- Darf Jo rein? Klar!
- Koala – Oh wie süß!
- Australisches Wappentier
- Bunte Regenbogenvögel
Am ersten Morgen in Australien, wir waren gerade erst wach geworden, da erschien schon um 7:30 Uhr Arnold der nette Mann von der Biosecurity. Nachdem er einige Fragen gestellt hatte, schaute er gründlich in jede Ecke der Que Mas und konfiszierte so einige Lebensmittel. Er nahm aus dem Gefrierfach das Gehackte, den Speck, die Wurst, Zwiebeln, Kartoffel, Knoblauch etc. mit und kassierte 513 australische Dollar dafür. Außerdem mussten wir auch noch 82 AUD an die Marina für die Entsorgung unseres Abfalls berappen, die Segelei ist eben ein teures Vergnügen. Noch während Arnold alles inspizierte, kamen der Zoll und die Immigrationsbehörde an Bord, kontrollierte die Pässe und es wurden wieder so einige Fragen auch über meine bisherige Reise gestellt. Nach eineinhalb Stunden hatten Biosecurity, Zoll und Immigrationsbehörde alle Formalitäten erledigt und wir waren endgültig in Australien angekommen. Beim bezahlen unseres Abfalls in der Marina, fragte ich direkt nach einem Liegeplatz und konnte in der überbelegten Marina einen Platz für zwei Tage bekommen. Nachmittags gingen wir in das Restaurant des feudalen Yachtclubs Southport, wo nur die Oberschicht von Southport verkehrte, entsprechend kosteten zwei Bier dort 28 AUD, ein Schnäppchen 👎. Irgendwie fühlten wir uns in dem Laden am falschen Platz und entschlossen uns dazu etwas spazieren zu gehen. Bei unserem Spaziergang beobachteten wir, wie an einer belebten Straße ein Weihnachtsbaum aufgebaut wurde, ach klar wir haben ja den 1. November, in 54 Tagen ist ja schon wieder Weihnachten. Da der Biosecuritymensch ja so einiges einkassiert hatte, kochte ich am Abend endlich mal wieder meine Spezialität Spaghetti Pesto. Freitagfrüh radelte ich nach Sixt und holte uns für übers Wochenende einen Leihwagen, damit wir damit ein wenig die Umgebung von Southport und Brisbane erkunden konnten. Außerdem wollte ich einen vier Meter langen Kabelkanal, den ich als Auffangrinne für das Regenwasser am vorderen Dachaufbau der Que Mas anbauen wollte, im 120 km entfernten Ort Cobaltoure abholen. Der Transport des 4 m langen Kabekanals in dem kleinen KIA Picanto entpuppte sich als eine kleine Herausforderung. Wir mussten 1,20 m von dem Kabelkanal hinten aus dem Kofferraum herausschauen lassen, Jo hatte zum Glück noch ein Stück Kordel auf dem Parkplatz des Auslieferungslagers gefunden, womit wir den Kofferraumdeckel zubinden konnten und am Ende des überstehenden Kanals klebten wir ein Bändsel was im Fahrtwind herumwirbelte, damit die nachfolgenden Fahrzeuge den überstehenden Kabelkanal besser sehen konnten. Wir waren froh als wir nach den 120 km Rückweg den Kabelkanal unbeschadet auf die Que Mas bringen konnten. Zur Feier des Tages gab es am Abend Speckpfannekuchen mit Gewürzgurken. Am Samstag mussten wir leider den Liegeplatz in der Marina räumen, bei 20 Knoten Wind, war es schon eine Herausforderung den Kat aus der engen Marina heraus zu bugsieren, doch es funktionierte besser als gedacht. Da wir keinen Liegeplatz in einer anderen Marina bekommen konnten, mussten wir im Fluß nahe eines öffentlichen Stegs ankern und von dort aus unsere Touren mit dem Mietwagen starten. Am heutigen Tag war eine Tour zum „Lone Line Koala Sanctuary” geplant, in dem Park konnte man außer den Koalas und Kängurus noch 78 andere australische Tierarten bestaunen. Mich hatte in dem Park beeindruckt, wie man wilde Tiere an den Menschen gewöhnen kann. Nach dem Tierpark, wollten wir noch kurz einen Abstecher in die Queenstreet von Brisbane machen. Leider hatten wir nicht viel Zeit und konnten nur auf die Schnelle die Highlights der Innenstadt sehen. Um 19 Uhr traten wir den Rückweg nach Southport an und waren um 20 Uhr, gerade noch rechtzeitig vor einem heftigen Gewitter, zurück am Kat. Am Sonntag hatte Jo für uns den Besuch des Lamington Nationalparks geplant, nach eineinhalb Stunden Fahrt hatten wir den Nationalpark erreicht. Von dem Informationszentrum des Parks konnte man Wanderungen von verschiedener Länge und Schwierigkeitsgraden durch den subtropischen Regenwald unternehmen. Wir entschieden uns für den mittelschweren 5 km langen Tullawallal-Track mit einer am Ende des Tracks liegenden speziellen Felsformation. Da wir am gestrigen Tag nicht genügend Zeit hatten die vielen Sehenswürdigkeiten von Brisbane zu sehen, schlug ich Jo vor unseren Mietwagen nochmal um zwei Tage zu verlängern. Über unseren erneuten Ausflug nach Brisbane werde ich lieber gesondert in dem nächsten Blogeintrag berichten.



