Tagestrip Itaparica – Salvador – Itaparica

Jetzt haben wir Sonntag den 18. Oktober und nach unserer gestrigen Ankunft ist es der erste Tag in Itaparica. Da das Wetter sich verschlechtert hatte und es regnete, machte ich den Vorschlag, dass wir uns mal zusammen den Außenborder von Tommi und Res näher anschauen. Die Wasserspülung schien Probleme zu machen, weshalb wir den Motor vom Unterwasserschaft trennen wollten, um zu kontrollieren ob die Kühlkanäle eventuell verstopft waren. Leider pappten Motor und der Schaft so fest zusammen das beim demontieren die dazwischen liegende Dichtung zerstört wurde und wir für den Zusammenbau der Teile eine Neue brauchten. Da wir ohne eine neue Dichtung sowieso den Motor nicht wieder montieren konnten, hörten wir auf weiter an dem Außenbordmotor zu arbeiten und gingen nach Mittag zur Nordspitze von Itaparica an den Strand Praia da Forte, machten es uns an einer Strandbude gemütlich und aßen dort eine Kleinigkeit. Kurz vor dem Abend bereitete Res das Gemüse für unser Abendessen vor ich machte dazu Püree mit Würstchen, beim Essen besprachen wir wann wir uns morgen treffen um nach Salvador mit der Que Mas zu fahren. Tommi und Res mussten nämlich die Dichtung für ihren Außenborder besorgen und ich wollte meinen Gefrierschrank, den ich zur Reparatur in Salvador gelesen hatte wieder abholen.
Mal wieder wurde ich am nächsten Tag früh wach und rief über FaceTime Silvia und Jürgen, meine Freunde mit ihrem Graskarpfen, das ist ein 48 Fuss Outremer Katamaran, an. Die Beiden können noch bis zu Ihrer Winterpause 3 Wochen segeln. Schnell stellte ich die Waschmaschine an und lies den Wassermacher laufen. Außerdem füllte ich 2 Dieselkanister in die Tanks bevor Tommi und Res mit meinem Dingi um 9 Uhr von der Mon Bijou abgeholt wurden. Eine halbe Stunde später lichteten wir den Anker der Que Mas und ab ging die Fahrt am Wind mit Motorunterstützung in Richtung Salvador. In gut 2 Stunden hatten wir die Bucht Baia Todos dos Santos durchquert und ließen den Anker vor der Marina Salvador fallen. Zuerst ging es zum Schiff von Marco, der meinen Gefrierschrank reparieren sollte, er hatte den Gefrierschrank in seiner Werkstatt und verabredete sich mit uns um 14:30 Uhr am Steg. Jetzt mussten wir uns um die Dichtung für den Außenborder kümmern und fuhren zu einer Mercuryvertretung, hier waren wir natürlich gespannt ob Sie die Dichtung für den 4 PS Außenbordmotor hatten, Sie hatten und Tommi hatte Freude! Jetzt aber nix wie zurück zur Marina, wir schafften es so gerade um 14:30 Uhr an der Marina zu sein, wo Marco schon mit meinem Gefrierschrank auf uns wartete. Wir hatten kaum den Gefrierschrank auf der Que Mas verstaut, da ging es auch schon wieder in Richtung Itaparica. Diesmal konnten wir mit achterlichem Wind ohne Motor bis nach Itaparica durchsegeln. So gerade noch in der Dämmerung ankerte ich die Que Mas auf ihrem alten Ankerplatz neben der Mon Bijou. Weil wir so spät keine Lust zum kochen hatten, gingen wir noch einmal in das Restaurant in dem wir am ersten Abend schon gut gegessen hatten. Nach dem Essen wurden wir schnell müde und gingen in die Kiste.
Da wir ja nun eine Dichtung in Salvador bekommen hatten montierte ich am Dienstag mit Tommi und Res den Außenbordmotor von den Beiden zusammen. Nach vielem Einzelteile säubern und Schrauben gängig machen hatten wir es um 13:30 Uhr geschafft der Motor war wieder zusammen geschraubt, er sprang an und das Kühlwasser lief auch wieder durch den Kühlkreislauf. Zur Belohnung gab es natürlich für jeden eine Kaltschale 🍻. Nachmittags fuhren wir zum einkaufen in einen Supermarkt und holten Brot aus der Bäckerei weil wir heute Käsefondue machen wollten, zum Sundowner gab es dann an einer kleinen Strandbude für Jeden von uns eine Agua de Coco. Am späteren Abend machten wir es uns auf dem Katamaran richtig gemütlich mit chilliger Musik von Spotify, Caipirinha und natürlich dem Käsefondue mit Weißwein, mit meinen Eidgenossen hatte ich einen sehr schönen Abend der erst um 23 Uhr zu Ende ging.