Tatsache, am Freitag den 6. September war ich mal wieder für drei Tauchflaschenfüllungen unter Wasser, manno war das mal wieder für nen alten Sack anstrengend. Habe wieder 4 Stunden am Unterwasserschiff geschrubbt. Danach war ich tutti kaputti und habe eine Nachmittagsschlaf gemacht. Das hat mich wenigstens ein bisschen nach vorne gebracht. Trotzdem hatte ich keine Lust mehr auf Abendessen, noch weniger auf Abendessen machen. Also noch ein Gläschen Wein und lesen bis ich müde werde und dann ab in die Koje. Denkste! Während ich mein Buch über Katamarane und Trimarane studiere, höre ich auf einmal Stimmen und einen Dingimotor. Torsten kam zum Sunndowner und brachte einen Verdecho und Til, auch ein Katamaransegler, mit. Na gut, dann eben über dies und jenes quatschen bei Chips, Weißwein, Nüssen und Rotwein. Der Abend lief echt gut, vor allem weil sich TIC (Til), TRIC (Torsten) & TRAC (Tom) viel zu erzählen hatten. Nach 2 Pullen Weißwein und noch nem Roten verabschiedeten sich um 0:30 Uhr TIC & TRIC von TRAC und fuhren mit dem Dingi zu Ihren Schiffen zurück. Das war ein schöner Abend mit Männergesprächen 🤗.
Obwohl ich erst um 1 Uhr eingeschlafen bin, erwischte mich wieder die senile Bettflucht und ich stand um 7 Uhr mit kleinem Schädel wieder senkrecht im Bett. Na gut, dann wird eben das Chaos von gestern Abend aufgeräumt, die leeren Weinpullen machten mir wieder den Mülleimer voll 😡. Trotzdem geiler Abend! Nach dem Frühstück werde ich waschen und kleinere Reparaturen machen. Die Scheuerleiste an Backbord löst sich achtern langsam vom Kasko, mal sehen ob ich die Leiste wieder dort hin bekomme wo Sie hin gehört. Na bitte, das sieht doch wieder gut aus! Als Nächstes versuchte ich die hellen Kratzer vom Salonboden, welche durch eine Hocker entstanden waren irgendwie weg zu bekommen. Zuerst versuchte ich es mit 800er Schleifpapier, das war aber nicht so gut, die Kratzer gingen nicht weg und der dunkle Boden hellte sich an den geschliffenen Stellen auf. Dann hatte ich die Idee mit eingeweichten Teeblättern den dunklen Boden einzufärben, das funktionierte auch nur so lala, um nicht zu sagen gar nicht. Und jetzt? Da erinnerte ich mich an den dunklen Holzspachtel der genau die Farbe des Bodens hatte. Ich suchte Ihn aus der Backskiste und schmierte den dunklen Spachtel über die Kratzer, nicht schlecht, scheint zu klappen! Nachdem ich alle Kratzer mit der Spachtelmasse abgerieben hatte, sah der Boden im Salon wieder einigermaßen ansehnlich aus 👍.
Mal sehen wie das Wetter wird, die nächsten Tage eigentlich ganz ruhig und ab Mittwoch geht der Punk ab, ordentlich Powerwind. Dann werde ich wohl morgen mal nach Teneriffa segeln. Damit ich genug Getränke und zu essen habe, ging ich in Vueltas schnell noch mal einkaufen, vor allem Wein, TIC & TRIC hatten mich ja leer gesoffen. Zurück an der Que Mas gab es noch Bratkartoffel mit Würstchen und Salat und dazu natürlich Mayo und Ketchup, LECKER 😋!
Um 10 Uhr Start von Valle Gran Rey Richtung Teneriffa, ich hatte mir die Hippiebucht Playa de los Morteros ausgeguckt. In Lee von Gomera war wieder mal nix los erst als ich aus dem Windschatten von der Insel komme bläst es mir mit 14 Knoten auf die Nase, doch weiter draussen drehte sich der Wind zusehends auf einen Winkel von 60° bis 70°, Goil es darf gesegelt werden! Groß, Genua raus und ab geht die Fahrt mit 7 Knoten, so macht das Spaß! Den Pico de Teide kann ich schon sehen und 3 Stunden später lande ich in der Hippiebucht. Leider besteht dort der Meeresgrund nicht nur aus Sand es sind auch noch paar Felsen dabei. Mitten in der Bucht lag so ein Motorbootfuzzi und ich musste tricksen. Auf 4 Meter an der Grenze zwischen Felsen und Sand lies ich meinen Anker fallen. Die ganzen Felsen um mich rum erzeugten bei mir doch ein gewisses Unwohlsein, um dem entgegen zu wirken gab es anstatt ein Ankerbier eine Tauchrunde ums Boot. Die Felsen um mich rum waren tief genug aber der Anker hatte sich mit seiner Spitze an einen Felsen gekrallt, selbst wenn er dort abrutschte gab es direkt wieder Sand, er wird sich dann wieder eingraben. Um den Abend ausklingen zu lassen, versuchte ich zum ersten Mal eine Tortilla zu basteln. Gar nicht so einfach, wie wendet man so einen dicken Eierkuchen? Mit einer 2. Pfanne hatte es dann irgendwie geklappt und ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen, sieht doch gut aus mit dem Weißwein und dem 🐗 im Hintergrund. Ein wenig dunkel aber es schmeckt! Den Rest stellte ich in den Kühlschrank, dann kann ich mir immer wenn ich Bock auf Tortilla habe immer ein Stück abschneiden. Nach dem Essen schreibe ich noch diesen Bericht und danach bin ich bettreif 😴.