Die Que Mas schwimmt wieder!!!! 😃

Am 7. Januar war es dann soweit, mein Katamaran hat endlich wieder Wasser unter dem Kiel, aber jetzt erst mal der Reihe nach. Nachdem ich ja kurz vor dem Jahreswechsel meinen letzten Beitrag eingestellt hatte, kam Sascha Abends zu Besuch und wir machten uns kurz vor dem Jahreswechsel einen ruhigen Abend mit ein paar GlĂ€schen Weißwein. Hier in Neuseeland ist die private Feuerwerksballerei nicht sehr verbreitet, nur in den großen StĂ€dten, vor allem in Auckland, werden große Feuerwerke aufgebaut und zum Jahreswechsel abgefeuert. So ganz ohne etwas in den Himmel hochgehen zu lassen wollten wir dann doch nicht auf uns sitzen lassen, ich hatte in meinem Fundus noch eine chinesische Himmelslaterne, die wir kurz nach Mitternacht anzĂŒndeten und in den Himmel aufsteigen ließen. Das war hier ĂŒbrigens das Einzige was sich am Himmel abspielte ansonsten war es total ruhig und keine einzige Feuerwerksrakete zu sehen. Die letzten Tage im alten Jahr hatte ich mich vor der Poliererei der Außenseite der RĂŒmpfe immer wieder gedrĂŒckt, doch jetzt Anfang des Jahres musste ich endlich damit anfangen sonst lĂ€uft mir die Zeit davon und ich schaffe es nicht mehr bis zum Einwasserungstermin am 7. Januar die Que Mas so richtig aufzupolieren. So begann das neue Jahr mit den Polierarbeiten an den RĂŒmpfen, jeden Tag kam ich wieder ein StĂŒck weiter, so ein Katamaran hat ganz schön FlĂ€che, zwei Tage vor dem Sliptermin hatte ich beide Seiten fertig poliert, jetzt hatte ich noch genau noch einen Tag Zeit um nach dem polieren auf den RĂŒmpfen den Schutzwachs aufzutragen. Mit Sacha hatte ich aber ausgemacht an diesem letzten Tag vor der Einwasserung noch einmal zum einkaufen in die Innenstadt von Whangarei zu fahren, so konnte ich an der Tankstelle die dringend benötigten Kanister mit Diesel fĂŒllen lassen, um die Dieseltanks der Que Mas wieder bis zum Anschlag voll zu machen. Als wir um 14 Uhr von unserer Einkaufstour zurĂŒck kamen, fing ich direkt mit der Wachserei an, gegen Abend hatte ich an einem Rumpf das Wachs einpoliert und an der Rumpfspitze des zweiten Rumpfes angefangen. Jetzt wurde es echt knapp, morgen geht der Kat ins Wasser und ich muss noch fast einen Rumpf mit Wachs einpolieren, wie soll ich das bloss schaffen?! Am Morgen des Sliptermins stand ich um sechs Uhr auf und machte mich direkt daran im Akkord den restlichen Rumpf einzuwachsen, wĂ€hrend ich noch am einwachsen war, fuhren die Mitarbeiter der Werft schon den Slipwagen unter den Katamaran, um 11 Uhr hatte ich es geschafft die RĂŒmpfe waren fertig aufpoliert und gewachst. Sascha half mir noch dabei das Abklebeband, was ich zum Schutz des Antifouling vor dem polieren angeklebt hatte, zu entfernen. Schnell hatte ich mit Sacha zusammen noch an Deck noch klar Schiff gemacht, da ging es auch schon los. In Nullkommanix stand mein Kat im Wasser und ich wurde zusammen mit Sascha auf die Que Mas von David, einem Mitarbeiter der Werft, gondoliert. Schnell schauten wir ob alles dicht war, ich startete die Motoren, die zum GlĂŒck anstandslos ansprangen und schon zogen die Werftarbeiter mit Leinen aus der Einfahrt in den HateĂĄ River, bei der Einfahrt in den HateĂĄ River musste ich höllisch darauf aufpassen, dass ich nicht auf die beidseitigen Flachstellen auffuhr. Ich wollte den Kat knapp 500 Meter weiter auf einen Liegeplatz in der Marina Port Nikau stellen, um die Fender und Festmacherleinen klarzumachen, wollten wir im Fluß ankern, da an diesem Tag der Wind in Böen mit 30 Knoten wehte und der Ankergrund nur weicher Schlamm war, slippte immer der Anker, beim vierten Versuch bekamen wir wenigstens soviel halt, dass wir die Fender und die Festmacherleinen fĂŒr die Einfahrt in die Marina vorbereiten konnten. Ein bisschen Bammel hatte ich schon bei 30 Knoten Wind die Que Mas in die Liegebox einzumanövrieren aber mit der Hilfe von Sascha hatte es letztendlich doch ganz gut geklappt. Jetzt dĂŒmpelte die Que Mas auf ihrem Liegeplatz im Wasser und nach ĂŒber einem Jahr durfte jetzt natĂŒrlich das obligatorische Ankerbierchen nicht fehlen.

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