Tschau Salvador đŸ€—

Das es 7 Monate dauern wĂŒrde bis ich mit den Schweizern Morro de SĂŁo Paulo wiedersehen wĂŒrde, hĂ€tte ich damals nicht gedacht. Aber jetzt erst mal der Reihe nach. In Itaparica hielten wir uns noch 3 Tage lang auf, die Tage vergingen wie im Fluge mit Besuchen von Tommis alten Freunden, relaxen, essen und trinken am Strand und diversen EinkĂ€ufen. Außerdem hatte meine Mutter am Donnerstag ihren 92. Geburtstag, natĂŒrlich rief ich Sie an und gratulierte Ihr herzlich. Eigentlich wollten wir hier in Itaparica auf Maru und Patrick warten und mit Ihnen nach Morro de SĂŁo Paulo segeln, aber daraus wurde nichts weil Sie zu viel Arbeit mit ihrem Charterunternehmen in Barra SĂŁo Miguel hatten. Deshalb beschlossen wir am Samstag zeitig aufzustehen um 6 Uhr Morgens unsere Anker zu lichten und in Richtung Morro de SĂŁo Paulo abzudĂŒsen. Da die Wind- und Wettervorhersage moderat war stand unserem Törn nichts mehr im Wege. Kurz nach dem Verlassen unseres Ankerplatzes konnten wir bei 10 Knoten Wind unsere Segel setzen und mit einem einmaligen Aufkreuzen durch die Baia de Todos os Santos bis hinaus in die offene See segeln. Wir segelten an auf Reede liegenden Frachtschiffen vorbei und konnten mit raumen Wind direkt auf unser Ziel zu steuern, mit 5 bis 6 Knoten machten wir gute Fahrt und ließen nach 51 gesegelten Seemeilen um 15 Uhr unsere Anker in der Bucht von Morro de SĂŁo Paulo fallen. Nach dem obligatorischen Ankerbierchen, diesmal bei Res & Tommi, machten wir uns frisch und fuhren mit dem Dingi zu einem alten Steg, der frĂŒher mal zu einer Marina gehörte. Über einen ziemlich schwer begehbaren Pfad gingen wir ĂŒber einen kleinen Berg bis ins Zentrum von Morro de SĂŁo Paulo. Was haben die bloß aus dem beschaulichen Örtchen gemacht? Jetzt waren hier massenweise Boutiquen, GeschĂ€fte und Restaurants und vor allem Touristen, es kam mir gefĂŒhlt fast so vor, als wĂ€re ich auf der großen Kirmes in DĂŒsseldorf. Wir liefen durch den ganzen Trubel bis wir runter an den Strand kamen, dort  war es nicht anders, ein Restaurant reihte sich ans NĂ€chste und zwischendurch gab es viele VerkaufsstĂ€nde. An einem Stand bestellten wir uns drei Caipirinhas, der VerkĂ€ufer war total begeistert, dass Tommi und Res als „Gringos” so gut portugisisch sprechen konnten. Jetzt hatten wir aber Hunger auf Pizza, suchten uns ein Restaurant mit dem Namen „Funny” aus, in der Hoffnung das wir dort eine gute Pizza serviert bekommen. Die Preise waren zwar europĂ€isch aber unsere Pizzen schmeckten ausgezeichnet und der Merlot den wir dazu tranken mundete. Gut gesĂ€ttigt machten wir uns auf den 2 Kilometer  langen Heimweg bis zu dem alten Anlegesteg wo unser Dingi auf uns wartete. Weil das Wasser etwas unruhig war, schipperte ich meine schweizer Kumpels vorsichtig zu ihrer Mon Bijou, nachdem ich Sie dort abgesetzt hatte, ging es weiter zur Que Mas. Schnell zog ich mein Dingi an den Davits hoch und marschierte schnurstracks in meine Kiste.

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