Sorry Leute, habe mich jetzt länger nicht gemeldet, weil ich gesundheitlich neben der Spur war und eine verschleppte Infektion auskurieren musste, aber jetzt erst mal alles der Reihe nach. Da wir an einem Sonntag die Vava’u Group von Tonga erreicht hatten und dann der Montag auch noch ein hiesiger Feiertag war, bin ich mit Fred nicht direkt nach Neiafu, dem Ort zum einklarieren, gefahren, sondern wir haben, wie schon im Bericht zuvor erwähnt, die Bucht Port Maurelle angefahren und haben dort zwei Tage geankert, bevor wir am Dienstagmorgen zusammen mit unseren Freunden von der Jollity nach Neiafu zum einklarieren gefahren sind. Am Einklarierungssteg erwarteten uns schon die Beamten vom Custom, Health und Quarantäne und überreichten uns reichlich Formulare die wir ausfüllen mussten, bevor wir unsere Einreisestempel in unsere Pässe gestempelt bekamen. Nach zwei Stunden konnten wir vom Einklarierungssteg ablegen und versuchten uns in der weitläufigen Bucht von Neiafu einen Ankerplatz zu ergattern. Trotz der weitläufigen Bucht gestaltete es sich schwierig zwischen über 50 Segelschiffen noch ein Plätzchen für den Anker zu finden. Nach drei Anläufen hatten wir es geschafft und die Que Mas hing sicher an ihrem Eisen. Gegen Abend trafen wir uns alle in der Mango Bar, Craig, Dawn, Gene, Jonas, Leonie, Fred und ich hatten mal wieder einen schönen Abend mit reichlich Kaltgetränken. Für Fred und mich war es der letzte Abend zusammen, weil Fred morgen früh von Bord hüpft und wieder seiner eigenen Wege geht. Mit den beiden Kitern Leonie und Jonas von der Jollity, wollte ich am nächsten Tag los um in der Vava’u Group geeignete Kitespots zu suchen. Morgens um 9 Uhr fuhren wir bei wenig Wind in den Süden der Vava’u Group, doch als wir aus dem Windschutz der Inseln heraus fuhren schepperte es zwischen 25 bis 30 Kn, unser erstes Ziel, Tapana Island, konnten wir nur hart am Wind erreichen, für Jollity kein Problem, doch ich musste mit der Que Mas beide Motoren mitlaufen lassen um die 30 Grad am Wind fahren zu können. An Tapana Island angekommen, war es nicht schwer auf 9 m Tiefe den Anker in den Sand zu schmeißen. Auf der Jollity war ich zum Mittagessen eingeladen, als wir nach dem Essen überlegten, wo wir am besten kiten könnten, klopfte auf einmal Hugh, der auch in Tapana Island geankert hatte, an. Er war auch ein guter Kiter und kannte den besten Platz zum Kiten in der Vava’u Group. Wir machten aus, am nächsten Morgen, schon um 7 Uhr mit Ihm dort hin zu segeln um kiten zu gehen. Der Ankerplatz dort war sehr unruhig, weil wir mit unseren Schiffen ziemlich ungeschützt lagen. Jeder von uns packte seinen Kitekram zusammen und fuhr mit dem Dingi zu einem kleinen Strand von dem Inselchen Monou, hier konnten wir gut unsere Kites aufbauen. Weil der Wind mit über 25 kn wehte, leihte mir Jonas einen seiner 7 Quadratmeter Kites aus. Bei solchen extremen Bedingungen hatte ich noch nie gekitet und war dementsprechend nervös, ihm Anfang hatte ich schon Schwierigkeiten den Schirm zu lenken, meine ersten Startversuche gingen direkt schief und ich wurde abgetrieben, mit Müh und Not schaffte ich es so gerade noch mit Bodydrag in die Nähe des kleinen Strandes zurück zu kommen, doch da kam auch schon Jonas mit dem Dingi angerauscht um mir zu helfen, er übernahm mein Board und den Kite und überließ mir das Dingi mit dem ich zum Strand zurück fahren konnte. Für mich war es das 😣, die Bedingungen waren für einen Anfänger wie mich einfach zu extrem. Leonie, Jonas und Hugh, die ja alle drei sehr gut kiten können, hatten jedenfalls ihren Spaß, sodass sich der Kiteausflug für Sie auf jeden Fall gelohnt hatte. Nach drei Stunden packten wir wieder alles ein und es ging für Jollity und Que Mas weiter nach Vaka’Eitu Island. Hier ankerten wir für eine Nacht und weil in Neiafu das große Blue Water Festival für die Segler Community ab dem 23. September stattfand, segelten wir am Freitag den 22, September zurück nach Neiafu. Bei der Eröffnungsparty von dem Festival ging es mir plötzlich so schlecht, dass ich mich ins Hospital habe fahren lassen, mich plagten Brustschmerzen und starke Atembeschwerden und ich fühlte mich total schlapp. Im Hospital kontrollierten der Arzt meinen Blutkreislauf und den Blutdruck, außerdem machte er noch ein EKG um sicher zu gehen, dass ich nicht Herzinfarkt gefährdet bin. Nachdem alle meine Werte unbedenklich waren, diagnostizierte der Arzt eine Gastritis, stellte mir ein Rezept aus und entließ mich wieder. Weil ich mittlerweile schon Schüttelfrost hatte, brachte mich die Jollity-Crew so schnell wie möglich auf die Que Mas, ich wollte einfach nur noch ins Bett. Vier Tage brauchte mein Körper um sich von einem verschlepptem Infekt zu erholen, weshalb ich die ersten Tage des Blue Water Festival komplett verpasst hatte. Wie es dann mit dem Blue Water Festival in Vava’u weiterging, das werdet Ihr von mir in meinem nächsten Beitrag erfahren.
P.S. Durch meinen Infekt konnte ich nicht viele Bilder schießen, weshalb die Bilderauwahl doch sehr begrenzt war, beg your pardon!
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Moin Tom, viele Grüße aus Wesselburenkoog am Eiderspeerwerk. Hoffe Dir geht es wieder gut und kannst das Königreich Tonga genießen. Genug Inseln zur Auswahl hast Du ja.
Weiterhin Mast und Schotbruch, Schlöffel
PS
Temp Land 20& Wasser 18 C
Hallo Schlöffe, alter Hockey- und Tenniskumpel,
schön, dass Du immer noch dabei bist! Irgendwie hat es mich diesmal richtig erwischt, ich bekomme immer noch schlecht Luft und muss nachts hauptsächlich Husten. By the way, ich hoffe bald geht es wieder besser und ich bin einigermaßen wieder der alte Tom ;-).
Ich versuche am 9. Dezember beim Wildschweinessen dabei zu sein, wäre schön wenn wir uns zu diesem Anlass mal wieder in die Arme nehmen könnten, für dich ist es ja nicht ganz so weit.
Liebe Grüße an deine ganze Familie
Tom