Auf der Suche nach dem Wind – 7. Tag

25.1 Mi. Jetzt dachten wir wir wären in den konstanten Winden vom pazifischen SE-Passat, doch weit gefehlt, während der Nacht ließ der Wind so stark nach, dass wir um weiter zu kommen, die Motoren anschmeißen mussten. Wir sind auf dem 23ten Breitengrad!, ich glaube so nördlich kommt das Zentrum des Pazifikhochs sehr selten. Okay, sei’s drum, wir müssen das Beste aus der Situation machen. Am heutigen Tag hatte Livia, das Töchterchen von Fränki, Geburtstag und wurde immerhin 12 Lenze jung. Punkt 12 Uhr startete Fränki einen Satellitenanruf um seiner Tochter persönlich zum Geburtstag zu gratulieren. Am meisten hatte sich seine Tochter über die Schuhe gefreut, die Papi ihr über seine Frau Steffi zum Geburtstag zukommen ließ. Durch das Hoch, hatten wir zwar kein Wind aber Bombenwetter, die Sonne schien vom Himmel und das Meer leuchtete Kristallblau, meinem Bruder juckte es in den Füßen, er wollte unbedingt im Pazifik baden gehen und bat mich darum den Kat aufzustoppen damit er eine Runde im Pazifik schwimmen konnte. Gesagt getan, ich stoppte die Que Mas auf, gab Frank sicherheitshalber ein Seil in die Hand, damit ich ihn im Notfall zurück an das Schiff ziehen konnte. Fränki genoss das Meerbad in vollen Zügen, nach 15 Minuten war die Badezeit zu Ende und er konnte sich auf dem Trampolin trocknen lassen. Ich warf inzwischen den Wassermacher an, um frisches Süßwasser in den Tank zu bekommen, außerdem lud ich mit PredictWind den neuesten Windchart herunter um zu wissen wann die Flaute zu Ende geht. Nach PredictWind soll der Wind auf unserer Strecke gegen 0 Uhr in der Nacht wieder auffrischen, es würde mich freuen wieder die Segel setzen zu dürfen! Zum Abendessen „kochte” ich unsere Leibspeise, Spaghetti Pesto :-). Die Temperaturen werden von Tag zu Tag wärmer, heute hatten wir schon 27 Grad im Schatten. Unser Etmal bleibt Dank der Motoren ziemlich konstant bei circa 130 Seemeilen. Gerade wollte ich diesen Bericht versenden, da besucht uns tatsächlich unser Albatros, der fast jeden Tag mal bei uns vorbei schaut, ein stattlicher Vogel, der majestätisch über die Que Mas hinweg gleitet.

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4 Antworten zu Auf der Suche nach dem Wind – 7. Tag

  1. Christian Schlösser sagt:

    Moin Tom, dat is aber verdammt viel Wasser um euch rum. Bleibt bloß sicher an Bord und passt beim Kaffeekochen auf-Boris lässt grüßen. Weiterhin Mast und Schotbruch. Wasser unter dem Kiel habt ihr ja genug.. Grüße Schlöffel (kurz vor der WSW, Ok, deine Abwesenheit lass ich mal ausnahmsweise durchgehen)

    • Tom Bauer sagt:

      Hallo Schlöffel,
      ich hoffe Ihr hattet eine schöne WSW, auch ohne meine Anwesenheit ;-). Habe jetzt die Osterinsel erreicht. überall stehen hier die von der Osterinsel bekannten Moais rum, die Meisten blicken auf’s Meer aber ein Paar auch ins Inselinnere. Vor einigen Jahrzehnten war es hier bestimmt noch viel ursprünglicher aber in der heutigen Zeit hat natürlich der Tourismus auch hier, an so einem entfernten Ort, Einzug gehalten, eigentlich schade!
      Viele Grüße und herzlichen Glückwunsch an deinen alten Herrn, Chapeau 👍🏼

  2. Anna-Maria Weißweiler sagt:

    Hallo, Ihr Beiden, auch wenn ich mich nicht melde, so lese ich mit viel Aufmerksamkeit
    die wunderbaren Berichte und bin praktisch dabei. Heute, am 27.1. hörte ich in den
    Nachrichten, dass ein schlimmer Sturm (Zyklon?) sich anmeldet, passt also höllisch
    auf, damit Ihr gewappnet seid. Habe doch immer Sorge um Euer Wohlergehen.

    Weiterhin eine zumeist sorglose Reise mit viel frischem Fisch wünschen MAMA+Jupp

    • Tom Bauer sagt:

      Hallo liebe Anita und lieber Peppi,
      habt keine Angst, hier auf dem Pazifik ist es im Moment sehr ruhig, hier vor der Osterinsel wo wir jetzt angekommen sind, ist gerade sehr ruhiges Wetter, man kann den Katamaran, ohne ein mulmiges Gefühl zu haben, mal alleine am Anker lassen und sich die Insel genauer anschauen.
      Es grüßen euch Fränki und Tom

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