Als allererstes wünsche ich meinen treuen Lesern ein frohes neues Jahr 2022!
Es sieht ja ganz danach aus, als würde die Coronapandemie auch im neuen Jahr die Menschheit weiter beschäftigen. Nachdem wir gestern mit einem Käsefondue das letzte Jahr verabschiedet hatten, schliefen wir uns am ersten Tag des neuen Jahres erstmal richtig aus, gegen Mittag kam dann Res vorbei und fragte ob ich nicht Lust hätte mit Katrin, Hans und Ihm eine Radtour mit anschließender Wanderung auf den Monte Susana zu machen. Natürlich wollte ich mit, zunächst fuhren wir mit unseren Klapprädern bis an den Stadtrand von Ushuaia wo wir in eine unbefestigter Straße abbogen und den Waldrand des Monte Susana nach circa 1 km erreichten. Hier begann unsere Wanderung, nach einem anstrengenden Aufstieg erreichten wir den Gipfel des Monte Susana, von hier aus hatten wir auf 520 Meter Höhe eine wunderbaren Panoramablick auf Ushuaia und den Beagle Kanal, da hatte sich die mühsame Ersteigung ja doch gelohnt. Nach einem kleinen Gipfelpicknick gingen wir den Berg hinunter und machten für eine Kaffepause noch einen kleinen Zwischenstopp am „Hotel Los Cauquenes” bevor wir zurück zum Club Nautico radelten. Schon direkt am nächsten Tag machten wir einen weiteren Ausflug zu dem hinter der Stadt liegenden Glacier Martial. Anstatt mit dem Rad die 7 Kilometer bis zur Talstation des Glacier Martial zu radeln, gingen wir die ganze Strecke zu Fuß. An der Talstation machten wir in einer Hütte eine kleine Verschnaufpause bevor wir den Aufstieg zum Gletscher in Angriff nahmen. Jetzt ging es noch einmal 1,6 km bis zum ersten Aussichtspunkt den Berg hinauf, von dort hatten wir auf der einen Seite einen schöne Aussicht über die Bucht von Ushuaia und auf der anderen Seite auf den Glacier Martial. Um unsere Ressourcen zu schonen, ließen wir uns nach dem Abstieg vom Glacier Martial mit dem Taxi zum Club Nautico bringen. Für ein gemeinsames Abendessen gingen wir an diesem Abend noch in das Restaurant „Maria Lola Restó”. Am dritten Tag des Jahres hatte ich am Morgen die defekten Lazybagleinen ausgetauscht, Jakob kam Mittags vorbei, um mir dabei zu helfen mein kaputtes Dingi zu flicken, leider fanden wir nicht alle Lecks aber eine Seite bekamen wir wenigstens wieder dicht. Nach der Reparatur trank ich mit Hans und Jakob im „Ramos Generales El Almacén“ einen Cappuccino mit Kuchen. Den nächsten Vormittag verbrachte ich mit Facetime-Gesprächen, besonders hatte mich gefreut, dass mein damaliges Hockeybetreuerteam Achim mit seiner Freundin Anna mich angerufen hatte, natürlich hatten wir uns viel zu erzählen. Für meinen Blog kreierte ich noch eine Karte von meiner bisherigen Reise. Weil ich die Idee hatte zur Isla de Los Estados zu segeln radelte ich am Nachmittag zur andere Marina AFASyN um mit Diego zu sprechen, der Ende des Jahres mir sagte, dass wenn ich zur Insel Los Estados segeln wollte ihm Bescheid geben sollte, weil er mit seinem Segelboot gerne mitkommen würde. Er war aber nicht da, sodass ich unverrichteter Dinge wieder zum Kat zurück fuhr. Zum Abendessen hatte ich mir dann noch Bratkartoffeln mit Blutwurst gemacht und danach noch 3 Filme von MadMax reingezogen. Am Morgen des 5. Januars begann ich damit ein Loch in meinem Trampolinnetz zu flicken, nach 3 Stunden hatte ich die Maschen mit Takelgarn wieder einigermaßen nachgearbeitet und radelte am Nachmittag nochmals nach AFASyN in der Hoffnung Diego dort zu treffen, doch die Sekretärin Gisel teilte mir mit, dass er Anfang des Jahres in Urlaub geflogen wäre und erst Anfang Februar zurück kommen würde. Also Satz mit X war wohl nix! In AFASyN traf ich dann aber noch Jakob an, der mir sein Segelböttchen zeigte, eine ältere Koopmann in der er ziemlich viele Einbauten selber gebastelt hatte. An diesem Abend ging unsere deutschschweizerische Delegation im Restaurant „Paso Garibaldi” dinnieren. Das Wetter am 6. Januar meinte es gut mit uns, es war Windstille und die Sonne strahlte vom Himmel, genau das richtige Wetter um weiter das Trampolinnetz zu reparieren, danach habe ich noch ein wenig an der Übersichtskarte meiner bisherigen Reise gearbeitet. Mittlerweile war Katrin krank und Tommi ging’s auch nicht gut, seit gestern machte sich auch bei mir ein Kratzen im Rachen bemerkbar, weshalb ich auf die Idee kam, doch mal einen meiner Corona Schnelltests zu benutzen um zu testen ob es mich jetzt auch mit Covid erwischt hatte, und was soll ich euch sagen POSITIV!! Wahrscheinlich die Omikron-Variante, jetzt wollte Tommi und Katrin sich auch testen, ich hatte zum Glück noch einige Schnelltest, leider machte Tommi bei seinem Schnelltest einen Bedienungsfehler und bekam dadurch kein Ergebnis. Damit nicht nochmal was schiefging, half ich Katrin mit dem Schnelltest, auch bei Ihr war das Ergebnis positiv, also konnte man davon ausgehen, dass es uns alle erwischt hat. Vielleicht hatten wir zu leichtsinnig ins neue Jahr reingefeiert und uns dabei den Virus abgeholt. Um mich von dem Coronaschock zu erholen, schaute ich vor dem zu Bett gehen noch einen Film. Am nächsten Tag ging sich Tommi ganz offiziell in Ushuaia testen lassen, natürlich war er auch positiv getestet worden, jetzt war es amtlich wir mussten alle 10 Tage in Quarantäne. Egal das Leben geht hoffentlich weiter, wir waren ja alle geimpft, der blöde Virus konnte uns zwar ärgern aber nicht zur Weißglut treiben. Die Quarantänezeit war ideal für Arbeiten die sonst wegen Zeitmangel immer liegen geblieben sind. Als Erstes hatte ich versucht in meinem Navigationssystem die Datenanzeige auf meiner Autopilot-Fernbedienung zum funktionieren zum bringen. Nach der Kontrolle aller Steckverbindungen funktionierte auf einmal die Datenanzeige wieder. Nachdem dieser erfolgreichen Reparatur wollte ich meine Rechner wieder auf den aktuellsten Stand bringen, doch das gestaltete sich nicht so einfach, weil hier das Internet nicht genug Performance bietet um das umfangreiche Betriebssystem von Apple herunterzuladen und zu installieren, jeder Versuch das Betriebssystem runter zu laden wurde früher oder später abgebrochen, ich musste mir was Neues überlegen. Am Abend gab es auf der Esmeralda bei Hans und Katrin noch Fleisch mit Bratkartoffeln und einen von Katrin wunderbar improvisierten Salat. Mittlerweile war der dritte Quarantänetag angebrochen, meine Coronasymptome äußerten sich wie eine normale Grippe ohne Fieber. Den ganzen Tag versuchte ich weiter meine Mac Books in den Griff zu kriegen. Alle meine Versuche die Betriebssysteme der Mac’s zu aktualisieren scheiterten weiterhin, ich hatte ja Zeit und musste irgendwie die Quarantänezeit tot schlagen. Diesmal aß unsere Coronagang auf der Mon Bijou bei Res und Tommi zu Abend. Am Sonntag den 9. Januar brach der vierte Quarantänetag an, zum Glück konnte ich mich den ganzen Tag mit meinen alten Macs rumschlagen und weiter darüber nachdenken wie ich ein Betriebssystem installiert bekomme. Endlich hatte ich einen USB Stick gefunden den ich mit einem Betriebssystem bootfähig machen konnte und siehe da, damit konnte ich endlich mein Macbook Pro von Ende 2011 neu installieren. Diesmal machten wir unser Abendessen auf der Que Mas, Res mixte vorher noch seinen berühmten Caipi und kochte ein leckeres Hühnchencurry mit Reis. So das war es erstmal aus Ushuaia, im nächsten Bericht erfahrt ihr dann wie es mit der Quarantäne weitergeht.
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Hallo Tom,
halt die Ohren steif!! Wir drücken Dir die Daumen für einen flachen Verlauf!
Liebe Grüße und gute Besserung!
Peter
Hi Peter,
danke für die steifen Ohren ;-), ich hatte einen sogenannten milden Verlauf, wohl auch weil ich mich, als ich im Frühjahr in Deutschland war, bei Martin habe 2 x impfen lassen und im Dezember noch eine Booster verpasst bekommen habe. Bin jetzt seit 2 Tagen aus der Quarantäne und mir geht es wieder besser. Danke nochmal für deine Besserungswünsche.
Liebe Grüße an die ganze Familie
Tom
Moin Tom, gut, dass du geimpft bist und die Beschwerden nur gering waren. Nach deinen diversen Ankerbierchen und deinen kulinarischen Genüssen mach ich mir aber mehr Sorgen um deine Leber, aber das ist ein anderes Thema. Hauptsache du fällst nicht ins Wasser. Wie ist der weitere Reiseplan? Muchos saludos amigo, queda bien, Schlöffel
Hi Schlöffel,
ein bisschen Wahrheit ist ja dran an deiner Ermahnung, manchmal habe ich auch ein schlechtes Gewissen und trinke Abends nur Wasser. Aber insgesamt ist das im Moment ein bisschen viel Alkohol, bald muss ich mich ja alleine durch die patagonischen Kanäle von Ushuaia bis Puerto Montt durchschlagen, da werde ich mir wohl nur ab und zu Abends ein Ankerbierchen genehmigen und mehr Milch trinken ;-).
Mucho Abraços, Tom