Die Sea Wind rückt mir auf die Pelle! – 8. Tag

3.3 Fr. Jeden Morgen und jeden Abend hat die Sea Wind über Funk mit mir Kontakt. Am gestrigen Abend funkte Susan mit mir, da ja Frauen am Telefon bekanntlich gesprächiger sind als Männer, hatten wir ein längeres Funkgespräch, wir quatschten über unsere Familien und einige andere Dinge, zum Schluß waren wir uns einig, dass jeder für sich noch einen Filmabend macht. Anscheinend hatten wir beim Filme schauen ganz vergessen, nach den Kursen unserer Boote zu schauen, als ich zufällig auf den Kartenplotter schaute, sah ich das sich die Sea Wind bis auf eine halbe Seemeile angenähert hatte, das war defenitiv zu nah. Schnell setzte ich einen Kurs ab, mit dem ich mich zügig von der Sea Wind entfernen konnte, als wir wieder 2 Seemeilen Abstand hatten, konnte ich auf den alten Kurs zurück gehen. Das war ja genau das Gegenteil von gestern, anstatt weit weg, rückt die Sea Wind mir auf die Pelle ;-). Ansonsten verlief die Nacht, bis auf einige Regenschauer wieder relativ ruhig. Am Morgen hatte ich über Satellitentelefon ein nettes Gespräch mit meinen schweizer Freunden von der Mon Bijou, Sie werden Morgen die Osterinsel erreichen und dort wohl etwa eine Woche bleiben. Das witzige bei diesem Gespräch war, dass ich die ganze Zeit mit Tommi gesprochen hatte und danach auch noch Res an der Strippe hatte, der mir verriet, dass Tommi heute Geburtstag hat. Natürlich habe ich mir dann Tommi nochmal geben lassen und schmetterte Ihm ein „Happy Birthday lieber Tommi” durch das Telefon entgegen. Der Wind hatte heute 10 kn, kam aber von der Seite und so konnte man bei halbem Wind immerhin auf über 5 kn beschleunigen. Da es meinem Magen wesentlich besser ging, gab es heute zum Abendessen einen Hamburger garniert mit gebratenen Zwiebeln, Bratkartoffeln und zwei saure Gurken, als Nachspeise gönnte ich mir eine in Honig gebratene Banane, wurde ja auch Zeit, habe lange genug Haferflocken und trockenen Zwieback gegessen. Nach dem Essen nahm ich noch eine erfrischende Dusche, bei 31 Grad Tagestemperatur schwitzt man nämlich ganz schön. So, jetzt werde ich mir noch einen Teil der Serie „Tod in der Lausitz” anschauen und dann mal sehen ob ich dann ein wenig schlafen kann.

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