Tongatage nach dem Blue Water Festival

Nach der Feierei beim Blue Water Festival war erstmal Ruhe angesagt, außerdem hatte ich die traurige Nachricht erhalten, dass meine 22 Jahre alte Katze zu Hause gestorben war 😢, natürlich hatte mich das ganz schön umgehauen. Johannes, der Mann meiner Nichte Coco, und Janosh ihr Sohn, hatten mir ein Foto geschickt, wie Sie Voltaire, so heißt meine Katze, in einer Decke eingewickelt unter ihrem Kirschbaum begraben hatten. Meine Schwester brachte mich auf die Idee, irgendetwas zu besorgen, was man auf das Grab legen konnte. Also bin ich am Montagmorgen in Neiafu zum Markt gefahren, wo es viele Holzschnitzereien gab, hier hatte ich eine sehr schöne Holzskulptur von einer Walflosse gefunden, die gut als Grabstein auf das Grab von Voltaire passte. Mit Jollity, dem Schiff von Leonie und Jonas, bin ich am Nachmittag von Neiafu zu der Bucht Port Maurella gesegelt, wir wollten einfach mal ein bisschen Abwechslung haben. In Port Maurella trafen wir die Crew, die am Anfang des Jahres mit ihrer Raindancer von einem Wal zwischen Galapagos und den Marquesas versenkt wurden. Zum Glück wurden Sie von der Rettungsinsel schon nach zehn Stunden aufgefischt. Mittlerweile hatten Sie Geld von der Versicherung zurück bekommen und in Neuseeland sich die Raindancer II gekauft, womit Sie hier nach Tonga herüber gesegelt sind. Am Dienstagnachmittag trafen sich einige Crews mit ihren Dingis am Strand, um gemeinsam einige Kaltgetränke zu vernichten, hier erfuhr ich von Simon, der Deutsche der bei dem Zusammenstoß der Raindancer mit dem Wal dabei war, die komplette Geschichte. Am Strand hatte ich nach längerer Zeit die ersten drei Bier getrunken, das hätte ich mal lieber gelassen, den Abend und die ganze Nacht ging es mir nicht gut, ich war immer noch nicht richtig gesund. Trotzdem versuchte ich am nächsten Tag für meinen Wassermacher die defekten Kärcher Hochdruckreiniger zu reparieren. Am Nachmittag ging es mit der Que Mas bei schlechtem Wetter von Port Maurelle zurück nach Neiafu. Leonie und Jonas waren mit ihrer Jollity schon eine Stunde vorher angekommen und hatten sich an eine Boje gelegt, eigentlich wollte ich ankern, aber weil eine Boje frei war, machte ich mit Hilfe von Jonas die Que Mas an der Boje fest. Da ich ziemlich groggy war, legte ich mich früh zum schlafen in meine Koje. Da ich auf die Holzskulptur für Voltaire noch den Namen und das Geburtstags- und Todesjahr eingravieren lassen wollte, fuhr ich am Donnerstagmorgen zum Markt um die Gravierung dort in Auftrag zu geben. Außerdem bestellte ich in der Stadt 300 Liter Diesel für die Que Mas, deren Tanks schon über die Hälfte geleert waren, vor. Am nächsten Tag sollte der Kraftstoff mit einem Tankwagen an das Fischerpier angeliefert werden. Nachdem ich alles in der Stadt erledigt hatte, fuhr ich auf dem Rückweg bei der Kaia von Ruth und Johan, denen ich bei der Reparatur ihres Anlassers für einen Motor geholfen hatte, vorbei. Bevor es zu meinem Kat zurück ging, verabredeten wir uns für den Abend in der Mangobar. Körperlich ging es mir immer noch nicht so gut, weshalb ich den ganzen Nachmittag im Bett verbracht hatte. Am Abend fuhr ich dann zusammen mit Ruth und Johan zur Mangobar. Am nächsten Tag, den Freitag musste ich um 11 Uhr am Fischerpier sein, Leonie und ihre neuen Gäste halfen mir beim ablegen von der Boje, dabei fiel mir auf, dass am Steuerbordmotor die Kupplung wieder streickte, erst bei mehreren Umschaltversuchen von vorwärts auf rückwärts griff die Kupplung wieder, das wird dann wohl die nächste Baustelle. Am Fischerpier mussten wir noch eine Stunde warten bevor der Tankwagen vorfuhr, schnell waren die Tanks gefüllt und schon ging es zurück zur Anlegeboje, dank der Hilfe von Leonie war das anlegen an die Boje kein Problem, dank Dir Leonie 👍🏼! Am Nachmittag verabschiedete sich Leonie und Jonas mit ihrer Jollity, Sie wollten mit ihrem Besuch in der Vava’u Group ein wenig rumcruisen. Am Abend und den darauffolgenden Tag unternahm Ich etwas mit Ruth und Johann, am Samstagmorgen besuchten wir die frisch eröffnete Floatingbar, wir waren die ersten Gäste, am Abend kamen Ruth und Johann zum Speckpfannekuchenessen auf die Que Mas. Am Sonntag beschäftigte ich mich den ganzen Tag mit der Reparatur der Kupplung des Steuerbormotors, endlich mal wieder was zu basteln 😜.

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2 Antworten zu Tongatage nach dem Blue Water Festival

  1. Billy sagt:

    Hallo Tom,
    es klingt ja überhaupt nicht gut, dass du immer noch gesundheitliche Probleme durch deinen Infekt hast. Das hört sich ja fast alles wie Long COVID an. Du musst dich irgendwie noch einmal infiziert haben. Um uns herum haben sich jede Menge Bekannte wieder infiziert. Nur gut das du hoffentlich spätestens in acht Wochen für einige Zeit in die Heimat kommen wirst. Dann kannst du dich mal ausführlich untersuchen lassen. Barbara und ich haben uns gestern bei Martin die sechste Impfung abgeholt. Martin war ganz niedergeschlagen, da Vorgestern überraschend seine Mutter gestorben ist. Da Christiane Corona hatte, konnte er sie die letzten zwei Wochen nicht mehr besuchen.
    Das Schicksal von Voltaire hattest du mir ja schon in unserem Videocall erzählt. Fast 22 Jahre ist für eine Katze wirklich ein stolzes Alter.
    Jetzt am Freitag fahre ich mit Barbara zur DZR Mu14 von Enkel Leonard nach Bad Homburg.
    Ganz liebe Grüße und hoffentlich gute Besserung
    Billy

    • Tom Bauer sagt:

      Hi Billy,
      habe angefangen Antibiotika zu nehmen, jetzt nach 4 Tagen geht es mir schon etwas besser. Mit Martin’s, Schlöffel’s und Schlösser Mutter tut mir leid, zum Glück hat Sie ihr Leben gelebt, jetzt wird es nur schwer für Hermann!
      Ich warte immer noch auf einen sicheren Liegeplatz in Neuseeland, hoffentlich bekomme ich bald einen positiven Bescheid.
      Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg bei der DZR in Bad Homburg
      Liebe Grüße und bis demnächst
      Tom

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