Jetzt kann ich endlich wieder selber ins Internet gehen ohne Res ständig zu bitten mir mal sein Handy zu geben. Vorigen Mittwoch hatte ich mir eine neue brasilianische SIM-Card besorgt, leider mit einer neuen Nummer, Michel hat Sie mir am nächsten Tag netterweise aktiviert. Das ist hier nämlich garnicht so einfach, zuerst mal weil ich kein portugiesisch sprechen kann und dann braucht man auch noch eine CEF-Nummer die aber nur Brasilianer bekommen, Michel hat einfach seine Nummer eingetragen. Außerdem hat er auch noch mit der Telefongesellschaft gesprochen damit ich eine neue SIM-Card mit meiner alten Nummer geschickt bekomme. Dank Dir Michel!
Als ich mit meinem Bruder über das Kommunikationstool Skype gesprochen hatte, machte es auf eimal „Flop” und die rechte Fassung meiner Brille war plötzlich gesprungen. Wahrscheinlich war das rechte Brillenglas zu groß geschliffen worden und hatte zu viel Druck auf den Brillenrahmen ausgeübt. Glücklicherweise hatte ich genau das gleiche Brillengestell noch als Ersatz im Schrank liegen, sodass ich beim hiesigen Optiker die Brillengläser in das Ersatzgestell habe einbauen lassen können.
Mit der Mon Bijou, dem Schiff von Res und Tommi, ging es auch weiter, Mittwoch und Donnerstag wurde die Antifoulingfarbe auf das Unterwasserschiff gestrichen. Freitags haben wir angefangen die Aussenseiten wieder auf Hochglanz zu polieren. Mit einer Poliermaschine brachte ich die Politur auf die Oberfläche auf und Res polierte die Fläche mit Polierwatte nach, so ging es Stück für Stück voran, bis Abends hatten wir die Backbordseite fertig aufpoliert, am nächsten Tag kam die Steuerbordseite dran. Um 7 Uhr ging es schon los, denn wir wollten vor 15 Uhr fertig sein weil wir zu einer Party bei Elizabeth eingeladen waren. In der Nähe des Trockendock war noch ein eingezäunter Platz wo auch noch Boote standen, da hatte Andre, der Obermarinero und Tierflüsterer, zwei junge Schafe eingestellt, damit Sie nicht von den rumstreunenden Hunden gerissen werden. Während wir polierten schrie Res plötzlich wie wild in Richtung des eingezäunten Platzes, dort sind irgendwie drei Hunde durch die Abzäunung gekommen, die sich jetzt über die jungen Schäfchen hermachten und schon eins an der Kehle hatten. Hätte Res nicht zufällig das Geschehen gesehen, wäre wahrscheinlich die letzten Stunden der Schäfchen gezählt gewesen. Doch so konnten wir die Hunde noch gerade rechtzeitig verjagen und die Schäfchen vor ihrem sicheren Tod retten. Andre schaute sich die beiden kleinen Schafe genau an und musste feststellen, das ein Schaf schon tiefe Zahnabdrücke am Hals hatte die schon bluteten. Er nahm beide Schafe aus dem Gehege um Sie zu waschen und die Wunden zu behandeln, damit er Sie einzeln behandeln konnte machte ich mich als Schafhirte nützlich und spazierte mit einem Schäfchen an der Leine über das Werftgelände. Nachdem ich meine Aufgabe als Schafhirte erfolgreich ausgeführt hatte, ging es mit der Poliererei weiter, gegen 12 Uhr glänzte die Mon Bijou fast wieder wie neu, schnell noch die Opferanoden an den Rumpf schrauben, und FERTIG!
Gerade rechtzeitig um noch pünktlich zur Feier bei Elizabeth einzutrudeln. Als wir dort ankamen hörten wir schon die Musik von der Band Affarra, die wegen der schönen Lage von Elizabeth’s Haus ein Promotionvideo für Facebook aufnahmen. Wir setzten uns an die Bar vom Swimmingpool und schauten uns das ganze Spektakel aus gebührenden Abstand an. Die Party bestand im Prinzip aus der Band mit Anhang und den gleichen Verdächtigen wie bei dem Geburtstagsfest von Carlo eine Woche zuvor. Eigentlich war es ja auch eine Geburtstagsfeier für Selma, die Partnerin von Jose, Sie hatte einen runden Geburtstag und wurde 40 Jahre jung. Als es dämmerte, baute die Band Affarra ihr Equipment ab und ruckzuck waren alle Bandmitglieder mit Anhang von der Party verschwunden. Jetzt konnten wir unsere eigene Musik machen, alt und jung tanzten noch bis 21 Uhr, bis wir mit unseren Klapprädern zurück in die Stella Marina fuhren.
Mit Zezeko und Luisa hatte ich vor einigen Tagen einen Deal ausgehandelt, wir wollen zusammen mit den Belgiern Cathy, Carlos und natürlich Res, mit meiner Lagoon zu einer Traumbucht bei São Miguel dos Milagres segeln um dort über ein verlängertes Wochenende zu bleiben. Dafür musste ich meine Que Mas fit machen und tauschte am Montag die verschlissenen Umlenkrollen für das Großfall und die Dirk am Masttop aus.
Als ich am Dienstagmorgen aufstand, hatte Juan schon mit seinem Wurfnetz gefischt und in seinem Netz waren bestimmt 20 Fische. Nachdem Cathy und ich Juan geholfen haben die Fische zu putzen und auszunehmen schenkte er uns alle für unser Abendessen.
Um die Mittagszeit bat ich Andre mich mit nach Maceio mitzunehmen, damit ich dort Geld bei der Bank besorgen konnte, da Andre viele Besorgungen machen musste waren wir erst um 18 Uhr wieder zurück. Mit Cathy, Carlos und Res gab es dann die Fische mit Salat und Kuskus, die Juan morgens gefischt hatte. Morgen kommt die Mon Bijou frisch gestrichen und aufpoliert wieder ins Wasser, außerdem müssen wir noch für unsere geplanten Segeltörn einkaufen gehen, um am Donnerstag, wie einige Tage zuvor mit Zezeko besprochen, gegen 7 Uhr mit meinem Kat zum 50 Seemeilen entfernten São Miguel dos Milagres durchzustarten. Da habe ich Freude! 🤗
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▼MoDiMiDoFrSaSo
Viel Vergnügen, Grüße an alle und melde Dich wenn Ihr zurück seid 🐡🐠🐟🐟🐬🐳🦑🦐🦞🦀🦈🐋
Hi Susanne,
fahren jetzt erst am Samstag los, das Wetter ist im Augenblick zu schlecht!
Lieben Gruß
Einer von deinen Lieblingsbrüdern 😜
Lieber Tom,
Könntest Du bitte deinen Nachbarn bitten, eine Katzenklappe in die Haustür einzubauen! Die Kleine schafft den Weg durch das Dachfenster nicht mehr.
Kümmere dich bitte darum!!!!!!!
Liebe Grüße in die Ferne
Nicole
Wird gemacht Katzenmama, arbeite schon dran!
Liebe Grüße
Tom