Von Samstags bis Dienstags war die Que Mas mit mir zusammen im Club Nautico Reloncalvi, in dieser Zeit unternahm ich Einiges mit Res und Tommi, hauptsächlich gingen wir zusammen essen, weil wir ansonsten genug damit zu tun hatten, für die nächsten Monate unserer Abwesenheit einen geeigneten Platz für unsere Schiffe zu organisieren. Die Mon Bijou wurde am Montag aus dem Wasser gekrant und bekam im Club Nautico Reloncavi einen Stellplatz an Land. Die Möglichkeit hatte ich natürlich nicht, weil es keinen so großen Trafellift in Puerto Montt gab. Da die Kosten für einen Liegeplatz im Wasser hier das doppelt soviel gekostet hätte als in der Marina von Huelmo, entschloss ich mich am Mittwoch mit meinen Kat wieder nach Huelmo zurück zu segeln. Damit ich dort nicht alleine anlegen musste, fragte ich den hilfsbereiten Fernando, ob er Lust hätte mit mir zusammen den Kat am Mittwoch nach Huelmo zu bringen. Er hatte natürlich große Lust, weil er noch nie mit einem Katamaran mit gesegelt ist. Um 11 Uhr legten wir vom Club Nautico Reloncavi ab, mit 15 Knoten Wind von achtern ließen wir uns mit 5 kn Fahrt an der Insel Maillen vorbei, innerhalb von 2 Stunden nach Huelmo treiben. Als ich in der Marina Huelmo die Que Mas zwischen zwei Fingerstegen bugsieren wollte, wartete schon Tommi, der mit dem Auto von Fernando gekommen war, zum Festmachen auf uns. Doch der Wind wehte so stark, dass der Kat wegen seiner Windangriffsfläche viel zu stark versetzt wurde um ihn ohne eine Kollision mit einem der Fingerstege einzuparken. Deshalb entschied ich mich den Kat lieber an dem Steg vor Kopf festzumachen und ihn am nächsten Tag bei Windstille auf den richtigen Liegeplatz zu verlegen. Zum Glück wehte der Wind aus der richtigen Richtung und so konnte ich mich auf dem vor Kopfsteg vom Wind schieben lassen. Es war ja klar, dass wir auf das unfallfreie Anlegen ein Anlegebier auf der Que Mas trinken mussten. Nach unserem Anlegebier beschlossen wir in Puerto Montt, zusammen mit Res und Marlene, einer Mitarbeiterin von Fernando, gemeinsam in einem Restaurant essen zu gehen. Für Marlene hatte Res noch ein gutes Parfüm besorgt, weil Sie für uns die Aufenthaltsgenehmigung in Chile über das Internet verlängert hatte. Nach dem gemeinsamen Abendessen fuhr uns Fernando zu unseren Marinas zurück, Tommi und Res zum Club Nautico und mich zu der 35 km entfernten Marina nach Huelmo. Am nächsten Tag war zum Glück ruhiges Wetter mit wenig Wind, sodass ich mit der Hilfe von den Marineros und Fernando die Que Mas zwischen zwei Fingerstegen in eine Box legen und sicher vertäuen konnten. Die restlichen Tage bis zu meinem Abflug musste noch so Einiges gemacht werden, damit mein Katamaran die 5 Monate Liegezeit in der Marina Huelmo gut übersteht. Ausnahmsweise war am Donnerstag und Freitag schönes Wetter und kein Regen angesagt. So konnte ich alle Arbeiten im Freien trockenen Fusses erledigen und die feuchten Matratzen aus den Kabinen in der Sonne trocknen lassen. Mittlerweile stand fest, dass ich für meinen Heimflug nach Deutschland einen PCR-Test brauchte, deshalb holte mich Fernando am Samstagmorgen um 8 Uhr in Huelmo ab, um mit mir in einem Labor in Puerto Montt den PCR-Test zu machen, auf der Fahrt dorthin holten wir noch Tommi ab, weil er einen Tag nach mir den Flug gebucht hatte, musste er auch einen PCR_Test haben. Als wir an dem Labor ankamen, mussten wir feststellen, dass wegen eines Feiertags in Chile, kein PCR-Test gemacht werden konnte. Jetzt war guter Rat teuer, nach einigen Telefonaten fand Fernando heraus, dass in der Clinica Valdez Salud Puerto Montt die Teststelle für einen PCR-Test geöffnet hatte und wir dort unseren PCR-Test machen konnten. Dort bekam ich nach einer Stunde das Ergebnis meines PCR-Tests, NEGATIV! Jetzt stand meiner morgigen Abreise nichts mehr im Wege. Zurück in der Marina Huelmo erledigte ich noch die letzten Vorbereitungen für meine Abreise, packte die Koffer, entleerte den Kühlschrank und installierte den Entfeuchter. Fernando holte mich am Sonntagmorgen schon um sieben Uhr ab um mich rechtzeitig am Flughafen in Puerto Montt abzuliefern. Danke Fernando, Du warst mir eine große Hilfe! Unglaublich wieviele hilfsbereite Menschen ich hier in Südamerika getroffen habe. Um 9 Uhr checkte ich meinen Koffer und das Handgepäck ein und Punkt 10:25 Uhr hob mein Flieger in Richtung Santiago ab. Die restliche Flugstrecke über London nach Düsseldorf verlief ohne größere Probleme und am Montag den 18. Juli konnte mich mein Brüderchen Fränki um 18 Uhr in die Arme schließen, Ich war wieder zu Hause angekommen. Bei allen meinen Lesern möchte ich mich für ihr Interesse an meiner Reise und die vielen Kommentare bedanken!
Jetzt werde ich in der Zeit wo ich in der Heimat und nicht auf Reisen bin, schreibfaul sein und bis zu meiner voraussichtlichen Rückreise nach Chile im November, meinen Blog auf Eis legen. Wir hören uns dann hoffentlich wieder.
Bis dahin sage ich Tschüss
Euer Tom
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Hi Tom😀
Moin Heike,
viel hast Du ja nicht geschrieben, na gut, war ja auch nur ein Test.
LG
Tom