Caleta Cluedo – Caleta Murray

25.4. Mo. Als ich am Morgen verrostete Federringe an den Reisverschlüssen meiner Kuchenbude austauschte, kam mich der Franzose vom Nachbarschiff „3 Ocean” besuchen. Er war sehr redselig und schwer wieder los zu werden, über den Besuch des Franzosen vergaß ich total, dass ich mit den Schweizern vereinbart hatte um 10 Uhr den Funk anzustellen, damit wir uns darüber verständigen konnten. Da Sie mich nicht connecten konnten, kam Tommi mit dem Dingi rüber gerudert und sagte mir Bescheid. Der Franzose mit dem Namen Guy gab uns noch einige Tipps für unsere Weiterfahrt. Diesmal starteten wir erst spät, genauer gesagt um 12 Uhr, weil wir bei unserer Passage durch den Kanal Acwalisan eine schmale untiefe Passage zwischen zwei Felsen hatten, die wir wegen der Strömung nur bei Ebbe gut passieren konnten. Die Ebbe am „Paso O’Bryan” war genau um 14:35 Uhr, bis dorthin waren es 10 sm, ziemlich genau passierten wir um 14:30 Uhr die Engstelle von starken Strudeln ordentlich aufgewühltem Wasser, die Strömung schoß mit 6 Knoten durch das Nadelöhr und hinter der Engstelle wurde die Que Mas durch die Strudel hin und her gerissen und konnte schlecht ihren Kurs halten. Nach 5 Minuten war der Spuk vorbei und die Fahrt konnte ohne weitere Spannungsmomente bis zur Caleta Murray fortgesetzt werden. Etwa 4 sm vor der Caleta Murray kam uns noch ein Fischer mit Fangkörben für die hier so zahlreich vorkommenden Seeigel entgegen. Um 16:30 Uhr fielen unsere Anker in der Caleta Murray, da wir dort genug Platz zum schwojen hatten, konnten wir diesmal auf die Landleinen verzichten und Tommi und Res mussten mir nicht behilflich sein. Diesmal waren das Bergrüßungskommite tausende von kleinen Krabben die in der Caleta Murray herum schwammen. Das Ankerbier gab es auf der Mon Bijou und zu Abend aßen wir auf der Que Mas, der mit einem Likör aus Joinville und mit nostalgischem Schwelgen von unseren „alten” Zeiten in Brasilien endete.