In der Haapai Group von Tonga angekommen, traf ich ja am ersten Ankerplatz die Sea Wind Crew, kurze Zeit später erreichte auch die Jollity-Crew mit Leonie ud Jonas das Ankerfeld vor Hanoo Island. Direkt am nächsten Morgen ging es zusammen mit Jollity drei Seemeilen weiter vor die Insel Nukunamo, unsere beiden Kiterasse Leonie und Jonas hatten ausgekundschaftet, dass man hier wohl gut kiten könnte. Kaum waren wir dort angekommen, da machten sich Leonie und Jonas schon kitebereit, da ich immer noch nicht voll fit war, nahm ich nur meinen kleinen Trainingskite mit an den Strand. Während Leonie und Jonas bei ordentlich Wind los kiteten, versuchte ich mit Rebecca und dem anderen Jonas meinen 4qm Twister flugbereit zu machen. Da ich seit Brasilien den Kite nicht mehr aufgebaut hatte, dauerte es seine Zeit bevor dieser flugbereit war. Bei 20 kn Wind zogen die 4qm schon ordentlich und der Twister war nicht leicht zu steuern, als Jonas, der fast 30 kg leichter war, es versuchte, flog er fast mit dem gesamten Kite weg. Auch am nächsten Tag war geiler Wind zum kiten, weshalb wir hier noch einen Tag blieben, bevor es am nächsten Vormittag weiter bis zur Insel Uolefa ging, an dieser Insel sollte auch ein gutes Kiterevier für mich als Beginner sein. Den ersten Tag war der Wind ziemlich stark und ich fühlte mich auch noch nicht fit und ließ unsere Profis lieber kiten, doch am nächsten Tag packte ich meinen Kite und das Board ins Dingi und fuhr an den Strand, Leonie half mir beim starten des Kites und assistierte mir noch beim Start, ganz kurz kam ich aus dem Wasser und stand auf dem Brett, doch ich kam nicht ins gleiten und fiel wieder ins Wasser, fast wäre dabei mein relativ neuer Kite auf Korallen gestürzt, im letzten Moment konnte ich den Kite kurz über den Korallen abfangen und wieder nach oben steuern. ich war total fertig und bekam kaum Luft, es hatte keinen Zweck, ich ging wieder zurück zum Strand und landete mit Hilfe von Leonie den Kite wieder sicher am Strand. Okay, ich musste einsehen, dass mein Zustand noch nicht so war, dass ich ohne Probleme kiten konnte. Traurig schaute ich vom Strand aus Leonie und Jonas bei ihren hohen Sprüngen mit dem Kite zu ;-(. Na ja, jedenfalls hatte ich es versucht, es sollte halt nicht sein, es kommen auch schon wieder bessere Zeiten. Mittlerweile war Mittwoch der 18. Oktober, wir verlegten unsere Schiffe von der Nordspitze von Uolefa in den Süden der Insel, hier ankerte auch die Kaia mit Ruthi und Johan, ich ankerte mit der Que Mas direkt neben Ihnen. Kurze Zeit später kamen Sie mit ihrem Dingi vorbei um Hallo zu sagen, wir verabredeten uns am Abend auf der Que Mas. Ruthi und Johan brachten direkt das Abendessen mit, was ich in der Mikrowelle warm machte. Nach dem Essen verabschiedeten sich Ruthi und Johan und luden mich direkt für den nächsten Abend bei sich auf die Kaia zum Dinner ein. Zu dem Abendessen am nächsten Abend hatte Johan ach noch das nette Pärchen von dem Nachbarncatamaran PolePole eingeladen, Gene und Rowan brachten zum Essen den Wein und das Dessert mit. Wir hatten un gegenseitig viel von unseren Segelerlebnissen zu erzählen, leider musste Rowan mit seiner Gene früher gehen, weil er noch eine Videokonferenz in seinem Weinbuisiness hatte. Ich blieb noch ein bisschen, doch so gegen 21 Uhr ging ich danach schlafen. Am nächsten Morgen fuhren wir zum Hauptort Pangai, nur hier konnten wir uns ein- und auschecken und konnten noch Lebensmittel für die Fahrt nach Nuku Alofa einkaufen. Am Samstag den segelte ich gemeinsam mit der Kaia zur 23sm entfernten Insel Ha’afeva, wo wir gegen 16:30 Uhr den Anker vor der Insel fallen ließen. Afuf der Insel war ein kleiner Ort den wir uns vor der Dunkelheit noch anschauten, hier gab es nicht viel und die Menschen leben ein bescheidenes Leben. Die nächsten 2 Tage war kein Wind und wir nutzten die Gelegenheit schon mal mit der Reinigung unserer Unterwasserschiffe anzufangen, weil wir in Neuseeland nur mit einem sauberen Unterwasserschiff einreisen durften. Am Dienstagmorgen wollten wir früh zur 21sm entfernten Insel Nomuka aufbrechen.
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Moin Tom
Grüße ins Kiteparadies Tonga,deine Inselgruppen muss man ja erstmal auf maps finden. Hoffe körperlich geht’s wieder besser und das beim cat alle Schotten dicht sind. Hier sind nach der Sturmflut 2 Meter Dünenbefestigung weg und einige Promenaden/Yachthäfen hat es zerlegt , aber es gibt schlimmeres. Weiterhin gute Fahrt Richtung Aotearoa, noch Abstecher nach Fidschi?
Take care Schlöffel
Hi Schlöffel,
zuerst einmal mein aufrichtiges Beileid für den Tod deiner Mutter, war vielleicht auch eine Erlösung für Sie.
Nach der Lungenembolie vor 6 Wochen geht es mit mir wieder ein bisschen aufwärts. Ich habe zwar Atemnot wenn ich mich körperlich anstrenge, aber bei normalem Verhalten geht es mir gut. Ich hatte zwar versucht im Kiteparadies Tonga zu kiten aber wegen meiner Atemprobleme musste ich nach kurzer Zeit wieder den Kite einpacken.
Hier in Tonga ist übrigens im Februar 2022 ein Tsunami über die meisten Inseln gerollt und hat alles mit sich gerissen und verwüstet, das war mindestens so schlimm wie eure Sturmflut in Norddeutschland.
Übrigens geht es für mich und meine schweizer Crew jetzt bald weiter in Richtung Neuseeland, wird ein langer Törn.
Liebe Grüße Schlöffel, vielleicht sehen wir uns ja bei der Wildschweinweihnachtsfeier in Düsseldorf
Tom