Nach der spektakulĂ€ren Einfahrt durch den Tiputa-Pass in das Rangiroa-Atoll war fĂŒr mich erstmal Erholung angesagt und so lies ich es am Ankunftstag in Rangiroa ruhig angehen, neben mir lagen mal wieder Joaquin und Monika mit ihrem Leopard-Katamaran âPlanBâ, nachmittags fuhr ich mal bei Ihnen vorbei und trank mit JoaquĂn zusammen ein Bier. NatĂŒrlich war eines der Themen das unterschiedliche Layout unserer Katamarane, der gröĂte Unterschied war bei dem Leopard-Katamaran, der in SĂŒdafrika gebaut wird, die Möglichkeit direkt vom Salon durch eine groĂe TĂŒr auf das Vordeck zu gelangen und dort auf einer gemĂŒtlichen Sitzgruppe abzuhĂ€ngen, so konnte man auf diesem Kat immer ein schattiges kĂŒhles PlĂ€tzchen finden, selbst wenn die Sonne von hinten aufâs Deck brennt. Da Monika und Joaquin fĂŒr Morgen zwei TauchgĂ€nge gebucht hatten und ich gerne mit Ihnen getaucht wĂ€re, versuchte Joaquin im Rangiroa-Diving-Center telefonisch fĂŒr mich noch einen Platz zu ergattern, doch leider waren alle PlĂ€tze schon besetzt. Kurz vor Sonnenuntergang fuhr ich wieder zu meinem Kat und ging nach dem anstrengenden Trip von Apataki nach hier zĂŒgig in meine Koje. Nach einem guten Erholungsschlaf, versuchte ich meine Navigationselektronik, die Probleme mit dem AIS, dem Radar und der Funkfernsteuerung hatte, wieder in den Griff zu bekommen. Leider hatte ich nur einen kleinen Teilerfolg und bekam nur die Funkfernsteuerung ans laufen, sodass ich den Autopiloten wieder vom Navigationsplatz im Salon aus steuern konnte, das war schon ganz praktisch, vor allem wenn es drauĂen wie aus KĂŒbeln schĂŒttete. Nachmittags ging es dann in Rangiroa an Land um mich mal im Minisupermarkt nach frischem Obst und GemĂŒse umzusehen und fĂŒr mich einen Platz fĂŒrâs Tauchen zu reservieren. Hier traf ich auch die Crew von âPlanBâ wieder und wir verabredeten, dass wir morgen zusammen an dem Motu Nuhi Nuhi Schnorcheln gehen. In dem Minimarkt konnte ich tatsĂ€chlich so Einiges ergattern, Mandarinen, Bananen, Ăpfel, eine dicke Möhre, einen Kohlkopf und sogar ein wenig grĂŒnen Salat. Am Abend machte ich mir direkt mal einen frischen Salat und dazu gab es Curryhuhn mit Banane auf Reis, lecker! Monika und Joaquin holten mich am nĂ€chsten Morgen zum Schnorcheln ab, an dem Motu Nuhi Nuhi tummelten sich die bunten Fische wie im Aquarium, es kam sogar ein stattlicher Riffhai vorbei, der wohl mal schauen wollte, wer in sein Territorium eingedrungen war. Nach der Schnorchelaktion schnappte ich mir mein Rad und fuhr bis zu der Lodge Kia Ora, dort setze ich mich Nachmittags an der Bar mit einem Cocktail auf die Terrasse und genoss die Aussicht. Am Strand beobachtete ich noch, wie ein TouristenpĂ€rchen, mit einer fĂŒr hier typischen polynesischen Zeremonie, sich ihr Ja-Wort gaben. Noch im Hellen ging es zurĂŒck zur Que Mas, wo ich alles fĂŒr die morgigen TauchgĂ€nge vorbereitete, schlieĂlich wurde ich schon am nĂ€chsten Morgen um 7:15 Uhr von der Tauchschule abgeholt. Zusammen mit der Tauchlehrerin Jasine wurden die zwei TauchgĂ€nge seitlich vom Tiputapass am vorgelagerten Riff ausgefĂŒhrt, auch hier trieben sich wie am Motu Nuhi Nuhi viele bunte Fische herum, aber auĂerdem sahen wir einige MorĂ€nen, einen stattlichen Napoleonfisch, einige Barrakudas und eine dicke Wasserschildkröte die gemĂŒtlich durch das Riff schwamm, doch der Höhepunkt war ein fetter Tigerhai, der uns 5 Meter vor unseren Augen passierte, Jasine war ganz entzĂŒckt darĂŒber, dass Sie uns einen Tigerhai auf dem PrĂ€sentierteller zeigen konnte. Mein Tauch-Buddy war der Franzose Eric, mit dem ich nach den beiden TauchgĂ€ngen in einer Snackbar was essen ging. Eric hatte sich fĂŒr seine Weltumseglung ein ganz spezielles Schiff zugelegt, den Cruiseracer Pogo, bei der RĂŒckfahrt mit seinem Dinghy durfte ich mir die Pogo mal von innen ansehen, alles war einfach und spartanisch auf Gewichtsersparnis gebaut, schnelles segeln hat eben seinen Preis und man muss beim Komfort ganz schön viel Abstriche machen, aber dafĂŒr ist Eric mit seiner Pogo im Schnitt 4 Knoten schneller unterwegs, als ich mit meiner Que Mas. Am nĂ€chsten Tag, es war jetzt schon Montag, ging es zusammen mit dem Kat âPlanBâ Anker auf zu der 5 km entfernten Perlenboutique âGauguin-Pearlsâ, um uns mit einer FĂŒhrung die Produktion der Perlenzucht zeigen zu lassen, leider viel die FĂŒhrung aus, weil wir etwas zu spĂ€t dran waren und das Schiff zur Perlenfarm angeblich schon gefahren war. Also blieb uns nur die Besichtigung der Perlenboutique, die Preise des hier angepriesene Perlenschmuck waren fĂŒnfmal höher als in dem Perlenshop auf den Gambierinseln, hier werden die Touristen ganz schön abgezogen, aber woher sollen Diese auch wissen, dass man in Rikitea viel gĂŒnstiger Perlenschmuck einkaufen kann. Da ich fĂŒr Dienstag zwei weitere TauchgĂ€nge gebucht hatte, versetzte ich die Que Mas am Dienstag wieder zurĂŒck auf meinen alten Ankerplatz vor Tiputa, diesmal gab es zusammen mit Marti, dem Besitzer des Divingcenters Rangiroa, einen Strömungstauchgang durch den Tiputapass. Als wir mit der Strömung durch den Pass gezogen wurden, tummelten sich am Boden des Passes ganz viele Riffhaie. Der zweite Tauchgang fand dann in der AbenddĂ€mmerung am AuĂenriff statt, ich habe noch nie so viel Fische auf einem Haufen gesehen, aus der Tiefe kamen schonmal einige Riffhaie nach oben um sich ihre Abendmahlzeit zurecht zu legen ;-). Das war mal ein interessanter Tauchgang. Im Abendrot ging es zurĂŒck zur Tauchbasis, von wo aus ich zurĂŒck zu meinem Kat gebracht wurde, schnell machte ich mir noch etwas zu essen, berichtete meiner Schwester ĂŒber FaceTime meine Taucherlebnisse und fiel danach total kaputt in meine Koje. Morgen geht es dann weiter zum nĂ€chsten Tuamotuatoll mit dem Namen Tikehau.
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Hallo Thomas,
Toll dass du die Tauch Erlebnisse in den Tuamotos einnehmen kannst. Wir hatten nur die Gelegenheit in Fakarava aber es war einmalig.
Viel SpaĂ
Gert und Cleide
Hallo ihr Beiden,
leider konnte ich ja in Fakarava mit meinem lĂ€dierten Arm nicht tauchen gehen, dafĂŒr habe ich das jetzt in Rangiroa nachgeholt. Man mĂŒsste eigentlich viel mehr Zeit haben um das alles genieĂen zu können. Aber die Uhr tickt, in meinem Alter habe ich nicht ewig Zeit um durch die Welt zu segeln. Ich hoffe ja, dass ich noch einige Jahre fit bleibe und mein Vorhaben gesund abschlieĂen kann.
Liebe GrĂŒĂe an euch Beide aus Tikehau
Tom