Geburtstag in Valparaiso

Nach dem erkunden der vielen Sehenswürdigkeiten in Santiago, versuchten wir am Montag eine neue Ankerkette für die Que Mas zu besorgen. Mit dem Uber ließen wir uns morgens zu einem Nautikausrüster bringen um dort nachzufragen ob Sie eine 100 Meter lange galvanisierte Ankerkette beschaffen könnten. Nach einem kurzen Telefonats des Inhabers, stellte sich heraus, dass eine solch lange Kette nicht vor dem 20. Dezember geliefert werden könnte. Okay, dann hätte sich das schonmal erledigt, es musste eine andere Lösung her. Zurück im Hotel rief ich meinen Freund Fernando in Puerto Montt an, um ihn zu fragen, ob die alte verrostete Ankerkette in Puerto Montt neu galvanisiert werden könnte und wie lange das dauern würde. Den Rest des Tages machte Fränki noch einige Besorgungen und den letzten Abend in Santiago de Chile, verabschiedeten wir mit einigen Getränken in der Cosmopolitan Bar. Am nächsten Morgen fuhren wir dann weiter in Richtung Pazifik nach Valparaiso, leider mussten wir auf der Autobahn über 40 Minuten im Stau stehen, weil die chilenischen LKW-Fahrer streikten und die Autobahn versperrten. Doch irgendwann kamen wir dann doch gegen Nachmittag an unserem Hotel in Vailparaiso an. Nachdem wir mal wieder alle unsere Koffer auf’s Zimmer geschleppt hatten, verbrachten wir den restlichen Sonnentag mit einer Strandwanderung an dem langen Strand von Las Salinas und prosteten dem Sonnenuntergang mit einem Caiphirina zu. Am nächsten Morgen waren die ersten Gratulanten zu meinem Geburtstag mein Brüderchen und mein Schwesterlein. Heute wollten wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt erkunden, zuerst ging es zum Plaza Sotomayor, in dessen Mitte ein monumentales Denkmal in Gedenken für die gefallenen Marinesoldaten der Schlacht von Iquique und Punta Gruesa steht. Ganz in der Nähe war einer der typischen Aufzüge der Stadt, der Ascensor El Peral mit dem wir uns zum Stadtviertel Cerro Concepcion hochziehen ließen. In diesem Stadtviertel haben Straßenkünstler fast jede Wand bemalt, dadurch sind phantastische Bilder an den Hauswänden erstanden. Von Amy Winehouse bis zu einer Treppe als Klaviertastatur ist der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Nachdem wir das spezielle Viertel mit seinen vielen Treppen und verwinkelten Gassen ausgekundschaftet hatten, kämpften wir uns den Hügel bis zu dem Haus von dem chilenischen Poeten Pablo Neruda hinauf, wobei mein kleiner Bruder so gerade den Kampf mit seinem eigenen Schweinehund gewinnen konnte. Der Kampf hatte sich gelohnt, das Haus und mit seiner exzentrischen Ausstattung war schon recht sehenswert. Zum Schluß erstand ich im Andenkenshop noch die typische Kappe, die Neruda oft getragen hatte. Weil mein Bruder mich am Abend zu meinem Geburtstag in ein gutes Restaurant einladen wollte, ruhten wir uns noch 2 Stündchen am Nachmittag aus, um wieder frisch am Abend bei einem guten Essen meinen Geburtstag 🎁 zu feiern. Wir hatten uns auf Empfehlung eines Deutschen der schon 17 Jahre in Valparaiso lebt für das Restaurant „La Concepcion” in dem gleichnamigen Stadtviertel Cerro Concepcion entschieden. Bei einem ausgezeichneten Essen und einem tollen Blick über die weit gezogene Bucht von Valparaiso hatten wir einen schönen Geburtstagsabend verbracht, vielen Dank dafür, Fränki. Als nächstes Zwischenziel bis nach Puerto Montt, hatten wir uns für die nah am Pazifik liegende Stadt Concepción entschieden, in deren Nähe die wichtigen Umschlaghäfen, San Vincente, Talcahuano und Lirquen von wo aus Waren in alle Welt verschifft werden. Morgen früh geht es dann 550 km weiter nach Concepción.