Von Cape Reinga bis Auckland

Da wir schon 18:30 Uhr hatten, musste ich mir vom „Absprungplatz der Seelen” Cape Reinga so langsam mal einen Standplatz für den Campervan suchen. So etwa 50 km südlich von Cape Reinga, mitten auf der östlichen Seite der Aupouri Halbinsel, erreichte ich kurz vor dem Sonnenuntergang den Rarawa Beach Campsite. Dieser Campingplatz war sehr schön gelegen, der Pazifik war nur einen Fußmarsch von 10 Minuten entfernt. Schon wieder begegnete ich dort einem deutschen Pärchen was schon länger auf Neuseeland mit dem Camper unterwegs war. Am nächsten Tag ging die Fahrt weiter zum 20 km entfernten Mount Camel, Captain Cook gab damals diesem Berg den Namen weil er zwei Erhebungen hintereinander hat und deshalb wie ein Kamelbuckel ausschaut. Direkt an dem dortigen Parkplatz war ein Café wo ich frühstücken konnte. In meinem Reiseführer hatte ich gelesen, dass man unbedingt den Gumdiggers Park nahe Waiharara besuchen sollte, was ich dann auch machte. Von hier aus ging die Fahrt weiter nach Kaitaia, hier gab es für mich von einem indischen Imbiss Curryhuhn mit Reis zu Mittag. Gut gesättigt ging es zur Shipwreck Bay von Ahipara, allerdings hielt ich mich dort nicht lange auf, weil allein das parken am Strand 5 Dollar gekostet hätte. Also ging es weiter in Richtung Omapere, dabei setze ich mit einer Fähre den Hokianga Harbour zum historischen Örtchen Rawene über. Auf der Fahrt von Rawene nach Omapere hatte ich dann einen wunderschönen Blick auf die riesige goldgelbe Düne die auf der Nordseite des Hokianga Harbours liegt. In Omapere gab es den Arai Te Uru Heritage Walk, wo man von einem Parkplatz aus zu einer Landspitze wandern konnte und von dort den besten Blick auf diese eindrucksvolle Sanddüne hatte. Hier traf ich schon wieder Deutsche die mit einem Caravan Neuseeland erkundeten. Ich quatschte solange mit Ihnen, dass es fast schon dunkel wurde, Ich musste doch noch einen Stellplatz zum übernachten finden, jetzt aber nix wie los, ich hatte 10 km vor Omapere ein Hinweisschild zu einem Campingplatz gesehen, so gerade schaffte ich es noch den Campingplatz vor dem dunkel werden zu erreichen. Der Besitzer knöpfte mir umgehend 20 Neuseelanddollar ab, so konnte ich mich mit ruhigem Gewissen zur Bettruhe begeben. Um 9 Uhr am Morgen startete ich zum 25 km entfernten Waipoua Forest, dort konnte man den größten noch existierenden Kauri von Neuseeland, den „Tane Mahuta”, bestaunen. Die Straße schlängelte sich 18 km durch Neuseelands größten Regenwald, danach machte ich einen Abstecher zu dem größten Badesee von den „Kai Iwi Lakes”, dem Lake Taharoa. Dort packte ich mein Klapprad aus und fuhr einmal rund um den Badesee. Da die Neuseeländer wegen dem Anniversary Day ein verlängertes Wochenende hatten, war an dem See ganz schön was los. Nach meiner Fahrradexcursion rund um den See, stärkte ich mich vor der Weiterfahrt nach Dargaville an einer Imbissbude mit Fish and Chips. In Dargaville stattete ich am Nachmittag dem Maritim Museum einen Besuch ab, bevor ich mich die nächsten 70 km nach dem Freecamping Port Albert Domain aufmachte. Gegen 19 Uhr erreichte ich Port Albert und fand einen guten Platz auf einer Wiese, wo ich komfortabel die Nacht verbringen konnte. Auf Empfehlung meines Reiseführers wollte ich am nächsten Tag eigentlich eine Wanderung auf den Mount Auckland machen, doch nach langer vergeblicher Suche auf einer mit dem Camper befahrene Schotterstrecke die angeblich zu dem Ausgangspunkt für die Wanderstrecke führen sollte, gab ich dieses Vorhaben auf und fuhr weiter in Richtung Helensville. Hier schaute ich im Baumarkt nach einem Faltpavillon als Vorzeit für den Camper um. Dort wurde ich auch fündig, wollte aber in Auckland nochmal nach dem Angebot schauen. Am Kaipaira River wanderte ich noch ein wenig über den Riverside Walkway von Helensville bevor ich nach einem im Café getrunkenen Milchkaffee weiter in Richtung Aukland zu dem Wohnmobilstellplatz am „Margit Griffen Park” aufbrach. Bei meiner Ankunft standen dort schon einige Campervan, der Platz war wohl sehr bekannt zum günstigen Übernachten. Na, jedenfalls war ich in Auckland angekommen.

Dieser Beitrag wurde unter Unkategorisiert veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu Von Cape Reinga bis Auckland

  1. Christian Schlösser sagt:

    Moin Tom,Dir darf ich noch ein gutes neues Jahr wünschen und dann mal eine gute Zeit in Neuseeland. Von Ischgl in den neuseel. Sommer,auch nicht schlecht.Mit dem Camper(nette Farbe)so unterwegs-sehr,sehr schön. Das kann nur eine klasse Zeit werden.Weiterhin alles Gute für Dich.
    Viele Grüße von der Ostsee,
    Luft 8C,Wasser 3C

    • Tom Bauer sagt:

      Hallo Schlöffel,
      ein gutes Neues Jahr zurück, kann ja mit den Wildschweinen leider nicht Snowboarden, deshalb musste Ischgl herhalten, war auf jeden Fall geil. Ja, jetzt drehe ich hier mit dem Postcamper meine Runden und erkunde Neuseeland ein bisschen, mal ein wenig Abwechslung zum segeln ;-).
      Viele Grüße aus Hamilton, Luft 23C, Wasser 22C
      Tom

  2. Alo sagt:

    Hallo Tom,
    Neuseeland ! Super ! Für die kommende Zeit wünsche ich Dir alles Gute, Gesundheit und eine ereignisreiche Tour durch Neuseeland !
    Denk‘ ich an Neuseeland, denke ich an den Imker Edmund Hillary und an Berge,
    Seen und an unberührte „Natur“ und dass auf jeden Kiwi: 5 Schafe kommen ! Rekord !
    Viele Grüße vom Niederrhein.
    Alo

    • Tom Bauer sagt:

      Hi Alo,
      schön von dir mal wieder zu hören, leider war ich noch nicht in der Nähe des Ortes Orewa am Geburtshaus des 2008 verstorbenen Everest Bezwinger Sir Edward Hilary, aber das kann ja noch kommen. Es ist schon schön hier auf Neuseeland, viel Land und wenig Einwohner. Übrigens Fortuna ist im Halbfinale des DFB Pokals, vielleicht zieht ihr ja nach?!? Drücke euch die Daumen, das wäre ja was Fortuna : Mönchengladbach, da kann der Familiensegen schon mal schief hängen ;-).
      In dem Sinne, Lieben Gruß
      Tom

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert