Nach den letzten zwei Segeletappen unter härtesten Bedingungen, konnten wir am Montag entspannt die 30 sm bis zum Point Venus, bei durchschnittlich 18 kn Wind von achtern, segeln. Diesmal erreichten wir die Bucht am Point Venus vor 15 Uhr, kurz nach dem ankern machte ich mein Kajak klar und paddelte mit Bier und Wein bewaffnet zur Esmeralda für ein gemeinsames Ankerbier, die liebe Katrin trank lieber Wein, herüber. Wir verabredeten uns für Abends, um gemeinsam in Mahina in einem Schnellrestaurant essen zu gehen. Um 17:30 Uhr holten mich Katrin und Hans mit ihrem Dingi, meins war ja immer noch nicht fahrbereit, ab. Nach der Anlandung an dem schwarzen Sandstrand, wir kamen über einen schmalen Pfad an die Hauptstaße und mussten noch einen Kilometer laufen, bis wir das Schnellrestaurant „Roulette Chez Jairus” erreicht hatten, das Essen schmeckte dort ausgesprochen gut. Auf dem Rückweg war es im Dunkeln etwas unheimlich den schmalen Pfad bis zum Dingi am Strand zurück zu laufen, nach einigen Stolperfallen und Hundegebell, kamen wir dann doch am Dingi an und setzten zu unseren Booten über. Da es hier am Point Venus ziemlich entspannt war, blieben wir an diesem Ankerplatz noch einen Tag länger, den Tag nutzte ich um weiter mein Dingi für einen neuen Anstrich mit spezieller gummiartiger Dingifarbe vorzubereiten. Die zu streichende Oberfläche musste angeschliffen werden und alle aufgeklebten Teile mussten abgedeckt werden. Da so ein Dingi ziemlich viele aufgeklebte Teile, wie die Handgriffe zum tragen, Ruderdollenhalterung, Ruderhalter und Patches hat, war ich mit der Abkleberei bis zum Abend beschäftigt. Damit das Kreppklebeband sich nicht wieder ablöst, falls es in der kommenden Nacht regnen würde, packte ich es sicherheitshalber in meine Regenauffangplane ein. Da die Dingifarbe in zwei Anstrichen, mit einer Trocknungszeit zwischen den beiden Anstrichen von 6 Stunden, aufgetragen werden musste, wollte ich schon früh am nächsten Morgen den ersten Anstrich machen. Katrin und Hans, die kurz vor Sonnenuntergang zum Sundowner vorbei kamen, erklärte ich, dass wir erst nach Papeete los segeln können, wenn ich mit dem ersten Anstrich für mein Dingi fertig geworden bin. Am nächsten Tag begann ich schon um 7 Uhr mit dem streichen des Dingi und war kurz vor 9 Uhr damit fertig. Eine halbe Stunde später ging die Esmeralda mit mir Anker auf in Richtung Papeete, schon eine Stunde später hatten wir den Pass de Papeete erreicht, da man hier innerhalb des Riffs die Landebahn des internationalen Flughafens von Tahiti kreuzte, musste wir uns bei Port Control Papeete anmelden um die Freigabe dafür zu bekommen. Kurz nach dem kreuzen der Landebahn hatten wir unseren Ankerplatz zwischen unzähligen anderen, vor Anker liegenden Yachten, in der Nähe der Marina Taina erreicht. Hier war es wirklich nicht leicht noch ein Plätzchen zum Ankern zu finden. Jetzt werde ich wohl zwei Wochen hier in Papeete bleiben, um alle Mängel an meinem Kat wieder instand zu setzen.
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