Mit angezogener Handbremse nach Minerva

Der fünfte Tag auf See fing am Abend mit einem sehenswerten Sundowner an, nein ich machte nicht das 336 Foto von einem tollen Sonnenuntergang 😎. Ab jetzt musste ich ganz genau auf meine Geschwindigkeit achten, damit ich nicht in der Nacht das Minerva Reef erreiche, mit dem kompletten Segeltuch wäre ich viel zu früh da. Also musste ich so meine Segel reduzieren, sodass die Que Mas die Einfahrt des Riffs bei Tageslicht erreicht. Da ich das Groß schon ins 1. Reff gezogen hatte, steuerte ich das Tempo mit der Genua, war ich zu schnell rollte ich Sie ein wenig ein, war ich zu langsam bekam der Wind von der Genua wieder mehr Tuch. So konnte ich genau bestimmen wann die Que Mas an der Einfahrt vom Riff hoffentlich mit mir zusammen aufschlägt. Die Nacht verlief im Vergleich zu den Tagen zuvor ohne Zwischenfall. Am Morgen dann schon wieder ein sehenswerten Sonnenaufgang und was soll ich sagen, hab kein Foto gemacht 🫠. Zum Frühstück gab es diesmal mein gestern gebackenes Toastbrot🍞 mit Spiegeleier🍳 und Speck🥓, das konnte sich sehen lassen. Übrigens Starlink machte es möglich, dass ich hier mitten auf dem Pazifik bei Harken in Auckland gestern die vom Code Zero abgerissene Umlenkrolle neu bestellt und direkt nach Fidschi in eine Marina bei Savusavu habe schicken lassen, Kostenpunkt läppische 860 €, segeln ist eben nix für Arme. Eigentlich wollte ich mir zum Mittagessen Curryhuhn auf Reis und einen Salat dazu machen. Doch dann dachte ich mir die Kocherei bei dem Geschaukel macht ja auch keinen Spaß und verschob das Curryhuhn auf den morgigen Tag im Riff, wo ich ohne das Geschaukel kochen kann. Stattdessen gab es Bananen-Yoghurt-Müsli. Das heutige Etmal betrug trotz der reduzierten Geschwindigkeit immerhin noch 135 sm und bis zum Minerva Reef ist es nur noch ein Katzensprung von 110 sm, das müsste bis in die Morgenstunden zu schaffen sein, hoffentlich hält der übrig gebliebene Motor bis durch die Riffeinfahrt!