Nouméa – Southport 2. Tag

Zu Beginn des zweiten Tages unseres Törns nach Australien machte ich den Fehler nicht auf die Höhe der Versorgungsspannung der Verbraucherbatterie zu achten bevor ich den Kaffeeautomaten für den Nachmittagskaffee anschmiss. Wegen der zu niedrigen Spannung flog deshalb die Sicherung der Hauptbatterie raus und somit wurde das Navigationssystem nicht mehr mit genügend Spannung versorgt und stürzte komplett ab und infolgedessen lief die Que Mas aus dem Ruder und der Code Zero wurde durch den Wind von der falschen Seite auf das Rigg gedrückt. Schnell hechtete ich an den Steuerstand und versuchte mit beiden Motoren den Kat wieder auf Kurs zu bringen. Als ich die Que Mas wieder richtig in den Wind gestellt hatte, holte ich Jo ans Steuer, damit ich das Navigationssystem erneut starten konnte. Nachdem die Navigation wieder hochgestartet war, konnte der Autopilot die Steuerung des Schiffs wieder übernehmen und der Spuk war vorbei. Damit wir nicht noch einen Absturz erleben, war unser Nachmittagskaffee wohl gestrichen, stattdessen kochte Jo uns einen Früchtetee. Nach dem Sonnenuntergang übernahm diesmal Jo die Abendwache und ich war für die Mitternachtswache eingeteilt, weil während meiner Nachtwache der Wind einschlief, musste ich den Code Zero einrollen und einen Motor starten, so ging unsere Fahrt wenigstens mit 6 kn weiter. Danach weckte ich Jo für die Morgenwache und legte mich in meine Koje. Nach einer guten Mütze Schlaf stand ich um 7 Uhr am Morgen auf und weil wir Sonntag hatten, gab es zum Frühstück für jeden ein gekochtes Ei. Wegen der Flaute hörten wir anstatt dem rauschen des Windes in den Segeln, nur das monotone Dröhnen des Motors der uns mit 5,5 kn durch das dunkelblaue Wasser des Korallenmeer schob. Den Vormittag nutzte Jo zum Artikelschreiben für die Baseler Zeitung und ich schrieb den Törnbericht für meinen Blog. Um 2:30 Uhr gab es von Jo zubereitet zu Mittag ein Käsefondue 🫕 und als Nachtiisch gab es von mir ganz kreativ von Lindt einen Riegel Schokolade. Nach dem Käsefondueessen endete unser zweiter Törntag mit einem Etmal von 153 Seemeilen.

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