Eine Woche mit Res auf Menorca

In der Woche vor dem Flug nach Menorca bin ich hauptsächlich zu Hause geblieben und habe mich von der OP schon mal ein bisschen erholt. Am Freitag, dem Abflugtag nach Menorca, hatte mich netterweise mein Bruder zum Flughafen gebracht, im Flieger saß in meiner Sitzreihe ein frisch verliebtes Pärchen mit denen ich mich nett unterhalten und sogar unsere Telefonnummern ausgetauscht hatte. Nach der Landung in Menorca wurde ich mit einem Shuttlebus zu dem Haus meiner Schwester gefahren. Direkt nach meiner Ankunft ging es erstmal zu den Pferden von meiner Schwester Susanne, danach besuchten wir Antonia und Carlos, die wir schon ewig von Menorca kennen. Auf dem Nachhauseweg trafen wir nochmal alte Bekannte aus Barcelona die hier jedes Jahr auch Urlab machten. Am nächsten Tag konnte ich fast nichts unternehmen, weil mein rechtes Knie so schmerzte, dass ich es nicht mehr abwinkeln konnte und es hochlegen musste. In der Apotheke besorgte ich mir Diclofenac und schaute Fernsehen. Nach dem Frühstück am Sonntag musste ich mein Knie weiter schonen und wartete dabei auf die Ankunft von meinem schweizer Segelfreund Res, der meine Schwester und mich hier auf Menorca für eine Woche besuchte. Nach einer herzlichen Begrüßung und einem gemeinsamen Abendessen in einer Pizzeria in Ciutadella ließen wir den Abend im Haus meiner Schwester ausklingen. Nach einem gemeinschaftlichen Frühstück fuhren wir alle zusammen zum Supermarkt um uns für die kommende Woche mit der nötigen Verpflegung einzudecken. Nachdem wir alle Lebensmittel gut verstaut hatten, zeigte ich meinem Freund Res die nähere Umgebung, im Irish Pub gönnten wir uns noch ein Getränk, danach schauten wir noch kurz bei Antonia und Carlos vorbei um Ihnen meinen Freund Res vorzustellen. Um 15 Uhr gab es in der Casa Cocobella, so heißt die Hütte meiner Schwester, zu Mittag Spaghetti Vongole gab. An diesem Abend ging Res mit meiner Schwester zu einem Konzert und ich besuchte meine spanischen Freunde Marina und Borcha die ich wegen meiner Segelreise lange nicht mehr gesehen hatte. Den nächsten Tag schlenderte ich mit Res durch Ciutadella um ihm die mittelalterliche Stadt ein wenig zu zeigen. Zuerst gingen wir in den dortigen Yachtclub Club Nautic, wovon wir einen wunderbaren Blick über den alten Hafen von Ciutadella hatten, vom Hafen wanderten wir in die Altstadt, wo wir im Zentrum von einem schönen Platz bei einem Bierchen dem touristischen Treiben zusahen. Heute waren wir für das Mittagessen zuständig, weshalb wir kurz vor der Heimfahrt, Fleisch, Kartoffeln und Salat besorgten, also gab es zu Mittag Entrecote mit Bratkartoffeln und Salat. Nach dem guten Essen machte wir eine Fiesta und verbrachten den Nachmittag in der Casa Cocobella. Weil ich am Mittwoch Res noch mehr von der Insel Menorca zeigen wollte fuhren wir mit dem Auto zu dem hübschen Fischerort Fornells, der an einer wunderbaren natürlichen großen Bucht lag, von hier fuhren wir weiter zu dem in der Mitte der Insel liegenden Ort Mercadal wo wir in einem in einer alten Mühle liegenden Restaurant zu Mittag aßen. Um 14:30 Uhr wollten wir uns auf der höchsten Erhebung Menorcas, dem Monte Toro mit Aliena und Randy treffen, die ich ja beim Hinflug nach Menorca im Flieger kennengelernt hatte. Nach dem weitsichtigen Ausblick vom Monte Toro über die Insel, fuhren wir runter nach Mercadal und gönnten uns mit Aliena und Randy in einem Pub noch einige Sangria. Nach eineinhalb Stunden angeregter Unterhaltung mit Aliena und Randy trennten sich unsere Wege und wir fuhren zurück zu der direkt an dem Haus meiner Schwester gelegenen Cala Santandria, wo ich mir mit Res in einer Strandbude bei Sonnenuntergang noch einen Absacker gönnte, das war doch mal ein abwechslungsreicher Tag! Am Donnerstag hatte Susanne ihren spanischen Physiotherapeut mit seiner Frau und seinen 3 Töchtern zur Paella eingeladen. Ramon kochte auf der Terrasse für uns alle eine riesige Pfanne Paella Marisco. Nach der Paella und einer ausgiebigen Siesta wollte ich Res noch das frühere Haus meines Vaters in der Cala Morell zeigen, außerdem gab es in Cala Morell noch einige antike Höhlen, welche circa 2000 Jahre vor Christus bis zum 2 Jahrhundert n. Chr. als Bestattungsstätte genutzt wurden. Zum Abschluss unseres Kulturprogramms gab es noch eine Kaltschale mit Sonnenuntergangsstimmung im Hotel Bahia mit Weitblick in die Cala Santandria. Für Freitag hatten ich mit Res geplant zu der Cala de Pilar, einem schönen Strand im Norden Menorcas zu fahren, doch als wir gegen 10:30 Uhr dort ankamen war die Zufahrt zu dem Strand wegen Überfüllung gesperrt, alternativ fuhren wir zur Cala Caldana, früher eine wunderschöne Bucht, doch inzwischen überfüllt und zugebaut, wir fanden dort beim besten Willen noch nicht einmal einen Parkplatz. Also war das hier auch nix, der letzte Versuch war das Dörfchen Ferreiras, wo wir gemütlich draußen bei einem Pub gemütlich etwas trinken wollten, doch auch hier war in ganz Ferreiras kein Parkplatz zu bekommen, wieviele Autos sind eigentlich auf der Insel? Wir entschieden uns zurück ins Haus meiner Schwester zu fahren, auf dem Rückweg kamen wir am Grill es Cali vorbei und da inzwischen schon Mittagszeit war und Res gerne Fleisch aß, kehrten wir dort ein. Nach einem saftigen Entrecote für Res und einem Fleischspieß für mich, kehrten wir gut gesättigt ins Casa Cocobella zurück. Inzwischen war der letzte Tag auf Menorca für Res angebrochen, an diesem Tag hatten wir noch etwas Besonderes vor, Susanne wollte mit uns nach Ferreiras wo das Fest des San Bartolome stattfand. Als wir dort ankamen waren die Straßen mit Menschenmassen gefüllt, die Hauptakteure des Festes sind hier die Pferde, die auf dem Hauptplatz von Ferreiras mit erhobenen Vorderhufen steigen und so einige Sekunden in der Luft verweilen, das ist ein ordentliches Spektakel wo alle ihren Spaß daran haben, leider gibt es dabei auch ab und zu Verletzte und manchmal auch Tote. Die Feier geht Bistum nächsten Morgen, doch da Res am nächsten Tag schon um 7 Uhr seinen Shuttle zum Flughafen bekommen musste, war für uns die Feierei um 22 Uhr zu Ende. Noch alle müde verabschiedeten wir Res am Samstagmorgen, es war wie immer Mega mit dir mein lieber Res!

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