Erkundung des Dorfes kam ich auch am Friedhof vorbei und wunderte mich darĂŒber warum manche GrĂ€ber ĂŒberdacht waren und andere nicht, vielleicht soll das Dach dem Toten in der heiĂen SĂŒdseesonne Schatten spenden?! Vom Friedhof wanderte ich weiter und wollte vom Dorf aus ein Foto von der Que Mas im Atoll machen, doch der Kat lag so weit weg, dass man ihn auf dem Foto erstmal finden musste. Im Minimarket versuchte ich noch vergeblich ein Baguette zu bekommen, auch Bananen waren nicht zu ergattern. Damit war meine Erkundungstour von Niuthia Village beendet, bei der RĂŒckfahrt tanzte und sprang das Dinghy so heftig durch die Wellenberge, dass es sich fast ĂŒberschlagen hĂ€tte, zum GlĂŒck kam ich aber nur ein wenig durchnĂ€sst zum Kat zurĂŒck. Das reichte, heute werde ich wohl zum 80 sm entfernten Rangiroa-Atoll aufbrechen.
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