18.6. Sa. Jetzt geht es endlich nach Puerto Cisnes, wo wir hoffentlich uns wieder für die restliche Fahrt mit allem versorgen können. Bei Dauerregen, wie sollte es hier auch anders sein, ging es um 10 Uhr los. Als ich meinen Anker lichten wollte, musste ich feststellen, dass sich ein dickes Seile mit Ankerkette verdrillt hatte, zum Glück konnte man es gut abwickeln und so dauerte es nur einige Minuten länger bis der Anker oben war. Wir hatten ja diesmal nur eine Kurzstrecke und werden hoffentlich nach den läppischen 10 Seemeilen von hier, Cisnes gegen 12:30 Uhr erreicht haben. Von der Caleta Amparo Grande querten wir den Kanal Puyuguapi, schon nach 7sm erreichten wir die Bucht von Puerto Cisnes wo wir um 12:30 Uhr vor Anker gingen. Trotz dieses Kurztrips, gab es für uns auf der Que Mas ein Ankerbier, doch lange hielt es uns nicht auf dem Kat, wir wollten ja schließlich den Ort erkunden. Wir fuhren mit unseren Dingis an Land und suchten als erstes die örtliche Bank auf, wo wir uns erstmal am Bankautomaten mit chilenischen Pesos eindeckten. Also das hatte schonmal funktioniert. Weiter ging es zum Supermarkt, weil er von 14 bis 16 Uhr geschlossen war, hatten wir nach langer Zeit mal wieder im „Lafquen Antu Hostal-Restaurant” eine Pizza gegessen. nach unserem Großeinkauf im Supermarkt, wir konnten sogar mit unseren Kreditkarten bezahlen, ging es zurück auf’s Schiff. Da die Tankstelle in Cisnes nur 100 Meter von der stelle war, wo wir mit unseren Dingis an Land gingen, packte ich 6 Kanister und holte schon mal mit Res die ersten 120 Liter Diesel um meine Tanks wieder aufzufüllen. Da das Restaurant wo wir die Pizza gegessen hatten, uns gefiel, wollten wir dort am Abend noch einmal fürstlich essen gehen. Endlich bekam Res mal wieder ein ordentlich Stück Fleisch zwischen seine Rippen, er nahm den Tomahawk, das ist ein Ribeye-Steack mit besonders langem Knoche, es ähnelt vom aussehen sehr einem Tomahawk. Als wir nach dem Essen zurück auf unser Schiffe wollten, hatte sich das Wasser durch die Ebbe inzwischen soweit zurück gezogen, dass wir unsere Dingis über 100 Meter durch den Schlamm schieben mussten, da mein Dingi nicht direkt aufschwamm weil jetzt das Wasser nur seicht tiefer wurde, musste ich meine Schuhe ausziehen, damit ich mein Dingi durch das eiskalte Wasser zum schwimmen bringen konnte. Mit eiskalten Füssen Motortechnik ich zurück zur Que Mas, wo ich im Bett einige Zeit brauchte, bis meine Füsse so aufgewärmt waren, dass ich einschlafen konnte.
19.6. So. An diesem Morgen wurde ich von einem Alarm geweckt, es war die Warnung, dass die Verbraucherbatterie ziemlich leer ist und wieder geladen werden muss. In letzter Zeit kommt das immer öfters vor, weil die Lithium-Ionen-Zellen durch die fehlende Sonne und dem ausbleibendem Wind sich nicht selber aufladen konnten. Also musste ich aufstehen und die Motoren starten, damit diese mit ihren Lichtmaschinen die Verbraucherbatterie wieder aufladen. Durch das gestrige Abendessen im Restaurant hatte ich keinen Hunger und ließ mein Frühstück ausfallen, stattdessen begann ich den gestern gekauften Diesel in den Backbordtank einzufüllen. Danach machte ich das Dingi parat um damit zur Mon Bijou zu fahren, jetzt hatte ich ja chilenische Pesos und konnte meine Schulden bei Tommi begleichen. Da wir soviel Schwierigkeiten mit dem verdreckten Diesel von der Armada aus Puerto Eden hatten, wollten Res und Tommi heute einen von ihren Dieseltanks reinigen. Da wollte ich natürlich nicht stören und fuhr zurück auf die Que Mas. Gerade las ich die Dieselfilter des Steuerbordmotor auswechseln wollte, rief einer vom Strand zu mir herüber, es war Nicolas, der Sohn von Blanca, die wir in der Caleta Amparo Grande getroffen hatten. Mit dem Dingi holte ich Ihn ab und fuhr direkt mit Nicolas zur Mon Bijou, wo wir aber wegen der Tankreinigung ziemlich störten. Damit Sie in Ruhe weiter arbeiten konnten holte ich zusammen mit Nicolas nochmal einige Kanister Diesel, damit ich die Tanks der Que Mas weiter auffüllen konnte. Am Nachmittag lud uns Nicolas in sein Haus ein und kochte uns etwas zu essen. Danach führte er uns noch zu einem Mirador von dem man komplett über Cisnes schauen konnte, schade, dass es schon dunkel war, das hätte bestimmt ein schönes Foto gegeben. Unterwegs besorgte Nicolas noch etwas Bier, dass wir am Abend noch in seinem Haus verköstigten. Gegen 19 Uhr verabschiedeten wir uns von Nicolas und waren noch rechtzeitig vor der einsetzenden Ebbe am Strand um mit den Dingis problemlos zu unseren Schiffen zu kommen.
20.6. Mo. Da heute unser letzter Tag in Puerto Cisnes war, hatte ich noch viel zu erledigen, zuerst füllte ich schonmal die 120 Liter Diesel, die ich gestern mit Nicolas an der Tankstelle geholt hatte, in meine Tanks, damit ich mit den leeren Kanister noch einmal Diesel an der Tankstelle holen konnte. Nachdem ich mit dieser Fuhre Diesel die Tanks der Que Mas komplett gefüllt bekam, besorgte ich mir noch die restlichen Lebensmittel im Supermarkt, die ich am Samstag nicht mehr bekommen hatte. Als ich meine gerade gekauften Lebensmittel im Kat verstaut hatte, packte ich mir nochmal 4 Kanister und lies Sie nachmittags für den Notfall mit Diesel an der Tankstelle füllen. Weil ich befürchtete, dass der Wasserabscheidefilter des Steuerbordmotors von dem dreckigen Diesel, den wir in Puerto Eden von der Armada in unsere Tanks eingefüllt bekommen hatten, wieder verdreckt war und verstopfen könnte, tauschte ich diesen schnell noch gegen eine frischen sauberen Filter aus. So, das Wichtigste hatte ich jetzt rechtzeitig geschafft, wir uns uns nämlich um 17 Uhr mit Nicolas verabredet, um zum Abschluss Ihn noch zu einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant einzuladen. Auf dem Weg zum Restaurant kamen wir an einem Souvenirladen vorbei, dort wurden Res und Tommi fündig und fanden selbstgestrickte Mützen und Socken, womit Sie ihre Enkel für den kommenden schweizerischen Winter beglücken wollten. In dem Restaurant gab es selbstgebrautes Bier und einen großen Wurstteller mit Pommes. Von dort ging Nicolas mit uns noch für einen Absacker in eine Bar, die extra wegen uns geöffnet wurde. Das war aber auch nur möglich , weil Anna, die Eigentümerin der Bar, zur Verwandtschaft von Nicolas gehörte. In der Bar war es so kalt, dass man dachte man wäre in den Bergen in einer Eisbar, doch als der Kaminofen die Bar angeheizt hatte, wurde es mit Whisky und Pisco-Cola gemütlich. Nach kommunikativen 2 Stunden verabschiedeten wir uns von Anna und anschließend auch von Nicolas. Auf dem Weg zu unseren Dingis sahen Res und Tommi noch eine Bar die offen hatte, natürlich wollten Sie dort auch noch einen allerletzten Absacker trinken, weshalb ich mich von Ihnen um 22 Uhr verabschiedete um in meinem Bettt zu verschwinden.
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▼MoDiMiDoFrSaSo
Was für ein tolles Foto! Dein Kat mit dem schneebedeckten Berg im Hintergrund.
Top!
Lieben Gruß
Tom ahora si que hace frio, salimos de la bahia a Pto. Cisnes rompiendo hielo.El volcan Cay estaba hermoso, una pena que pudieron verlo. Saludos Blanca
Hola Blanca,
Me alegro de que hayas podido venir a Cisnes de nuevo, es una pena que no nos hayamos visto allí. Parece que siempre escapamos del invierno. Aquí en el norte de Chiloé no hace tanto frío, unos 8 grados. Por cierto, tienes un gran hijo, envíale mi cariño a Nicolás.
Saludos para una mujer fuerte
Tom