https://www.kerosenecreek.co.nz
Gegen 10 Uhr am Morgen fuhr ich von dem nahe an Taupo liegendem Freecampingplatz Hipapatua in Richtung Rotorua los. Von meinem Campernachbarn habe ich den Tipp bekommen, dass ich kurz vor Rotorua unbedingt zu „Kerosene Creek” fahren sollte, wo eine heiße Thermalquelle in einen kleinen Bach zu einem heißen Wasserfall fließt, der sich in ein größeres Becken ergießt in dem man sich zum warm baden hinein setzen kann. Um „Kerosene Creek” zu erreichen, musste ich die letzten 3 km mit dem Campervan über eine unbefestigte Straße mit vielen Schlaglöchern fahren. Doch die Anfahrt hatte sich gelohnt, in dem heißen Thermalwasser konnte man wie in einer warmen Badewanne sitzen und nachdem ich mich an die Temperatur gewöhnt hatte, war es möglich bis 3 Meter vor den wirklich heißen Wasserfall zu gehen. Von Kerosene Creek waren es noch 20 km bis nach Rotorua, zuerst fuhr ich mit der „Skyline Gondola Rotorua” mit einer Seilbahn auf eine 487 m hohe Bergstation, von hier aus hatte man einen guten Ausblick über die Kulisse von Rotorua. Von hier aus wollte ich mir mal die Innenstadt von Rotorua ansehen und parkte den Camper so nahe wie möglich am Zentrum dicht an dem See. In der Innenstadt waren viele Geschäfte in welchen die Touristen nach Herzenslust ihren Konsumrausch befriedigen konnten. Nach einigem schlendern dur die Einkaufsstraßen erreichte ich den Kuirau Park der direkt in einem frei zugänglichen Thermalgebiet liegt. Hier konnte man in zwei Becken seine Füße von dem Thermalwasser entspannen und dampfende Seen bestaunen. Von diesem Park aus hatte ich leichte Schwierigkeiten wieder zu dem Campervan zurück zu finden, zum Glück wusste ich noch den Straßennamen wo der Wagen geparkt war und konnte ihn so über Google Maps wiederfinden. Von Isabelle, der Frau eines meiner Hockeykameraden, hatte ich eine Adresse von Tauranga bekommen, von Freunden, die schon längere Zeit in Neuseeland wohnten und sich über meinen Besuch freuen würden. Also ging von Taupo die Fahrt weiter ins 60 km entfernte Tauranga zu Susanne und Klaus mit ihrem kleinen Hund Billy. Susanne organisiert hier in Neuseeland alles was mit dem Schüleraustausch in Neuseeland zu tun hat über die Plattform Study NZ und Klaus hat sich als Mentaltrainer für Sportler spezialisiert. Bei den Beiden angekommen, wurde ich nach einer herzlichen Begrüßung direkt sehr lieb aufgenommen und zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen. Klaus fuhr danach mit mir durch Tauranga und zeigte mir die speziellen Dinge seiner neuen Wahlheimat in Tauranga, er zeigte mir das Zentrum, die Hafenregion und die Luxusvillen an der Strandpromenade. Nach der Rundfahrt ließen wir gemeinsam mit seiner Frau Susanne bei einem leckeren Weißwein den Abend ausklingen, die Nacht schlief ich im Campervan der vor ihrem Haus parkte. Nach einer erfrischenden Dusche und einem Frühstück m nächsten Morgen, verabschiedete ich mich von Ihnen um zur Halbinsel Coromandel aufzubrechen. Über Wiahi erreichte ich das an der Küste liegende Whangamata, hier schaute ich mir den Harbour an und machte ein Foto von dem 4 km langen Sandstrand. Außerdem fand ich dort in einem Andekenladen eine schöne Kappe wo der Silberfarn von Neuseeland aufgestickt war. Nur 14 km weiter konnte man über eine Zufahrtstraße einen Abstecher zur Küste unternehmen, von einem Parkplatz aus erreichte man nach 750 m den 5 km langen Sandstrand von Opoutere, dort kam ich mit den Kiwis Ann und Grant ins Gespräch, die hier auf dem am Strand liegenden Campingplatz ihren 2 wöchigen Urlaub verbrachten. Von Opoutere aus querte ich die Halbinsel Coromandel und erreichte nach 60 km das Städtchen Thames, von dort aus konnte man eine schöne Straße entlang der Westküste der Halbinsel bis hoch zum Ort Coromandel fahren. Auf dem Weg nach Coromandel wollte ich auf dem Freecampingplatz Waiomu Beach Side Domain übernachten, auf dem Parkplatz mit großer Rasenfläche durfte man seinen Camper nur auf einer mit Pfeilen ausgewiesenen asphaltierten Parkfläche abstellen, da es viel schönere Parkmöglichkeiten dort gab, stellte ich mich auf einen Parkplatz unter einem Baum und legte mich nach einem Bierchen als Schlummertrunk schlafen. Um 7 Uhr morgens klopfte eine Person ans Auto, schnell zog ich mir eine Hose über und öffnete die Schiebetür von dem Camper, es war ein Mann vom Freedom Camping District Council der kontrollierte ob man seinen Camper auf den dafür vorgeschriebenen Platz abgestellt hat, da ich nicht an der richtigen Stelle stand verpasste er mir eine Strafe von 400 NZD$, was etwa 230 € entsprach. Auf meine Ausrede, dass ich hier erst in der Nacht gekommen wäre um mich kurz auszuruhen, erwiderte er, dass er gestern Abend schon hier an derselben Stelle gewesen wäre und er ein Beweisfoto von meinem Camper gemacht hätte. So ein Arschl…, da hätte er mir auch sagen können, dass ich am falschen Platz stände, das nenne ich Abzocke!!! 🤢 Da ich mich für eine Fahrt mit der Schmalspurbahn „Driving Creek Railway” in Coromandel online angemeldet hatte, konnte ich mich nicht lange über das immens teure Ticket aufregen. Um circa 9:30 Uhr erreichte ich den Parkplatz der Driving Creek Railway um kurze Zeit später mit der Schmalspureisenbahn durch dichten Wald bis zu der Aussichtsplattform Eyefull Tower zu schaukeln, von wo aus man eine phantastische Sicht auf die umliegende Küste hat. Die ganze Strecke war mit Tonkunstwerken von dem Töpfer und Künstler Barry Brickell dekoriert. Gerne wäre ich noch länger in dem verträumten Örtchen Coromandel geblieben, da aber am morgigen Sonntag mich mein Freund Res mit dem Flieger von Sidney aus besuchen kommt, muss ich ihn schon Morgen am internationalen Flughafen in Auckland abholen. Vorher wollte ich aber noch in Waiuku bei Sarah und Thomas vorbei schauen, die ich ja vor einigen Tagen schon mal besucht hatte. Gegen 15 Uhr kam ich in Waiuku an, Thomas war in seiner Halle und arbeitete an einem Tinyhaus, weil er Hilfe gut gebrauchen konnte, half ich ihm ein wenig mit und fuhr danach in den Supermarkt um unser Abendessen zu besorgen. Wir aßen Bratkartoffeln mit Scotchfilet und einen leckeren Salat, am späten Abend kam auch Sarah von ihrer Arbeit als Krankenschwester nach Hause, leider musste Sarah am nächsten Morgen schon um 6 Uhr zur Arbeit und so gingen wir alle schlafen. Da Thomas meine Drohne gerne mal im Einsatz sehen wollte, machte ich am nächsten Tag mit meiner Drohne noch einige Luftaufnahmen von dem Grundstück von Sarah und Thomas, bevor ich mich in Richtung Auckland zum internationalen Flughafens aufmachte um meinen Freund Res dort aufzupicken.