9.7. Sa. Heute machen wir unsere letzte Etappe von unserer dreimonatigen Tour durch die patagonischen Kanäle, es sind nur noch 12 Seemeilen von Puerto Huelmo bis nach Puerto Montt, die Stadt liegt im Mündungsbecken des Flusses Reloncavi. Gegen Morgen hatte der starke nächtliche Wind nachgelassen, sodass wir gegen 11 Uhr unsere Anker heben konnten. Noch einmal hatte ich richtige Probleme beim hochziehen meiner Ankerkette, es hatten sich mehrere Reste von alten Netzen um die Kette gewickelt, die ich nur mit einem scharfen Messer von der Kette befreien konnte, nach 10 Minuten war es geschafft der Anker war oben. Außerhalb der Bahia Huelmo warteten die Eidgenossen schon auf mich, gemeinsam motorten wir dem Paso Maillen, der zwischen dem Festland und der Insel Maillen lag, entgegen. Nach einer Stunde hatten wir den Paso erreicht, da wir jetzt in die Nähe von Puerto Montt kamen, musste man wesentlich besser auf den Schiffsverkehr achten als in den einsamen patagonischen Kanälen. Hinter dem Paso Maillen konnte man schon die Einfahrt zu den Marinas von Puerto Montt zwischen der Insel Tenglo und Puerto Montt sehen. Jetzt waren es noch 4 sm bis zu unserem Ziel, dem Nautico Club Reloncavi. Kurz bevor wir die Marina erreichten, meldeten wir uns an und wurden freundlich von den Marineros begrüsst. Wir bekamen zwei gegenüberliegende Liegeplätze zugewiesen und ich konnte ohne Probleme den Kat in eine breite Box mit Hilfe der Marineros um 13:15 Uhr an die Leine legen. Das war’s, nach 1350 Seemeilen von Puerto Williams bis Puerto Montt, hatten wir unser Ziel erreicht und der ereignisreiche fast dreimonatige Trip durch die patagonischen Kanäle war Geschichte. Natürlich gab es auch nach dem anlegen in der Marina, ein Anlegebier mit dem wir auf unsere erfolgreiche Patagonientour anstießen, das war ja wohl Ehrensache. Nachdem wir unsere Ankunft standesgemäß gefeiert hatten, lud uns Res nachträglich zu seinem Geburtstag in ein italienisches Restaurant ein, in dem wir noch mit Brasilianern in Kontakt kamen, die mit Jeeps eine Tour durch die Berge Patagoniens machten. Kurz bevor wir aus dem Restaurant gehen wollten sprach ich noch in deutsch einen Gast an, der das deutsche Wappen auf seiner Weste hatte, doch er verstand im wahrsten Sinne des Wortes nur spanisch, doch seine Frau die in dritter Generation in Chile lebte, konnte noch sehr gut deutsch verstehen. Sie erklärte uns, dass Sie hier in Puerto Montt selber ein Restaurant hätten, wo wir unbedingt mal vorbei schauen sollten. Okay, da könnte ich ja mein Abschiedsessen mit Res und Tommi machen, bevor ich wieder in die Bahia Huelmo zurück fahre. Denn am kommenden Wochenende geht schon mein Flieger nach Deutschland. Nach dem schönen Abend kamen wir gegen Mitternacht mit einem Uber in den Club Nautico Reloncavi zurück und schliefen nach langer Zeit auf einem Liegeplatz in einer Marina in den Kojen ein.
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▼MoDiMiDoFrSaSo
Hallo Thomas,
Wir gratulieren euch alle und danken dir für die erlebnisreichen Berichte. Eine wunderbare und einzigartige Reise die nur wenige Segler erleben. Du bist wahrscheinlich der einzige Lagoon cat der diese Strecke befahren hat.
Gut gemacht und viel Spaß im Heimatland
Vielen Dank Gert,
aus deinem Munde ist die Gratulation zu unserer Leistung schon etwas Besonderes. Du weißt wovon Du sprichst, es war eine phantastische Reise durch die Kanäle Patagoniens, dem Golf von Penas, dem Golf von Corcovado und dem Golf von Ancud. Wir haben tolle Begegnungen gehabt aber auch einige Problemchen mit dem Wetter und unseren Schiffen. Ohne meine schweizer Freunde wäre die Herausforderung für mich als Singlehänder wesentlich größer gewesen. Danke für deinen Ritterschlag, das ehrt mich, es ist immer noch etwas Besonderes in den Roaring Forties rumzusegeln, doch die neueren technischen Errungenschaften macht es nicht mehr ganz so gefährlich wie noch vor 40 Jahren.
Liebe Grüße nach Buzios an dich und deine Cleide
Tom
Hallo Tom, herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Etappe! Unglaubliche Reise, tolle Leistung als „one-hand“ Crew. Eine solche Erfahrung zu machen ist schon etwas ganz besonderes! Ich freue mich für Dich, dass es im Großen und Ganzen alles ganz gut geklappt hat und Du bald gesund eine Pause in Deutschland einlegen kannst. Family wiederzusehen ist auch mal wieder schön.
Dir einen guten Flug und bis dahin noch eine schöne Zeit mit Res&Co. liebe Grüße Bine
Hi Bine,
du liest ja anscheinend fleißig meinen Blog, das ist schön, dass Du dich für meine Reise interessierst. Vielen Dank für deine Glückwünsche, ganz alleine bin ich ja auch nicht, habe ja meine Eidgenossen dabei gehabt und quatsche außerdem viel mit Susanne und Fränki. War schön dich bei meiner Schwester in Menorca zu sehen und zu sprechen. Hoffentlich treffen wir uns mal, wenn ich für einige Zeit in old Germany bin, ich sag einfach mal bis dann.
Lass dich umarmen
Tom
Hi Tom, danke für deine tollen Berichte in „Toms Tagebuch“ 😉
Die Bandbreite deiner Erlebnisse ist enorm: gefährlich, faszinierend, technisch, lustig…alle Facetten dabei. Es macht Spaß zu lesen und dich auf deiner Reise ein wenig aus der Ferne zu begleiten. Wir fahren morgen übers Wochenende zum beschaulichen Isselmeer. Vielleicht sehen wir uns, wenn du in heimischem Gefilden bist.
Liebe Grüße
Gisa
Hallo, Freunde des Ijsselmeer,
danke, das tut gut wenn einem Segel- und Sportsfreunde durch ihre Kommentare mich für mein zukünftiges Abenteuer so aufbauen! Es ist schon toll, wenn man weiß, dass die ganze Tagebuchschreiberei auch von den Daheimgebliebenen interessiert gelesen werden. Diese Reise durch die Kanäle Patagoniens war schon etwas ganz Besonderes! Liebe Gisa Du hast es mit den von dir verwendeten Adjektiven schon ganz gut getroffen. Ja, es wäre schön wenn wir uns mal treffen könnten!
Grüß mir Joschi und Du bekommst ein Küsschen 😘 von mir auf die richtige Backe 😜
Tom
Hi Tom,
Danke für die tollen Beiträge in Deinem Blog. Das war schon eine tolle Leistung. Ein bisschen beneide ich(wir) Dich für diesen Traumtörn. Gute Heimreise
Thomas und Barbara
Hallo Familie Klein,
freut mich das es euch gefallen hat, jetzt kommt ja erstmal eine längere Pause. Lieber Thomas Du musst mich nicht beneiden, Du hast dafür eine super Familie mit der Du viel unternehmen kannst und natürlich eine tolle Frau! Bestelle deiner Familie und natürlich Barbara mal ganz liebe Grüße von mir.
Vielleicht sehen wir uns ja in der Heimat, mach’s gut und Ahoi
Tom