Ab in den pazifischen SE-Passat – 4. Tag

22.1 So. Die Nacht zum Sonntag verlief ruhig, alle 3 Stunden wechselte unser Wachdienst ohne besondere Vorkommnisse. Wir segelten immer noch mehr nach Norden als nach Westen um auf Vorwindkurs im Schmetterling in den SE-Passat des Südpazifikhochs zu kommen. Wenn alles so läuft, wie wir uns das vorstellen, dann steuert uns der Autopilot im Windfahnenmodus exakt in den SE-Passat hinein. Am Vormittag hatten wir Windstärken zwischen 12 und 15 Knoten, um die Mittagszeit verstärkte sich der Wind und steigerte sich in Böen bis zu 23 Knoten. Jetzt machten wir ganz schön Fahrt und düsten mit 7 Knoten über den Pazifischen Ozean. Inzwischen haben wir schon fast 14 Uhr und mein Brüderchen schläft seit heute Morgen um 11 Uhr immer noch, mal sehen wann er aufsteht und aus seinem Kämmerchen mit verschlafenem Gesicht heraus kommt? Gegen 15 Uhr würde ich auf jeden Fall mal schauen ob es ihm gut geht. Doch kurz nach 14 Uhr wurde Fränki von alleine wach und aß erstmal den Rest von dem gestrig geangelten Bonito zu Mittag. Leider richtete der Wind die Que Mas immer mehr nach Westen aus und würde uns so direkt in die Flautenzone bringen. Deshalb wechselten wir den Kurs von Vorwind auf am Wind Kurs in nördliche Richtung aus. Diesen Kurs mussten wir weiter segeln bis wir den 25ten Breitengrad erreicht haben, erst dann können wir ganz sicher mit dem SE-Passat nach Westen in Richtung den Osterinseln segeln. Immerhin machte die Que Mas mit 12 Knoten am Wind, mit dem Code Zero gute 6,5 kn Speed über Grund. Zum Abendessen kochten wir uns Möhrengemüse mit Bratkartoffeln, dazu gab es für jeden eine Bratwurst. Schon wieder war ein Segeltag vorbei und das nächtliche Procedere mit den Nachtwachen konnte beginnen.