Hola La Gomera!

Dienstag um 9 Uhr wurden von mir in der Marina Tazacorte die Leinen los geworfen. Vorsichtig bugsierte ich den Kat aus dem Hafen. Draussen wurden erstmal die Leinen und die Fender weg klariert während Que Mas unter Autopilot und Maschinen vor sich hin schnurrte. Nachdem das alles erledigt war, zog ich schon mal an der ruhigen Leeküste das Groß im 2. Reff hoch und motorte weiter an der Küste in Lee entlang. Als ich mich so allmählich der Südspitze von La Palma annäherte wurde das glatte Wasser schon etwas unruhiger und die ersten Anzeichen von Wind waren zu spüren. Kaum war die Windabdeckung der Insel weg, frischte der Wind auf 13 Knoten auf und die Wellen wurden merklich höher. Um zu sehen wie die Windverhältnisse tatsächlich werden fuhr ich noch ein wenig weiter ins offene Meer. Okay, 13 bis 14kn, das 2. Reff wurde von mir auf Volltuch ausgerefft, Motoren aus, Genua raus und die Fahrt konnte beginnen. Mit 6 – 7kn ging es Richtung Gomera. Der Wind blies gleichmäßig zwischen 13 und 18 kn und so dauerte die Fahrt bis Gomera nur 9 Stunden. Kurz vor der Ankunft in der vor dem Fischerhafen Vueltas liegenden Valle Gran Grey kam nochmal kurz der hohe Fallwind von den steilen Felsen der Insel mit bis zu 24 kn herunter. Damit nicht zu viel Druck in den Segeln aufgebaut wurde, reduzierte ich die Genua auf 50 % und fierte das Groß so weit wie möglich auf. Die Fahrt verlangsamte sich kaum, nach 2 Seemeilen kam ich in die Windabdeckung von Gomera und es wurde schlagartig ruhiger und die Motoren mussten wieder angeschmissen werden. Jetzt konnte man das Dörfchen Vueltas schon gut erkennen, in aller Ruhe rollte ich die Genua ein, legte die Leine von meinem Großfall auf Deck aus damit es schön in den Lazybag rauschen konnte. Jetzt noch das Großsegelim Lazybag sichern, den Reißverschluss zu, fertig. Jetzt motorte mich meine Que Mas gemütlich zum Ankerplatz mit sandigem Untergrund, auf 8 Meter fiel der Anker, also bei dem ruhigen Wetter reichten ca. 36 Meter Kette. Um 17 Uhr stellte ich die Motoren ab und trank mein verdientes Ankerbier.
Morgen muss ich mal wieder nach dem geflickten Schlauch sehen, der scheint immer noch nicht dicht zu sein, ist wahrscheinlich an mehren Stellen undicht, die Bilgenpumpe springt immer wieder an um das Wasser abzupumpen 😖.

 

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