Nach einer ruhigen Fahrt über die Cook Strait mit der Islandersfähre ereichten wir (Der Camper und ich) Picton gegen 19 Uhr, da es jetzt höchste Zeit war einen Schlafplatz zu finden, fuhr ich auf direktem Wege zu dem 20 km von Picton entfernten „Smith Farm Holiday Park“, hier wurde ich sehr nett empfangen, ich bekam sogar einen kleinen Muffin und Tierfutter zur Begrüßung, hiermit sollte ich die Schweine, Schafe und Ziegen füttern, die hinter meinem Stellplatz auf einer Weide standen. Den nächsten Morgen wollte ich früh nach Nelson los, weil die Straße in Richtung Nelson ab 9 Uhr wegen Straßenbauarbeiten geschlossen und dann nur jede volle Stunde geöffnet wurde. Um das Futter unter das Tiervolk zu bringen, fütterte ich schnell noch die Tiere, die aber so früh anscheinend noch nicht so richtig Appetit hatten und rauschte kurz vor 8 Uhr in Richtung Nelson ab. Ich fuhr direkt bis Nelson durch, weil ich auf jeden Fall am Morgen Leonie und Jonas auf ihrer Jollity antreffen wollte. Als ich an ihrem Boot ankam, war bei allen die Wiedersehensfreude groß, gemeinsam fuhren wir mit unseren Rädern als Erstes etwas frühstücken. Leonie und Jonas hatten die Idee mit mir am Nachmittag kiten zu gehen aber leider viel das wegen zu schwachem Wind ins Wasser, stattdessen sind wir in ein Brauhaus gegangen und haben uns einige Kaltschalen zu Gemüte geführt und sind Abends noch indisch essen gewesen. Durch das viele Bier und das indische Essen, waren wir direkt in unseren Betten verschwunden. Am nächsten Morgen sollte ich schon um 8 Uhr auf der Jollity frühstücken kommen, es gab frische Croissant und Tee. Nach unserem Frühstück radelten wir zum Oldtimermuseum von Nelson, fast zwei Stunden hat uns die Vielfalt und die Qualität der dort ausgestellten Oldtimer doch sehr beeindruckt, um unseren inzwischen aufkommenden Hunger zu stillen, machten wir auf der Rückfahrt vom Museum einen Stop an eine Imbissbude. Zurück an der Marina hatten wir die Idee am Nachmittag es uns am Camper gemütlich zu machen und unser Abendessen dort zu kochen. Von wegen gemütlich, als die Sonne weg war wurde es kalt und außerdem war es zum kochen zu windig, so entschieden wir besser zum Abendessen auf die Jollity umzuziehen. Nach dem gemeinsamen Frühstück am Mittwoch, machte Jonas den Vorschlag zu einer Wanderung bis zur Maitai Höhle. Nach Mittag holte ich die Beiden von ihrem Schiff ab, zum Glück hat der Campervan vorne 3 Sitze, so konnten wir zu dem Ausgangspunkt des Wanderweges, der einige Kilometer entfernt lag, hinfahren. Zuerst sah es so aus, als wäre es eine einfache Wanderung zur Höhle, doch der Weg dorthin entwickelte sich mehr und mehr zu einem Adventurepfad. Es ging oft bergan über Stock und Stein und auch das begehen der Höhle war durch den glitschigen Boden und die Kletterei nicht ohne, doch die Anstrengung hatte sich gelohnt. Als wir aus der Höhle wieder ins Freie kamen, schüttete es in Strömen, klatschnass kamen wir nach einer dreistündigen Wanderung an den Campervan, ich war ganz schön platt! Aber als Belohnung mixte uns die liebe Leonie einen alternativen Maitai mit Rum, Zitrone und Gingerboier, garnicht mal so schlecht! Zum Abendessen verwöhnte mich die Jollitycrew mit einem scharf gewürzten thailändischen Currygericht. Der Donnerstag war dann mein letzter gemeinsamer Tag mit Jonas und Leonie, diesmal sind wir in Nelson mit den Rädern zum Botanical Hill gefahren, an dessen Fuße der „Centre of NewZealand Walk” beginnt. Nach einem kurzen aber sehr ansteigendem Aufstieg erreichten wir nach einer Viertelstunde die Spitze des Hügels, ein Monument zeigt dort genau auf den im 19. Jahrhundert vermessenen zentralen Vermessungspunkt Neuseelands. Nachdem wir den Botanic Hill abgehakt hatten suchten wir uns am Abend ein schönes Brauhaus wo es einige Kaltschalen gab. Da es unser letzter Abend war, lud ich Leonie und Jonas in einem schicken italienischen Restaurant zum Abendessen ein. Nach einem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen war es dann soweit, ich musste mich von Leonie und Jonas verabschieden, schließlich wollte ich noch Einiges von der Südinsel erkunden. Mein nächstes Ziel war jetzt der Abel Tasman Nationalpark.
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