Die Zeit vergeht wie im Fluge und so langsam fühlt man sich hier in Barra São Miguel schon so richtig heimisch. Wenn Res mit mir zum einkaufen fährt, werden wir oft von den Einheimischen gegrüßt, weil Sie uns jetzt schon ganz gut kennen. Als wir letzen Mittwoch vom Einkauf zurück kamen war so schönes Wetter, dass wir beschlossen mit dem Kanu an den nächst gelegenen Strand zu paddeln, um in dem 30 Grad warmen Wasser der Lagune zu baden. Am späten Nachmittag paddelten wir zurück und bereiteten das Abendessen vor, unsere Abendgestaltung läuft mittlerweile traditionell ab. Gegen 18 Uhr nehmen Res und ich auf der Que Mas einen Aperitif, das kann ein Caipirinha aber auch ab und zu ein Fruchtsaft sein, danach wirft Res den Grill an, um das Fleisch 🥩, seltener den Fisch 🐟 zu grillen, zur gleichenZeit koche ich den Reis 🍚 oder die Kartoffeln 🥔 oder den Püree oder die Nudeln 🍝 oder die Bratkartoffeln, gegen 19 Uhr steht dann das Abendessen mit Gemüse 🥕oder Salat 🥗 auf dem Tisch. Guten Appetit! Nach dem Essen kommt leider immer noch der Abwasch, bevor wir mit Musik den Tag relaxed ausklingen lassen. Am Donnerstag wollte uns Michelle mit seinem Boot „Tres Amigitos” noch einmal den hinteren Teil der Lagune zeigen, welche wir ein paar Tage zuvor ja schon mit dem Dingi erkundschaftet hatten, was wir Michelle natürlich nicht auf seine Nase banden. Gegen 15 Uhr fuhren wir durch den hinteren Teil der wunderschönen Lagune an einem saftigen grasgrünen Hügel vorbei, Michelle erläuterte uns das dieser Hügel der Windowshügel sei, weil Bill Gates schon einmal diesen besucht hätte 😀. Nachdem wir den Hügel passiert hatten, mussten wir plötzlich unsere Fahrt stoppen, weil Fischer quer über die Lagune eine Fischernetz ausgelegt hatten, nach kurzer Überlegung ging unsere Fahrt zurück in die Marina. Doch in dieser Richtung wurde der Himmel immer dunkler und kurz bevor wir die Brücke Ponta Gunga erreichten, öffnete der Himmel seine Schleusen, wir konnten uns gerade noch zwischen zwei Stützfeiler unter die Brücke retten und dann goss es auch schon wie aus Kübeln. Super, jetzt konnten wir in Ruhe unser Bier aus der Kühlbox genießen und den Tropenschauer abwarten. Als ich Michelle auf meinem iPhone von meiner Webseite den lustigen Bericht von unserer vorherigen Bootstour zeigen wollte, ging plötzlich der Außenborder aus und wir trieben vom Regenschutz der Brücke ins Freie, damit ich nicht klatschnass wurde beugte ich mich nach vorne und in diesem Moment zog Michelle an der Starterleine des Motors, stieß mit seinem Ellenbogen gegen meine linke Hand, in der ich das iPhone hielt und Flutsch fiel mein Handy ins Wasser. Das ging so schnell, dass ich nur noch sah wie der helle Lichtschein meines iPhones im dunklen Wasser der Lagune verschwand. Shit, das war’s dann erstmal mit der Kommunikation und dem Internet, da sieht man doch mal, wie abhängig wir von diesem Handapparat geworden sind. Nach eineinhalb Stunden Dauerregen, lies der Regen nach und wir konnten einigermaßen trocken, ohne mein Handy!, zurück zur Stella Marina fahren. Michelle sagte mir noch, dass er mir bei der Besorgung eines neuen Handys helfen wollte, bevor er nach Hause verschwand.
Doch der nächste Tag war der 1. Mai und alle Geschäfte hatten zu und so war erstmal Essig mit der Besorgung einer neuen Chipcard oder eines neuen iPhones. Um zu schauen was für iPhoneangebote es gibt, ging ich über den Hotspot von Res iPhone ins Internet und siehe da, Apple hatte gerade ein neues iPhone SE mit einem guten Preisleistungsverhältnis auf den Markt geschmissen. Das wird wohl mein neues Handy werden, welches ich über die Adresse von Michelle bei Apple Brazil bestellen muss. Da am Samstag der Laden von der Telefongesellschaft Vivo immer noch geschlossen hatte musste ich für eine neue Chipkarte wohl oder übel bis Montag warten. Nach dem vielen Regen hatten wir am Samstag endlich wieder Ausflugswetter mit Sonnenschein, Res fragte Cicero ob er uns mit dem Boot ans Ende der Lagune in das Örtchen Roteiro fahren könnte, da sollte man ausgezeichnete Austern essen können. Zusammen mit der Foxcrew fuhr uns Cicero in das kleine Örtchen Roteiro. Dort angekommen, führte uns Cicero über eine matschige, vermüllte Straße an ärmlichen Behausungen vorbei, bis wir an einem Plastiktisch mit alten Stühlen kamen, der in einem Vorgarten stand. Sollten wir dort etwa unsere Austern essen? Ja wir sollten, während Cathy, Carlo, Res und ich an dem Plastiktisch Platz nahmen, fischte der „Chefkoch de Cuisine”, ein älterer Fischer, die Austern aus einer alten Kühlbox heraus und legte Diese auf einen Eisengrill. In Frankreich hatte ich zwar schon viele rohe Austern geschlürft aber hier habe ich zum ersten Mal gegrillte Austern gegessen, Sie schmeckten köstlich!! Es gab zwar keinen Champagner, sondern „nur” Bier als Getränk dazu, was dem Geschmack aber keinen Abbruch tat. Nach circa 40 Austern war das Festmahl beendet und wir warteten gespannt auf die Rechnung. Ganze 100 Rial, etwa 18 Euro hatte uns das Austernessen gekostet, in einem feinen Restaurant in Paris hätten wir bestimmt das Zehnfache berappen müssen. Gut gesättigt ging es zurück zur Stella Marina wo wir noch auf dem Steg zusammen mit Zezeko, seiner Freundin Luisa und seinem Vater Jose, diesmal gab es überbackene Garnelen, den schönen Tag ausklingen ließen.
Am Sonntag schlug uns Zezeko vor, doch mit ihm eine Runde in der Lagune zu segeln, er hatte dafür eine etwas größere Segeljolle in der man bequem mit 4-6 Personen sitzen kann. Es war ein sehr relaxtes und kein sportliches segeln, wir hatten eine Kühlbox mit Getränken und eine Boombox von JBL dabei. Mit dieser Ausstattung dümpelten wir über die Lagune, hörten chillige Musik und tranken ab und zu ein Bierchen. Nach einiger Zeit setzte Zezeko die Jolle auf einen Strand auf und wir gingen alle in dem 29 Grad warmen Wasser baden. Nach einer Dreiviertel Stunde ging’s zurück in die Stella Marina. Da wir jetzt erst 15 Uhr hatten schlug ich Res vor den angebrochenen Nachmittag auf dem Dunga Beach zu verbringen. Schnell packten wir einige Getränke und meinen Kite ein. Zeseko hatte inzwischen von zu Hause seine Freundin Luisa abgeholt um mit Ihr in der Segeljolle eine Ausfahrt zu machen. Wir überholten die Beiden in Ihrer Jolle mit dem Dingi und hatten nach 10 Minuten den Dunga Beach erreicht. Nach einer halben Stunde erreichten auch Luisa und Zeseko den Strand vom Dunga Beach und wir ließen es uns alle gemeinsam mit einem Fläschchen Wein gut gehen. Wir blieben bis zu vollständigen Dunkelheit dort, bevor wir die Heimfahrt antraten.
Am Wochenanfang wollte Res mit mir zum Haus von Michelle fahren um ein neues iPhone übers Internet bei Apple zu bestellen. Man braucht dafür eine CEF Nummer, nur damit kann man über die brasilianische Internetseite ein iPhone bestellen. Amini, die Tochter von Michelle, half mir dabei das iPhone zu bestellen. Danke Amini! Michelle lud uns noch zum Mittagessen ein bevor wir zur Marina zurück radelten. Als Nächstes muss ich mich jetzt um eine neue SIM-Card für mein neues Handy kümmern. Wie das geklappt hat erzähle ich euch dann beim nächsten Mal. 🤗
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lovely and poetic yours days staying in Maceio! xoxo. Aminie
Hello, Aminie,
thank you very much for your dear entry, I am always happy to hear from you. Maybe we’ll see each other soon, like by chance in the supermarket. So see you soon.
Umarmungen und viele Küsse von
Tom
Hallo Brüderchen, ich habe die Hülle bei Amazon für 9€ gekauft.
Wirst Du sicher auch dort in einem Handyladen finden. Ich finde sie sehr praktisch.
Leider kann ich hier kein Foto einstellen, so schicke ich dir einfach mal den link:
https://www.amazon.de/Migimi-Handykette-Umhängeband-Schutzhülle-Handy-Kette-Schwarz/dp/B07WYDF59D/ref=sr_1_fkmr0_2?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=handyhülle%2Bzum%2Bumhäöngen&qid=1589047626&sr=8-2-fkmr0&th=1
sonst alles paletti, schönes Wetter und lecker Spargel essen. 🙂
Grüße an Res und den Rest der Gesellschaft und bleibt gesund.
Deine Lieblingsschwester
Hallo Schwesterchen,
inzwischen haben wir schon 2 mal Gefacetimet 😉
Deshalb nur liebe Grüße von
Deinem Bruder Thomas