Am Samstag den 11. Februar kam ich um kurz vor 16 Uhr am internationalen Flughafen in Auckland an um meinen schweizer Freund Res, der von Sidney geflogen kam, abzuholen. Eigentlich sollte die Maschine von Latam um 16:35 Uhr dort landen, doch wegen Verspätung kam Res über eine Stunde später an. Herzlich begrüßte ich meinen Freund und wir machten uns zum Freecampingplatz Laurie Southwick Parade, in Gulf Harbour auf. Von dort aus konnte man mit der Fähre gut in die Down Town von Auckland kommen. Schon am nächsten Morgen fuhren wir um 9 Uhr mit der Fähre nach Auckland, als wir nach 50 Minuten Fahrt im Viaduct Harbour ankamen, standen dort zwei große Kreuzfahrtschiffe, die Insignia und die Viking Orion. Zuerst wanderten wir zum Sky Tower von Auckland und ließen uns mit dem Aufzug auf 182 Meter hochkatapultierten, von hier hatten wir eine phantastische Sicht über die gesamte Bucht von Auckland und einen tollen Blick auf die Harbour Bridge. Als nächstes Highlight besuchten wir das Maritim Museum von Auckland, was direkt am Viaduct Harbour lag. Meine Begeisterung für dieses Museum hatte ich schon in einem meiner vorherigen Berichte ausgedrückt. Kurz vor unserer Rückfahrt nach Gulf Harbour trafen wir am Abend noch Ramona, die mir ja im Dezember beim finden des Campervan sehr geholfen hatte, wir hatten einen Tisch im Harbourside reserviert und hatten dort auf der Balkonterasse ein sehr schönes, aber zu kurzes Abendessen zusammen. Um 20 Uhr erreichten wir mit der Fähre wieder Gulf Harbour um im Campervan zu übernachten und am nächsten Tag frühmorgens um 7 Uhr mit der Fähre wieder nach Aukland zu schippern. Vom Fährhafen Auckland ging es dann mit einer weiteren Fähre zu unserem nächsten Ausflugsziel Waiheke Island. Mit zwei gemieteten ebikes fuhren wir über die 20 km lange Insel und besuchten mehrere Weingüter, wo natürlich von uns Weinverköstigungen vorgenommen wurden, außerdem machten wir bei verschiedenen Buchten und Stränden einen Halt. Nach sechs Stunden war unsere ebikefahrt über Waiheke Island beendet und es ging für uns über Auckland nach Gulf Harbour zurück. Am nächsten Tag brachen wir in Richtung Orewa auf, der Badeort Orewa war die frühere Heimat von Edmund Hilary, hier hatte man auf dem Hilary Square Platz eine Bronzestatue des Mount Everest Bezwingers aufgestellt. Von Orewa ging es weiter an Waiwera vorbei zum Wenderholm Nationalpark, dort hielten wir nur kurz und gingen kurz an den Strand. Nur ein paar Kilometer hinter dem Park besuchten wir das verträumte Örtchen Pohoi, dass einsam in einem abgelegenen Tal lag. Im Country Pub Puhoi Cottage legten wir eine kleine Rast bei einem Bierchen, Fish & Chips und einem Beefburger ein. Gleichzeitig mit uns war ein ganzer Bus mit Senioren Ü80 dort gelandet, Res und ich dachten so für uns, das sind ja schöne Aussichten, noch 10 Jahre dann sind wir auch so weit. Von Puhoi fuhren wir über Warkworth nach Sandsplit, von hier aus hätten wir eine Fähre zu der Insel Kawau nehmen können, dies fuhr aber erst am nächsten Tag und außerdem war der Fahrpreis mit 101 NZD$ viel zu hoch. Langsam aber sicher mussten wir uns einen Campingplatz suchen, weil wir mal eine Dusche dabei haben wollten entschieden wir uns für den Whangateau Holiday Park, der in der Nähe von dem am Meer liegenden Ort Leigh lag, wir buchten dort einen schönen Platz direkt am Wasser. Abends kreierte Res aus angebratenen Würstchen, zwei Pestosoßen und Tomatenketchup eine schmackhafte Spaghettisoße, die wir mit reichlich Spaghetti und Parmesan verputzten. Danach schauten wir auf meinem Laptop einen Krimi aus der Serie Polizeiruf 110, der uns so aufwühlte, dass wir nur schlecht einschlafen konnten. Nur wenige Kilometer vom Campingplatz entfernt begann der nächste Tag mit einem Besuch in einem Reptilienpark, hier konnte man verschiedene Arten von Krokodilen, Schildkröten, Echsen und Leguanen bestaunen, wiederum nur einen Katzensprung von dem Reptilienpark weg lag vor der Küste die kleine Insel Goat Island, die wegen ihrer Unterwasserwelt bei Schnorcheln sehr beliebt war. Hier verweilten wir nur kurz bevor die Fahrt über Wellsford zu dem Holiday Park Mangawhai wo wir wieder einen schönen Standplatz am Wasser bekamen, dort hatten wir regen Besuch von Möwen und Enten. Uns viel plötzlich eine junge Möwe auf, die nicht mehr fliegen konnte, weil Sie sich eine Angelschnur mitsamt Angelhaken eingefangen hatte, der Angelhaken hatte sich so tief in ihrem Schlund verhakt, dass er nur schwer heraus zu bekommen war, ich hielt mit einem Handtuch die Möwe am Boden und Res versuchte vorsichtig den Haken heraus zu operieren. Nach einiger Zeit war es uns gelungen die Möwe von dem Angelhaken mitsamt seiner Schnur zu befreien, erleichtert flog Sie davon. Auch hatten wir einen netten Kontakt mit Petra und Bruno, einem deutschen Pärchen aus Schaffhausen, mit denen wir gemeinsam bei einem Weinchen den Abend verbrachten. Wie im Fluge waren die sechs Tage vergangen seitdem ich Res vom Flughafen in Auckland aufgegabelt hatte, mittlerweile hatten wir schon Freitagmorgen, weil ich vor dem Wochenende noch einige Sachen in Whangarei zu erledigen hatte, fuhren wir auf direktem Wege dort hin. In der Whangarei Marina richteten wir uns für eine Nacht auf der Que Mas ein. Morgen soll es dann in Richtung Dargaville weitergehen.
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