Abschiedsfest, Bayern-Triple, Flyboard

Nachdem ich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch den neuen Bericht ins Web gestellt hatte, bin ich Morgens mit Board und Kite zum Praia das Conchas zum Kitesurfen gefahren. Das Kiten ist nicht so einfach für mich, deshalb muss man eben üben üben üben. Insgesamt war ich 4 Stunden am Kitestrand und habe mit Unterbrechungen den Wasserstart in beide Richtungen geübt. Tatsächlich schaffte ich sogar 2 Mal den Wasserstart von meiner ungeliebten Seite, so langsam aber sicher wurde es besser. Am Nachmittag habe ich mit Res ausgemacht bei Michel zu Hause das Championsleague Spiel Bayern München gegen Lyon zu schauen. 15 Uhr fuhren wir zu Michel und erlebten wie die Bayern Drei zu Null gegen Lyon gewannen und jetzt gegen PSG im Finale der Championsleague stehen. Nach dem Spiel hatten wir uns mit den Belgiern in einer Pizzeria verabredet, wo wir zusammen zu Abend aßen. Circa 21 Uhr waren wir zurück in der Marina wo mich das Sandmännchen schnell ins Bett brachte.
Am Donnerstag stand ich um 4 Uhr auf weil meine Que Mas an dem Praia das Conchas trocken fallen sollte und wir dafür bei Hochwasser, welches für 4:30 Uhr in der Nacht ausgerechnet war, losfahren mussten damit wir beim Wasserhöchststand so nah wie möglich an den Strand fahren konnten. Kurz vor dem Strand lies ich den Anker fallen aber was ich nicht sehen konnte, waren Fischer die an dieser Stelle wohl Ihr Netz ausgeworfen hatten und jetzt versuchten Dieses wieder einzuholen, doch meine Ankerkette lag jetzt über dem Netz. Also musste ich die Ankerkette wieder hochziehen damit die Fischer das Netz von der Kette lösen konnten. Nach einigem Hin und Her gelang es den Beiden Ihr Fischernetz frei zu bekommen und ich konnte die Kette weiter auslassen. Damit der Kat beim Trockenfallen stabil lag musste auch noch ein Heckanker ausgelegt werden. Leider passierte beim auslegen der Ankerleine das nächste Malheur, Sie verfing sich in der Backbordschraube und riss Res den Anker aus den Händen, er hatte Glück, dass er sich dabei nicht schlimm verletzte. Da jetzt die Ankerleine an der Schraube fest war, fixierten wir einfach in der Not das andere Ende der Leine an einem Zaunpfahl an Land. Jetzt lag die Que Mas stabil und hatte noch 30 Zentimeter Wasser unter ihrem Kiel. Eine Stunde später setzten die Kiele auf und Res und ich konnten damit beginnen das Unterwasserschiff und die Saildrives von den Muscheln zu befreien. Im Laufe des Vormittags kam noch Leaon vorbei um das GFK unter der Que Mas aufzupolieren. Währenddessen versuchte ich die schadhaften Stellen im Coppercoat auszubessern. Gegen 16 Uhr schwamm die Que Mas wieder auf und ich konnte Sie zurück auf ihren Liegeplatz in der Marina fahren. So, das wäre geschafft, wegen meinem Durchfall kochte ich mir noch Reis mit Möhren und legte mich nach diesem anstrengenden Tag früh in die Koje.
Um 7 Uhr begann an diesem Freitag mein Kiteunterricht, diesmal wollte es nicht so richtig klappen, deshalb übte ich nach den beiden Kitestunden ohne Kitelehrer bis 11:30 Uhr weiter. Nach dem Mittagessen schlief ich ein und wurde erst um 16 Uhr wieder wach. An diesem Freitag war das große Abschiedsfest von Res und den Belgiern, denn Res musste wegen der Hochzeit seiner Tochter in die Schweiz fliegen und Cathy und Carlo wollten in Richtung Norden los weil Sie mit ihrer Fox Brasilien in Richtung Neuguinea wegen der maximalen Aufenthaltsdauer verlassen mussten. Um 18 Uhr startete die Party und viele neue Freunde vom einfachen Fischer bis zum promovierten Arzt kamen zu dem Abschiedsfest und es wurde bis 0:00 Uhr in der Nacht gefeiert. Bei der Feier hatte ich mit meiner Freundin Aminie ausgemacht, dass wir uns am nächsten Morgen treffen um gemeinsam etwas zu unternehmen.
Eigentlich wollte sie ja um neun Uhr an meinem Kat sein, doch per SMS teilte Sie mir mit, dass Sie sich ein wenig verspäte. Um 10:15 Uhr war Sie dann am Kat und sonnte sich erstmal 2 Stunden vorne auf meinem Trampolinnetz. Danach wollten wir eigentlich mit meinem Dingi zum Gunga Beach fahren, doch daraus wurde leider nichts weil der Vater von Aminie mit seinem Sohn Ramon und vielen Freunden mit der Bayliner eine Ausfahrt machen wollten und Sie zu viele Personen für die maximale Besatzungszahl der Bayliner 31 waren. Deshalb bat mich Michel darum mit seinem zweiten Boot „Tres Amigitos” die überzähligen Freunde zu transportieren und mit Ihm mitzufahren. Also, „Tres Amigitos” ins Wasser, Aminie, Ramon mit Freundin und noch zwei Freunde von Ramon ins Boot und hinter der Bayliner her bis zum Strand von „Falésias Gungaporanga”. Dort hat man eine wunderschöne Aussicht über die ganze Lagune von Barra São Miguel. Am Strand spielten wir zusammen Fußball und Aminie machte mit der Freundin von Ramon einen Strandspaziergang. Nach einer guten Stunde fuhren wir wieder los um Ramon an der Stella Marina abzuliefern weil er als Fußballer noch zu seinem Training musste. Jetzt waren noch Aminie und Amelie, die Freundin von Ramon bei mir im Boot,da ich mit Aminie sowieso zum Gunga Beach fahren wollte, machte ich den Beiden den Vorschlag mit Ihnen dort hin zu fahren. Gesagt, getan, der Gunga Beach ist seit einer Woche wieder für Besucher geöffnet und so waren alle Bars und Restaurants am Gunga Beach geöffnet. Wir setzen uns gemütlich vor einer Strandbude an einen Tisch mit Sonnenschirm und Blick auf die Lagune von Barra São Miguel und genossen unseren Caipirinha. Kurz bevor wir zurück fahren wollten, trafen wir noch Cathy und Carlos die mit ihrem eigenen Dingi gekommen waren. Wir überredeten Sie doch mit uns noch zur Mangroveninsel mitzukommen, wo Michel mit seinem Sportboot an seinem „Stammplatz” lag. Cathy und Carlos kamen mit und wir genossen gemeinsam mit Michels Freunden den Sonnenuntergang und das Bier. Nach einem sehr schönen und abwechslungsreichen Tag setzte ich Aminie und Amelie in der Stella Marina ab. Schnell machte ich mir noch ein Abendessen und verschwand in der Koje.
Am nächsten Tag war das Finale in der Championsleague, welches ich auf keinen Fall verpassen wollte. Deshalb fuhr ich am Sonntagmorgen nicht mit Res, Cathy und Carlo nach Maceio zum Strand und blieb in der Marina, bastelte Vormittags an einer Scheuerleiste und dem Stromgenerator rum, der überhaupt nicht mehr ansprang. Wie so häufig bei solchen Problemen war mal wieder der Vergaser verdreckt und die Hauptdüse total verklebt. Nach den Reparaturen machte ich mich so langsam in Richtung Michel auf um dort im Fernsehen das Finale der Champions League Bayern gegen PSG zu sehen. Als ich dort ankam, saßen schon alle Freunde von Ramon die gestern auch mit auf dem Boot waren auf der Terrasse und warteten auf den Anpfiff des Matchs. Um 16 Uhr war es dann endlich soweit, Bayern spielte von Anfang an Pressing und ließ die Franzosen erst garnicht zu ihrem Spiel finden. Bayern München war einfach aktiver und agiler als sein Gegner weshalb Sie zum Schluß mit 1 : 0 verdienter Champions League Sieger geworden sind. Man of the Match wurde Manuel Neuer der einfach mal wieder sensationell gehalten hat! 🤗 Zufrieden fuhr ich nach dem Spiel zu meiner Que Mas wo ich friedlich einschlief.
Der Montag begann mit einem kleinen Einkauf im Supermarkt, gegen Mittag fuhren Res und ich dann mit dem Dingi nach Gunga und machten es uns dort gemütlich. Nach einiger Zeit fuhren wir weiter zur Sandbank von Gunga wo Patrick mit seinem Flyboard wieder seine Flugkunststücke vorführte. Zu meiner Überraschung fragte er mich ob ich das Flyboard nicht mal ausprobieren wollte, klar wollte ich aber es war leider nicht so einfach wie es bei Patrick aussah. immerhin schaffte ich es nach einiger Zeit aus dem Wasser zu kommen und mich einige Zeit mit den Düsen über Wasser zu halten. Nach dieser ganz neuen Erfahrung ging es mit Res zurück zum gemeinsamen Abendessen auf der Que Mas, diesmal gab es Würstchen und Schweinefleisch mit Bratkartoffeln und Salat. Nach dem gemeinsamen spülen musste Res schon mal vorschlafen, weil in dieser Nacht Tommi von der Schweiz angeflogen kam und Res Ihn mitten in der Nacht um 2 Uhr vom Flughafen Maceio abholen musste.
Nachdem ich am Dienstag mein Müsli gefrühstückt hatte und meinen Müll entsorgen wollte, kam ich an dem Boot meiner schweizer Freunde vorbei und hörte schon die Stimme von Tommi. Schnell warf ich meinen Müll in die Mülltonne und ging direkt zur Mon Bijou um Tommi zu begrüßen. Natürlich hatten wir uns viel zu erzählen, Tommi berichtete von seinem Schwein am Zoll, er hatte ja ziemlich viele neue Sachen für unsere Boote dabei. Direkt hinter ihm zog der Zollbeamte einen Mann heraus den Sie durchleuchteten, Puh das war knapp! Die von mir bestellten Teile nahm ich mit auf mein Boot und montierte direkt schon mal die neue Dosenpresse. Außerdem konnte ich auch die neuen Gummifüße für meinen Fahrradständer aufstecken. Gegen Abend gab es dann mit Cathy und Carlos zusammen auf meinem Boot den Begrüßungscaipirinha für Tommi. Danach aßen wir Spaghetti mit Gorgonzolasoße und es gab einen gepflegten Rotwein dazu. Ziemlich groggy half ich noch beim Abwasch und fiel kurze Zeit später in den Schlaf 😴.

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4 Antworten zu Abschiedsfest, Bayern-Triple, Flyboard

  1. Lars sagt:

    Tom – alte Rakete 🚀
    Was für ein großartiges Bild auf dem Flyboard.
    Lass es Dir gutgehen.
    SRRR 🐗

    • Tom Bauer sagt:

      Hallo Lars, mein alter Freund,
      danke für die Blumen, ja Flyboard macht richtig Spaß aber mittlerweile komme ich beim Kitesurfen auch schon ganz gut zurecht.
      Nur mein Hockeyspiel vernachlässige ich ein wenig 😂. Fahre heute mit Freunden nach Pipa, soll dort echt super sein!
      Lasst es euch auch gut gehen und bleibt alle gesund 😷
      🐗 SRRR
      Tom

  2. Nobby sagt:

    Tom, Hut ab!!!! Geilet Trip den du machst! Komm heil zurück!

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