- Die schöne Bucht Bourail
- Tjibaou Culture Centre
- Biken im Parc Provincial
- Der versunkene Wald
Eigentlich wollte ich die neue Woche mit einer Kiterunde auf der Insel Maitre starten, doch leider machte mir das schlechte Wetter mit Regen und Gewitter einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen polierte ich die Schalthebelbox mit den zwei Gashebel für die Yanmar-Motoren, die leider nur verchromt war und durch die salzhaltige Luft stark gelitten hatten. Am Nachmittag kam Chris von der Sumore II vorbei und half mir beim auseinander nehmen meines Tauchkompressors, weil ich an dem Motor eine defekte Ölabdichtung vermutete, es stellte sich aber heraus, dass der Motor das Öl ausspuckte, weil ich zu viel Motoröl eingefüllt hatte. Da ich immer noch nicht die Bestätigung von der Immigrationsbehörde für Jo’s Erlaubnis mit einem One-Way-Ticket nach Noumea zu fliegen bekommen hatte, musste ich am Dienstagmorgen im Büro der Marina mal nachhaken wo es denn dort klemmt. Dabei traf ich zufällig meine deutschen Freunde Connie und Marco von der Sumore II und ging mit Ihnen einen Kaffee trinken. Um 10 Uhr war ich mit Jaqui und Tony verabredet, weil wir zusammen das Aquarium von Noumea besuchen wollten. Wir fuhren mit dem Taxi zum Aquarium und schauten uns über zwei Stunden dort um, danach tranken wir noch etwas in einer Bar, bevor wir mit dem Taxi zurück zur Marina fuhren. Am darauffolgenden Tag fuhr ich mit der Sumore II Besatzung in einem Kleinbus zu der schönen Bucht Bourail, die allerdings 150 km von Noumea entfernt lag. Gerade als wir dort ankamen riss der Himmel auf und wir hatten das schönste Wetter. In der Bucht wanderten wir um die Felsen, legten uns in die Sonne, gingen schwimmen und rekelten uns in einem aus Felsen geformten Naturpool. Nach drei Stunden machten wir uns wieder auf den Rückweg und kamen gegen 20 Uhr wieder in Port Moselle an. Den Freitag machte ich mich mal endlich daran das komplette Cockpit samt Decken und Solarpanele mit dem Hochdruckreiniger abzustrahlen und zu reinigen. Am Nachmittag montierte ich den abgebauten Tauchkompressor wieder an seinen Platz hinter dem Steuerstand und installierte einen Stundenzähler, sodass man besser beurteilen konnte, wann die Kohlefilter für die Reinigung der Atemluft gewechselt werden müssen. Mit Jaqui und Tony setzten wir uns am Abend auf den Terrassen am Fährterminal und genossen bei einer Kaltschale den Sundowner und aßen dort auch gemeinsam zu Abend. Da Jo am Sonntagabend als Verstärkung aus der Schweiz für den Törn nach Australien auf dem 60 Kilometer entfernten internationalen Flughafen von Neukaledonien landet, besorgte ich mir am Samstag schon mal einen Mietwagen. Wenn ich schon einen Mietwagen hatte, dann konnte ich mir damit in Neukaledonien auch noch etwas anschauen. Deshalb fuhr ich am Nachmittag zum Tjibaou Culture Centre, wo kulturelle Veranstaltungen für die einheimischen Kanak und Austellungen der zeitgenössischen Kunst der Kanak und der Region Ozeaniens gezeigt werden. Das Tjibaou Culture Centre ist von einem Park umgeben in dem ich schön spazieren konnte. Nach drei Stunden fuhr ich wieder zurück in die Marina weil ich zum letzten Ma(h)l, bevor Sie morgen zurück nach Neusseland fliegen, mit Jaqui und Tony zum Abendessen ausging. Mal sehen ob ich die Beiden nochmals wiedersehe? Natürlich nutzte ich den Mietwagen am Sonntag nochmals aus und fuhr zu dem von Nouméa fünfzig Kilometer entfernten Parc provincial de la Rivière Bleue, dieser Nationalpark Der Parc provincial de la Rivière Bleue ist ein 22.000 Hektar großes Naturschutzgebiet mit roter Erde, üppigen Wäldern und Flüssen. Er ist bekannt für seine reiche Artenvielfalt und die Möglichkeit, den „versunkenen Wald“ im Yaté-Stausee zu besichtigen. Hier konnte ich mit meinem Fahrrad einen sehr guten Weg vorbei an den Yaté-Stausee, Wäldern und Picknickplätzen radeln, der Ausflug wäre perfekt gewesen, wenn mir mal wieder nicht ein dicker Klops passiert wäre, auf dem Rückweg zu dem Autoparkplatz hatte ich noch die Idee eine kleine Wanderung durch ein Waldstück zu machen und sicherte das Rad mit meinem Kabelschloss, als ich kurze Zeit später das Rad aufschließen wollte, musste ich feststellen, dass ich den Schlüssel für das Fahrradschloß im Auto hatte liegen lassen. Jetzt blieb mir nichts anderes übrig als den Schlüssel von dem 7 km entfernten Autoparkplatz zu holen. 14 Kilometer, das machen wir doch mit links 😤, also los, doch ich hatte Glück nach zwei Kilometer Fußmarsch passierte mich ein Minibus der die Gäste zu den Picknickplätzen hin und zurück fuhr, die nette Minibusfahrerin nahm mich bis zum Autoparkplatz mit und fuhr mich mitsamt des Fahrradschlüssels auch noch bis zu meinem Rad zurück, so ist meine Blödheit noch einigermaßen glimpflich ausgegangen. Mit dem Rad war ich um 15 Uhr am Auto zurück und erreichte die Marina um 16:30 Uhr. Weil Jo laut Flugplan um 22:35 Uhr landen sollte machte ich mich um 21 Uhr in Richtung Flughafen auf wo ich um kurz nach 22 Uhr ankam. Leider hatte die Maschine aus Brisbane fast eine Stunde Verspätung, so konnte ich Jo erst kurz vor Mitternacht in Empfang nehmen. Letztendlich lagen wir Beide um kurz nach zwei Uhr in unseren Kojen.



