- Das war Neuseeland đłđż
- Nagigi Naag Mandir
- Das ĂbeltĂ€terrelais
- Vuadomo Wasserfall
Bevor ich mit diesem Bericht anfange, ein kurzes Fazit zu meiner Ăberfahrt von Neuseeland nach Fidschi, insgesamt ist die Que Mas mit mir 1253 sm mehr oder weniger mit Stop auf im Minerva Reef nach Fidschi gesegelt. Insgesamt waren wir ohne die Pause in Minerva 8 Tage und 20 Stunden unterwegs. Es gab Probleme mit beiden Motoren, mit dem Code Zero (zuviel Formel Eins đ) und der Bilgenpumpe auf der Backbordseite, doch mit Ruhe und Gelassenheit wurden alle diese Probleme von uns gemeistert. Von mir ein groĂes Kompliment an meine Que Mas, Sie hat sich bei der vielen Segelei am Wind tapfer geschlagen!
So jetzt aber zum neuen Bericht, nachdem ich nach meiner Ankunft in Savasavu alle Einklarierungsstationen, die da wĂ€ren Health, Biosecurity, Immigration und Customs, durchlaufen und nach dem Wochenende bezahlt hatte, war ich am Dienstag komplett angekommen und hatte sogar meine Cruisingpermit (Reiseerlaubnis) erhalten. Man darf nĂ€mlich nicht hier einfach zwischen den Inseln hin und her segeln, man muss vorher den Behörden mitteilen zu welchen Inseln man möchte und bekommt dafĂŒr eine Reiseerlaubnis, auĂerdem ist man verpflichtet sich jede Woche ĂŒber email seine momentane Position und die Anzahl der Reisenden durchzugeben. AuĂerdem musste ich den Motor der nicht anspringen wollte wieder zum laufen bringen, ich wuĂte immer noch nicht genau woran es lag das er keinen Mucks mehr machte. Ich hatte ja im Minerva Reef das Safety Relay, was versteckt hinter dem Ansaug-SchalldĂ€mpfer sitzt, schon gecheckt, ĂŒber Internetrecherche bekam ich heraus, dass sich hinter dem Ansaug-SchalldĂ€mpfer auch noch ein Starter Relais befand, was wie der Name schon sagt, sehr relevant bei dem Startvorgang fĂŒr den Motor war. Eventuell könnte das der Grund sein, warum der Motor beim drĂŒcken des Startknopfs keinen Pieps mehr von sich gibt. Also nix wie ran, Ansaug-SchalldĂ€mpfer ab, Starter Relais raus und das Relais mal kontrollieren, beim durchmessen des Relais fiel mir auf, dass es zwar schaltete aber beim durchmessen des Schaltkontaktes konnte ich einen Widerstand von 1000 Ohm messen, normalerweise muss man hier annĂ€hernd 0 Ohm messen, anscheinend waren die Schaltkontakte des Starter Relais verbrannt, also könnte ich den Grund gefunden haben warum der Motor beim drĂŒcken des Startknopfs nicht mehr ansprang. Bevor ich mir aber ein neues Starter Relais hier in Fidschi bestelle, wollte ich sicher gehen, dass tatsĂ€chlich das Starter Relais der ĂbeltĂ€ter war. DafĂŒr baute ich das Starter Relais von dem intakten Motor in den defekten Motor ein und versuchte diesen zu starten und siehe da, der Motor sprang wieder ohne zu murren an, ich hatte den ĂbeltĂ€ter also endlich gefunden. Jetzt konnte ich mit ruhigem Gewissen ein neues Starter Relais im hiesigen Yachtshop bestellen. Neben, wie repariere ich mich um die Welt, gab es aber zum GlĂŒck auch noch andere BeschĂ€ftigungen, etwa 20 km von Savusavu entfernt, liegt eins der schönsten Tauchreviere der Erde, das Namena Reserve. Das wollte ich natĂŒrlich nicht verpassen und meldete mich fĂŒr Mittwoch bei der Tauchschule âJean-Michel Cousteauâ fĂŒr zwei TauchgĂ€nge im Namena Reef an. Ich wurde nicht entĂ€uscht, das Riff hatte bei den TauchgĂ€ngen so Einiges zu bieten, neben Riffhaien, einer Karettschildkröte, Barrakudas und eine Tridacna Gigas (Riesenmuschel), gab es eine riesige Vielfalt von Korallenfischen. Nach dieser phantastischen Erfahrung in der Unterwasserwelt, war inzwischen auch das Starter-Relais im Yachtshop angekommen. Am Donnerstag baute ich das Relais in den defekten Motor ein und hatte so wieder zwei funktionierende Motoren. Direkt nach der Motorreparatur machte ich mich an die Reparatur der Bilegenpumpe auf der Backbordseite, bei der Ăberfahrt von Neuseeland nach Fidschi war mir nĂ€mlich aufgefallen, dass Diese nicht mehr richtig abpumpt. Nach den ganzen Reparaturen war ich total verschwitzt und musste mich in einen der tollen AuĂenduschen in der Nawi Marina erfrischen. FĂŒr den nĂ€chsten Tag hatte ich mir ein Auto gemietet um mir ein paar Highlights von Vanua Levu anzuschauen, um acht Uhr morgens holte ich das Auto am Daku Resort ab und fuhr zuerst mal 80 km ĂŒber die Insel bis zur Hauptstadt Labasa, dort genehmigte ich mir in einem CafĂ© zum FrĂŒhstĂŒck einen Muffin mit einem Cappuccino. Von hier aus waren es nicht mehr weit bis zu dem Hindutempel âNagigi Naag Mandirâ. Als ich den Hindutempel betrat kam ich mir zwischen den ganzen Indern ein bisschen verloren vor, nur barfuss durfte die Tempelanlage betreten werden, dann ging es in einen groĂen Raum wo ein groĂer Felsen, der den Kopf vom Schlangengott Degei darstellen soll, verehrt wird. Offenbar kommen hier aber nicht so oft AuslĂ€nder vorbei, denn ich war an diesem Tag der Einzige. Da ich nicht die gleiche StraĂe von Labasa nach Savusavu zurĂŒck fahren wollte, entschied ich mich fĂŒr einen anderen Weg, was sich im Nachhinein als groĂer Fehler herausstellte, denn die ganze Strecke war ein schlecht zu befahrener Schotterweg mit vielen Schlaglöchern und krassen Anstiegen, der arme Mitsubishi kam hart an seine Grenzen, hier wĂ€re eigentlich ein GelĂ€ndewagen das Richtige gewesen. Kurz vor Savusavu hielt ich noch einmal kurz am Devodara Beach mit seiner blauen Lagune an, ein bisschen entĂ€uscht war ich schon, der Beach und die Lagune kamen nĂ€mlich erst bei Niedrigwasser zum Vorschein. Von dem Devodara Beach waren es jetzt noch 21 km bis zum Vuadomo Wasserfall, wo ich ĂŒbrigens zum ersten Mal Eintritt zahlen musste um einen Wasserfall zu sehen. Die letzte Station meiner eintĂ€gigen Rundfahrt ĂŒber Vanua Levu war das âUrata Lookout CafĂ©â von hier aus hatte man eine wunderbare Sicht auf die Savusavu Bay (siehe Titelbild). Es hatte sich gelohnt mit dem Mietwagen die Insel zumindest ein bisschen zu erkunden. Am nĂ€chsten Tag gab ich vor 9 Uhr den Mietwagen zurĂŒck und reparierte wieder Mal einige Dinge an der Que Mas, die von dem Missgeschick mit dem Code Zero verbogene Relingstange wurde begradigt, die abgerissene Ăse am Spibaum musste wieder angenietet werden und mit Richards Hilfe von der Midnight Breeze spannte ich die seitlichen Wanten am Mast nach. Am morgigen Sonntag werde ich dann der Que Mas eine Hochdruckreinigung verpassen, damit Sie so richtig glĂ€nzt..