Nach der Hockey-Weltmeisterschaft der Masters, machten sich am 22. Oktober Peter, Billy und ich auf die Socken in Richtung Garden Route nach dem von Kapstadt 500 km entfernten Keurboomstrand, der in der Nähe des Städtchens Plettenberg Bay lag. Dort wollten wir die Schwester Eva von Peter besuchen, die schon lange mit ihrem Mann Rudi in Südafrika lebt. Nach 7 Stunden Fahrt erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang das Haus von Eva und Rudi. Obwohl Billy und ich Eva und Rudi nicht kannten, wurden wir wie gute Freunde aufgenommen, Eva hatte uns schon erwartet und für jeden von uns ein eigenes Zimmer präpariert. Das Anwesen von den Beiden lag traumhaft auf einer Anhöhe mit einem tollen Blick auf einen lang gezogenen Sandstrand an dessen Ende man Plettenberg Bay sehen konnte. Als ich am nächsten Morgen im Wohnzimmer stand, konnte ich durchs Fenster einige Wale im Meer beobachten, wer hat das schon direkt vor der Haustür? Nach einem gemeinsamen Frühstück fuhr Eva mit uns zu dem 35 km entfernten, an der Garden Route liegenden, Touristenort Knysna. Hier besuchten wir zuerst den Aussichtspunkt „East Head View Point” von hier aus konnte man gut die schmale Zufahrt von dem indischen Ozean in den Knysnariver sehen, außerdem hat man einen atemberaubenden Weitblick in die Knysna Lagune und über die Stadt Knysna selbst. Direkt an dem Aussichtspunkt gab es ein Kaffee auf dessen Terrasse wir mit einem wundervollen Ausblick noch einen Cappuccino genossen. Danach fuhren wir an die Knysna Waterfront, wo wir uns den Yachthafen und das rege Treiben in den Touristenläden anschauen konnten. Gegen Mittag waren wir dann zurück nach Plettenberg Bay gefahren und hatten in einem Restaurant zu Mittag gegessen und wollten danach eine Kanutour auf dem Keurboomsriver machen. Eigentlich sollte Eva mit ihrem Bruder Peter und Billy mit mir jeweils in einem Zweierkanu fahren. Doch kaum paddelte ich mit Billy in einem Kanu vom Steg weg, ging es Billy plötzlich nicht gut, ich musste zum Anlegesteg zurück paddeln. Eva schlug uns vor mit Billy heim zu fahren und ihr Bruder Peter sollte mit mir die Kanutour auf dem Keurboomsriver machen. Gesagt getan, mit Peter paddelte ich den Fluß hoch bis plötzlich mehrere Stromschnellen auftauchten, die ersten zwei Stromschnellen konnten wir noch überwinden, doch die Dritte war zu stark für uns und so mussten wir wenden und den Keurboomsriver wieder herunter fahren. Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir am Anlegesteg wieder an, wo uns Peter’s Schwester wieder abholte. Während am nächsten Tag Billy und Peter um 11 Uhr eine Walbeobachtungstour in Plettenberg Bay unternahmen, machte ich mit Eva im Städtchen einige Besorgungen. Abends gingen wir mit alle Mann nach „Enrico”, einem guten italienischen Restaurant mit einem tollen Terrassenausblick auf’s Meer. Den letzten Tag bei Peter’s Schwester und ihrem Mann Rudi, machte Eva mit ihren Bruder Peter und mir eine Strandwanderung bis zum Cathedral Rock und zum Abschied gab es von unseren Gastgebern noch einen schönen Grillabend. Nach drei abwechslungsreichen Tagen bei Peter’s Schwester, ging unsere Fahrt entlang der Garden Route weiter zum Tsitsikamma Nationalpark wo wir über den Mouth Trail bis zu den Hängebrücken über den Storms River Mouth marschierten. Nach zweistündigem Aufenthalt fuhren wir weiter bis zum nahe am Addo Elephant National Park gelegenen Örtchen Colchester wo wir ein 3 Zimmer Apartment für eine Nacht gebucht hatten. Da wir schon am Nachmittag dort ankamen, nutzten wir die Gelegenheit um schonmal in den Addo Elephant National Park rein zu schnuppern. Mit unserem Mietwagen konnten wir auf den vorgegebenen Wegen entlang fahren und nach Tieren Ausschau halten. Schon an diesem Nachmittag hatte sich der Ausflug gelohnt, wir sichteten Elefanten, Warzenschweine, südafrikanische Kuhantilopen, einen südafrikanischen Büffel und sogar eine Giraffe. Am nächsten Tag fuhren wir vom Südeingang bis zum Nordeingang des Parks und konnten in unser Tiersammlung noch eine Elefantenherde, Zebras und Kudus aufnehmen. Um die Mittagszeit erreichten wir den nördlich gelegenen Haupteingang des Addo Elephant National Park und aßen dort im Addo Cattle Baron Grill zu Mittag. Vom Addo Elephant National Park machten wir uns nun langsam auf den Rückweg nach Kapstadt. Über Booking.com <booking.com/> hatte Peter unsere nächste Übernachtungsmöglichkeit in Willowmore gebucht, wo wir gegen Abend ankamen und schnell noch im anhängigen Restaurant des Royal Hotels zu Abend aßen. Am nächsten Morgen fuhren wir über den Ort De Rost nach Oudtshoorn wo wir die Cango Wildlife Ranch mit vielen Wildtieren besuchten. Nach dem Cango Wildlife Park mussten wir noch 230 km bis zu unserer nächsten Bleibe in Swellendam fahren, Peter hatte dort für uns das 4 Sterne „Hotel Mountain View” für sage und schreibe 54 € gebucht, was für ein Schnäppchen! Kurz nachdem wir das Hotel erreicht hatten, schüttete es in Strömen. Billy und ich wollten eigentlich im Hotel bleiben, aber Peter wollte unbedingt noch etwas zu Abend essen. Also rafften wir uns allesamt auf und suchten im strömenden Regen nach einem passenden Restaurant. Beim „De Vagebond Restaurant” wurden wir fündig, unser Aufraffen hatte sich gelohnt, das war bis jetzt das beste Essen in Südafrika! Jetzt hatten wir nur noch etwa 230 km bis Kapstadt, für unseren nächsten Übernachtungsstop hatten wir uns in der Nähe von Paarl im „Haartebeeskraal Cottage”, eine geräumige Villa mit einem Traumblick auf die umliegenden Weinberge gebucht. In Paarl aßen wir an diesem Abend ausgezeichnet in dem italienischen Restaurant „Cucina Di Giovanni at Laborie”. In der Villa ließen wir den Abend mit einem Weibchen vor dem brennenden Kamin ausklingen und fielen danach zufrieden in unsere Betten. Am letzten Tag vor unserem Heimflug nach Deutschland schauten wir uns in Stellenbosch um, machten dort im Restaurant „Wine Glass” eine Weinverköstigung, bevor es für uns zum Flughafen nach Kapstadt ging. Da Peter einige Stunden vor uns fliegen musste, brachten wir Ihn noch zum Abflugterminal und gaben danach unseren Mietwagen ab, bevor wir selber unser Gepäck eincheckten. Leider hatte unser Flug sechs Stunden Verspätung und so flogen wir erst nach Mitternacht in Richtung Deutschland und beendeten am nächsten Tag unser südafrikanisches Abenteuer.
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