Die letzten Tage in Tahiti

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Am Freitag waren Katrin und Hans von Moorea zurück gekommen und hatten hier wieder vor der Marina Taina direkt neben mir geankert. Ich hatte Ihnen angeboten Sie mit ihrem Besuch mit meinem Leihwagen zum Flughafen zu fahren, aber Sie hatten sich schon ein Taxi bestellt. Ich hatte im Carrefour extra frischen Thunfisch gekauft um die Beiden am Samstag zum Sundowner mit anschließendem Abendessen auf der Que Mas zu verwöhnen. Gegen 18 Uhr kamen Katrin und Hans zu mir rüber, nach dem Sundowner kochten wir zusammen, es gab Thunfisch mit einer Honig-Dill Sauce, Reis und Salat. Zum Nachtisch hatte Hans den Rest von seinem Geburtstagkuchen mitgebracht, danach war ich pappsatt und konnte gut einschlafen. Weil mit dem alten Antennenkabel irgend etwas nicht stimmte, hatte ich schlechte Funkverständigung und fast keine AIS-Signale mehr, deshalb half mir Hans am Sonntag dabei ein neues Antennenkabel in den Mast einzuziehen, es war ganz schön heavy auf 20 Meter Höhe mit einem 25 Meter langen Kabel herum zu hantieren, nach einer Stunde hatten wir es geschafft, das neue Antennenkabel war im Mast, jetzt musste ich nur noch den Stecker anlöten. Der Sprechfunk und die AIS-Signale funktionierten mit dem neuen Antennenkabel einwandfrei, super wieder eine Baustelle weniger! Um noch so einige Besorgungen zu machen, wollten wir alle zusammen am Montagmorgen mit meinem Mietwagen ins Stadtzentrum von Papeete fahren. Katrin hatte als Geburtstagsgeschenk für Hans einen Parasailor nach Papeete schicken lassen, den wir als Erstes abholten, dann ging es weiter in das Industriegebiet von Papeete, wo wir alle Kleinteile bekamen, die Hans für die Reparatur seines Schiffsmotors benötigte. Am Nachmittag fuhren wir noch bei dem Segelmacher vorbei um mein Großsegel von der Reparatur abzuholen, Sie hatten zwar das Achterliek wieder dran geflickt, aber ganz vergessen die abgerissene Reffschlaufe des ersten Reffs zu reparieren, so konnte ich das Großsegel nicht mitnehmen und musste nochmal wiederkommen. Weiter ging es zum großen Supermarkt, wo wir uns noch mit diversen Lebensmitteln eindeckten. Mit voll bepacktem Dingi kamen wir am Nachmittag wieder an unseren Booten an. Zum Abschluss des Tages gab es Abends auf der Esmeralda noch ein erfrischendes Kaltgetränk, dabei besprachen wir die Aktion für den nächsten Tag. Hans hatte ein Umlenkgetriebe für seine Rudersteuerung, was neue Lager bekommen sollte, er hatte eine Werkstatt in der Nähe von Taravao empfohlen bekommen, dort wollten wir hinfahren. Doch zuerst fuhren wir am Dienstagmorgen zu meinem Segelmacher um endlich mein Großsegel abzuholen, es wurden noch Wetten angenommen, ob es denn fertig wäre. Es war inzwischen fertig und wir konnten es in den Fiat Panda packen, danach ging es zum 55 km entfernten Taravao in den Süden von Tahiti, wo die empfohlene Werkstatt sein sollte, der Besitzer war sehr nett und wollte bis zum Nachmittag mit dem Lagertausch in dem Umlenkgetriebe fertig sein. Um die Wartezeit zu überbrücken, fuhren wir zu der Bucht von Tautira, wo wir schon vor drei Wochen mit unseren Booten geankert hatten. In Tautira setzten wir uns in einen kleinen Park, machten dort ein kleines Picknick und spazierten noch ein wenig im Dorf herum, bevor es nach Taravao zurück zu der Werkstatt ging. Inzwischen war das Umlenkgetriebe mit neuen Lagern bestückt, weil der Werkstattinhaber kein Geld für den Lagertausch annehmen wollte, spendeten Katrin und Hans noch was für die Kaffeekasse. Happy, das alles so reibungslos funktioniert hatte, machten wir uns auf die Socken zurück nach Papeete, auf dem Rückweg gab es einen kurzen Stop an der Grotte De Mara’a, bevor wir Punkt 15 Uhr die Marina Taina erreichten. Am Abend verwöhnte uns Katrin auf der Esmeralda mit leckeren Frühlingsrollen und Couscous. Am nächsten Tag, dem Mittwoch, wollten Katrin und Hans mit ihren Fahrrädern auf Erkundungstour gehen, ich beschäftigte mich an diesem Tag mit der Montage des Lazybags und schlug noch das Großsegel ans Rigg an, die Segellatten und die Montage der Reffrollen musste ich wegen zuviel Wind und Regen verschieben. Nachmittags holte ich mit dem Mietwagen meine Genua, die nachgenäht werden musste, bei dem Segelmacher ab und trank danach in dem Restaurant der Marina Taina zum Abschluss des Tages einen Absacker. Der Vormittag des Donnerstags war schönes Wetter ohne viel Wind, also ideal um das Großsegel hochzuziehen, jetzt konnte ich die Segellatten in ihre Taschen schieben und die Reffrollen an den Refflaschen anschäkeln. Als alles fertig war, half mir Hans dabei das Groß beim ablassen vom Mast ordentlich in den Lazybag zu falten. Mir war aufgefallen, dass mein iPad nicht mehr aufgeladen werden konnte, deshalb fuhr ich nach der Großsegelaktion in die Stadt zu Tahiti Smartphone, die schon mein iPhone repariert hatten, zum Glück funktionierte das iPad nach einem Update erneut einwandfrei. Abends kamen Katrin und Hans noch vorbei, weil ab Samstagnachmittag sich das passende Windfenster öffnet, planten wir unsere Abreise für den Samstag. Weil wir vor unserer Abfahrt einige Lebensmittel besorgen wollten und ich den Mietwagen nur bis Freitagmittag hatte, wollten wir am Freitagmorgen zusammen im Supermarkt einkaufen gehen. Wie geplant holte ich die Esmeralda-Crew am Freitag um 9 Uhr mit dem Dingi bei strömenden Regen von ihrem Boot ab. In dem großen Supermarkt Carrefour deckten wir uns nochmal richtig ein, wer weiß schon, wann wir mal wieder so eine Auswahl haben. Danach holte ich an der Tankstelle meine aufgefüllten Gasflaschen ab und tankte den Mietwagen für die Abgabe voll. Bei strömenden Regen fuhren wir mit den Lebensmitteln zu unseren Booten. Am letzten Tag auf Tahiti hatten wir In dem Marinarestaurant „La Casa Bianca” zu Abend gegessen und mussten wieder bei strömenden Regen zurück. Morgen werden wir noch an der Marinetankstelle unsere Tanks auffüllen, bevor wir in Richtung Huahine ablegen werden.

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