Nach dem Kulturprogramm auf der Insel La Palma habe ich die nächsten Tage wieder an meinem Kat rumrepariert. Samstagmorgen so gegen 10 Uhr liefen plötzlich Lisi und Markus mit Ihrer Footloose in den Hafen ein und belegten den gleichen Liegeplatz den Sie 5 Tage vorher verlassen hatten. Eigentlich wollten die Beiden ja nach Gomera segeln, doch nachdem Sie mit Ihrer Footloose aus dem Schutz der Leeküste von La Palma gekommen sind bekamen Sie die Düse zwischen La Palma und Gomera mit 35 Kn auf die Ohren und sind deshalb nicht nach Gomera sonder wieder zurück nach Tazacorte. Die Wiedersehensfreude war groß und ich lud Sie direkt zu am Abend zu einem Sundowner auf mein Boot ein. So jetzt musste ich aber los legen, der Ausgleichtank von der Wasserpumpe musste wegen Lochfrass ausgetauscht werden. Das war eine Riesensauerei mit dem überlaufenden Wasser. Ich hatte mir zum Glück einen Ersatztank von Michael aus Deutschland mitbringen lassen, so konnte ich Ihn an diesem Vormittag austauschen. Als ich gerade damit fertig war, kam Frederico der hiesige Stützpunktleiter von La Palma, der auch Amateurfunker ist, um mal nach meiner defekten KW-Anlage schauen wollte. So richtig wusste er auch nicht was mit der Anlage nicht funktionierte. Schade, ich dachte so ein Spezialist könnte mir weiterhelfen aber irgendwie ist der Wurm in der KW-Anlage. Dann werde ich mir Morgen schon mal die Ropeantenne vorknöpfen. Am Nachmittag beschäftigte ich mich mit der Entwicklung einer stabilen Ankeraufnahme, die Ankeraufnahme von der Lagoon 400 mach für Charter ja noch gehen aber um die Welt kommt man damit nicht! Die Ankeraufnahme ist schon mehrmals raus gerissen und musste immer wieder neu fest genietet werden. Davon hatte ich jetzt endgültig die Nase voll, ich wollte endlich was Männermäßiges! Ich hatte die Idee für eine stabile Ankeraufnahme schon mal grob skizziert aber jetzt musste eine technische Zeichnung angefertigt werden, womit ich schon mal anfing. Auch Elke und Torsten hatte ich zum Sundowner eingeladen, so hatten wir zu Fünft einen schönen Abend auf der Que Mas. Gegen 0:00 Uhr verabschiedeten sich alle und gingen in ihre Kojen. Ja gut, dann gehe ich jetzt auch schlafen 😴.
Am Sonntag ging die Reparierei weiter, zuerst kontrollierte ich die KW-Antenne und tatsächlich war der Draht in der Antenne einfach abgerissen und musste wieder angelötet werden, Markus von der Footloose half mir dabei. Zwischendurch merkte ich, dass immer die Bilgenpumpe vom Steuerbordrumpf ansprang, deshalb kontrollierte ich mal was unter den Bodenbrettern los war. Da hatten wir den Salat ein Wasserschlauch hatte den Geist aufgegeben und es spritzte ein feiner Strahl Wasser aus Ihm raus. Mist, nächste Baustelle, mit Schweißband versuchte ich den Schlauch abzudichten und siehe da es schien dicht zu sein. Nach dieser Reparatur, zeichnete ich weiter an der kräftigeren Ankeraufnahme. An diesem Abend hatte mich Lisi zum Abendessen auf ihrer Footloose eingeladen es gab Reis mit Erbsen, eine Hühnerbrust Cordon Bleuer Art, Salat und einen leckeren Weißwein. Bis kurz vor Mitternacht hatten wir ein nettes Gespräch, doch dann wurde Lisi müde und ich verabschiedete mich höflich. Schließlich wollten die Beiden am nächsten Tag den langen Schlag nach Teneriffa wagen.
Montags war es dann soweit Lisi und Markus legten um 9:30 Uhr in Richtung Teneriffa ab, schüss Ihr Beiden, bis bald! Am Dienstag wollte ich auch von der Marina Tazacorte in Richtung Gomera ablegen. Doch vorher musste ich noch einmal an den geflickten Schlauch ran, der ist nämlich wieder undicht geworden, mit dem Isolierband zum verschweißen das war wohl nix. Jetzt war ich die Flickerei satt, schnitt den Schlauch an der defekten Stelle durch und setzte ein Verbindungsstück mit Schlauchschellen ein. Mal sehen ob das jetzt dicht bleibt. Da hier um die Inseln der Kanaren ordentlich der Wind pfeift, bereitete ich in der Marina das 2. Reff vor und füllte den Wassertank mit Wasser. So jetzt nur noch mal Wetter schauen und dann kann es morgen früh nach Gomera losgehen.