Eine Woche in der Bay of Island

Als ich von Tutukaka am 5. Mai Montagmorgens um 8:45 Uhr in Richtung Bay of Island aufgebrochen war, kam mir bei der Ausfahrt auf’s offene Meer ordentlich Schwell entgegen, bei dem Geschaukel war es garnicht so leicht das Großsegel zwischen den Lazybagleinen hochzuziehen. Mit ungerefftem Groß und dem Code Zero segelte meine Que Mas mit 12 kn halben Wind immerhin 6,5 Knoten. Eigentlich hatte ich geplant nicht bis zur Bay of Island durchzusegeln, aber es lief so gut, dass ich mich kurzerhand dazu entschied bis nach Russel in der Bay of Island durchzusegeln. WĂ€hrend der Fahrt bemerkte ich auf dem AIS, dass meine Freunde von der Sea Wind 3 Seemeilen hinter mir waren, das war doch mal die richtige Gelegenheit das FunkgerĂ€t zu testen. Auf Kanal 16 funkte ich „SV-Sea Wind for Que Mas” es dauerte nicht lange und Susan von Sea Wind meldete sich und wir hatten auf Channel 04 eine informative Unterhaltung. Gegen 14 Uhr erreichte ich das Cape Brett und konnte kurze Zeit spĂ€ter in die Bay of Island einbiegen. Da Caroline und Richard mit ihrer Midnight Breeze auch vor dem Örtchen Russel ankerten, lies ich direkt neben Ihnen um 16:30 Uhr mein Eisen fallen und trank mit Ihnen zusammen das obligatorische Ankerbier. Inzwischen hatte sich das Wetter gut stabilisiert, sodass ich mich am Dienstag mit Caroline und Richard gegen Abend in Russel ein bisschen umsehen konnte. Hier in Russel war ich ja schon im November 2023 mit Ines, Jo, und der Jollity Crew (lies hier!). Beim schlendern durch den Ort fanden wir fĂŒr unser Dinner das Restaurant „Homes Garden” in dem man gute Pizza essen konnte, vorher genossen wir mit einigen Kaltschalen den Sonnenuntergang vor dem Duke of Malborough Hotel. Nach einem guten Essen fuhren wir gut gesĂ€ttigt zurĂŒck zu den Schiffen. Weil am nĂ€chsten Tag Richard in Pahia seine Gasflasche auffĂŒllen lassen wollte, fuhren wir mit der FĂ€hre von Russel nach Pahia, zuerst wanderten wir zu der Tankstelle wo man die Gasflasche auffĂŒllen konnte und kauften auch noch einige Dinge von dem derTankstelle gegenĂŒberliegenden Supermarkt Woolworth ein. Da wir direkt in der NĂ€he des sagenumwobenen Ortes Waitangi waren, an dem im Jahr 1840 der Vertrag von Waitangi unterzeichnet worden war, statteten wir diesem bekannten Tourismusmagneten auch noch einen Besuch ab und tranken im „Whare Waka CafĂ©â€ unseren verdienten Kaffee. Von hier marschierten wir wieder zurĂŒck zur FĂ€hre in Pahia, da wir einen wunderschönen Sonnentage erwischt hatten, war Richard mit mir einig vor der RĂŒckfahrt nach Russel am Jetty in der Bar von Zane Grey’s noch eine Kaltschale auf der Terrasse zu genießen. Doch auf einem Bein kann man ja bekanntlich schlecht stehen, weshalb wir noch das nĂ€chste Bier orderten, da es mittlerweile 14:30 Uhr war, bestellten wir zur ÜberbrĂŒckung bis zur Happy Hour um 15 Uhr noch ein Bier und wĂ€hrend der Happy Hour wurde dann aus dem ĂŒrsprĂŒnglich einem Bier fĂŒr Jeden FĂŒnfe. An der Bar vom Zane Greys hingen sehr schön designte Piraten-T-Shirts, weil mir eines davon besonders gefiel, musste ich zuschlagen und zog das T-Shirt direkt an. Als wir fröhlich zur Midnight Brezze zurĂŒck kamen, fragte uns Caroline wieso das befĂŒllen der Gasflasche so lange gedauert hĂ€tte ?! Es war gut, dass ich mit Richard den Mittwoch in Pahia so voll ausgekostet hatte, denn den ganzen Donnerstag und auch den Freitag war das Wetter sehr schlecht. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag windete es so stark, dass ich mitten in der Nacht die Ankerkette um 20 Meter lĂ€nger auslassen musste, weil der Anker bei dem starken Wind ĂŒber den Grund rutschte. In dieser Woche schauten schauten wir uns jeden Tag die Wettervorhersage an, um zu sehen wann das richtige Wetterfenster auftaucht um die lange Überfahrt nach Fidschi in Angriff zu nehmen. Im Moment sieht es so aus als ob ich mich zusammen mit der Midnihght Breeze am Montag in Neuseeland ausklarieren werde und wir danach in Richtung Fidschi abdĂŒsen werden. Auf zwei Drittel der Strecke nach Fidschi liegt das 780 sm entfernte Minerva Reff, das wir wohl fĂŒr einen Zwischenstop zuerst ansteuern. Werde versuchen, euch ĂŒber meine Überfahrt nach Fidschi tĂ€glich zu informieren.

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Eine Antwort zu Eine Woche in der Bay of Island

  1. Jo sagt:

    Hey Tom, deinem Ziel Fidschi kommst du immer nĂ€her – geniesse somit die letzten Tage in Neuseeland. Vom Minerva Riff kannst du uns dann ein Bild senden – wir sind ja damals zusammen auf dem Törn nach Neuseeland flott in der Nacht am Riff vorbeigesegelt🙂 Cool ist, dass du wieder mindesten ein Schiff auf dem Weg nach Fidschi dabei hast – was das Ganze etwas erleichtert. Wir wĂŒnschen dir auf jeden Fall einen super, ereignislosen Törn sowie einen wunderbaren Aufenthalt auf den kommenden Inseln.
    Herzliche GrĂŒsse
    Jo&Ines

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