Blue Water Festival 2023 auf Vava’u

Wie Ihr ja in meinem letzten Bericht lesen konntet, lag ich zu Beginn des Blue Water Festival in Vava’u mit einem verschleppten Infekt ziemlich krank und schlapp in meiner Koje, mir ging es echt mies! Fast 3 Tage lag ich nur im Bett und war zu nichts anderem fähig. Dadurch hatte ich die ersten drei Tage des Blue Water Festival voll verpasst. Am Montag war Abends die Eröffnungsfeier in der Mango Bar, von meinem Bett aus konnte ich den Trubel von dem Eröffnungsabend gut hören. Am Dienstag ging es mir schon etwas besser, aber ich fühlte mich noch total schlapp, weshalb ich am Dienstagmorgen nicht zum Blue Water Festival Frühstück in der Basque Taverne gegangen und lieber noch im Bett geblieben bin. Doch am Dienstagabend war im Krakenrestaurant ein Pizzabend den ich nicht verpassen wollte, deshalb rappelte ich mich auf und wurde von Leonie und Jonas mit dem Dingi abgeholt. Leider war ich noch nicht so richtig fit, nach zwei Pizzastücken hatte ich genug und wollte nur noch zurück in mein Bett, netterweise brachte mich Leonie zu meiner Que Mas zurück. Am Mittwoch war dann das Highlight des Festival eine Fun Regatta, Leonie und Jonas wollten mit ihrer alten Regatta-Yacht Jollity dabei sein. Mit von der Partie auf der Jollity waren Craig mit seiner Dawn, Lee mit seinem Sohn William undicht durfte auch mit obwohl ich immer noch krank war und eigentlich nicht viel mithelfen konnte. Um 9:30 Uhr fiel der Startschuss, wir kamen mit der Jollity gut aus den Blöcken und reihten uns am Start als siebtes Boot von 13 teilnehmenden Yachten ein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Genaker nahm das Regattaboot Jollity ordentlich Fahrt auf und ließ kurz nach dem Start einen Katamaran ziemlich alt aussehen, jetzt lagen wir schon auf dem sechsten Platz, kurze Zeit später passierten wir eine kleine 36 Fuß Yacht ohne Genaker und waren jetzt schon an fünfter Stelle platziert. Als Nächstes war vor uns ein schwedisches Boot, was etwa unsere Geschwindigkeit hatte, durch eine fatalen Navigationsfehler fiel der Genaker des schwedischen Bootes zusammen, was der Jollity ermöglichte auch den Schweden zu kassieren und sich auf Platz vier vorzuschieben. wir waren alle voll im Racemodus und fixierten uns schon auf das nächste vor uns liegende Boot, die „Blue Barrol”, inzwischen hatten wir ein Viertel der 22 sm langen Regattastrecke hinter uns gelassen und nur noch drei Boote lagen vor uns. Ganz langsam schoben wir uns immer näher an die „Blue Beril” heran, die alles versuchte um nicht überholt zu werden, doch 4 sm vor dem Wendepunkt der Regatta hatten wir auch die „Blue Beril” hinter uns gelassen und lagen auf Platz Drei! Leider waren die vor uns liengende Regattayacht und die führende X-Yacht einfach zu schnell für uns um diese noch einzuholen und so konzentrierten wir uns darauf unsere erkämpfte Platzierung zu behalten. Doch was war das, kurz vor dem Wendepunkt kam hinter uns ein schneller Katamaran angerauscht, den wir noch kurz vor dem Wendepunkt mit einem taktischen Vorfahrtsmanöver, vorläufig in seine Schranken weisen konnten, doch kurz nach dem Wendepunkt überholte er uns und wir fielen auf Platz vier zurück. Auf der Kreuz versuchten wir alles um eventuell uns den dritten Platz gegen den Katamaran zurück zu erobern, leider gewann der Katamaran das Battle und so holten wir mit der Jollity einen akzeptablen vierten Platz. Man musste sich für die Zielplatzierung in der Mangobar, wo auch der Start war, wieder melden, weshalb wir direkt am Pier von der Mangobar vorbei segelten und Lee mit seinem Sohn William vom Boot sprangen und zur Mangobar rüber schwammen um unsere Zieldurchfahrt zu bestätigen. Das war wirklich eine schöne Funregatta die uns allen viel Spaß gemacht hatte. Am gleichen Abend war dann in der Basque Taverne die After Race Party mit vielen Gewinnern, Preisen, Musik und Tanz. Den darauf folgenden Donnerstag gab es für die Teilnehmer des Blue Water Festival einen Kulturtag, mit Bussen wurden die Segler an einen schönen Strand gebracht der mit vielen Fahnen von Tonga geschmückt war. Hier wurden uns von Kindern die einheimischen Tänze und Gesänge dargeboten, außerdem wurde gezeigt wie man im Erdofen, in Tonga UMU genannt, ein Essen zubereitet, auch zwei kleine Ferkel wurden am Spieß gegrillt. Nach vier Stunden garen im Erdofen war das Essen fertig und jeder konnte sich in einer Bambusschale eine Kostprobe zusammenstellen. Ehrlich gesagt war das einheimische Essen nicht nach meinem Geschmack, es war viel zu fettig. Als alle mit ihrer Bambusschale fertig waren, ging es gegen 17 Uhr zurück nach Neiafu. Beendet wurde das Blue Water Festival dann am Freitagabend mit einer Abschlußparty im Restaurant Kraken, es gab sehr gutes Essen und in einer Auktion wurden viele gesponserte Sachen versteigert. Na, da hatte ich ja doch noch so Einiges von dem Festival mitbekommen!

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5 Antworten zu Blue Water Festival 2023 auf Vava’u

  1. Billy sagt:

    Hallo Tom,
    danke für deinen letzten Bericht.
    Schön das wir auch zusammen telefonieren konnten.
    Über deinen längeren Infekt habe ich mir Gedanken gemacht. Hast du denn man einen Corona-Test gemacht. Um mich herum haben jede Menge Leute wieder Corona mit teilweise sehr unterschiedlichen teilweise starken Verläufen. Ich werde mir auf jedem Fall am 08.10.23 bei Martin die nächste aktuelle Impfung abholen.
    Hoffentlich hast du alles überstanden.
    Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen Anfang Dezember
    LG Billy

    • Tom Bauer sagt:

      Lieber Billy,
      Du weißt doch, dass ich euch gerne auf dem Laufenden halte und sorry, dass ich dich beim letzten Telefonat auf einem Geburtstag gestört habe.
      Natürlich habe ich auch schon eventuell an Corona gedacht und habe direkt einen Test gemacht, Negativ!
      Im Dezember werde ich mich vom Martin mal richtig auf den Kopf stellen lassen, mal sehen, was er so heraus findet, die Coronaimpfung werde ich mir dann auch direkt verpassen lassen.
      Leider bin ich immer noch nicht voll fit, habe am Morgen beim Aufstehen leichte Kopfschmerzen und Schwindel, vielleicht wird das ja mit der Zeit besser.
      Hoffentlich schaffe ich vor dem 9. Dezember in Düsseldorf aufzuschlagen.
      Liebe Grüße aus der Vava’u Group in Tonga
      Tom

  2. Alo sagt:

    Hallo Tom,
    macht immer wieder Spaß, deinen Logbucheinträgen deiner Großen Fahrt zu folgen. Nun hast du in letzter Zeit eine Menge Herausforderungen bewältigen müssen. Mach‘ mal Pause, erhole dich und werde rundum gesund ! Wünsche dir eine gute Weiterfahrt ! Viele Grüße vom Niederrhein !
    Alo
    „Deine Fortuna gibt ja richtig Gas ! – und bewegt sich im oberen Drittel in der Tabelle ! Ein Aufstieg und dann in der nächsten Saison der Besuch im Nordpark am Niederrhein würde uns allen viel Freude bereiten !“

    • Tom Bauer sagt:

      Hi Alo,
      hoffentlich geht es Dir gut, ich habe von Fränki gehört, dass Du Weihnachten mit Steffi, Livia und Fränki zusammen feierst. Ich werde wohl auch Weihnachten zusammen mit meiner Mutter und Schwester verbringen, vielleicht sehen wir uns ja mal.
      Obere Drittel ist gut, guck mal genau auf die Tabelle, wir sind hinter Hamburg Zweiter und das bedeutet im Moment direkter Aufstiegsplatz. Wäre schön, wenn wir nächstes Jahr ein Battle zusammen mit deinem Lieblingsverein ausrichten könnten.
      Herzliche Grüße
      Tom

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