HURRA đŸ€—, endlich wieder segeln!!!

Eigentlich wollten wir ja spĂ€testens noch im Jahr 2022 in Richtung Valdivia die Segel der Que Mas setzen, doch durch die unvorhersehbaren Instandsetzungsarbeiten wurde daraus nichts und wir mussten unsere Abreise aus Puerto Montt wohl oder ĂŒbel auf das neue Jahr 2023 verschieben. Nicht desto trotz hatten wir die zusĂ€tzliche Zeit und den Jahreswechsel gut verbracht, Helmut, ein Freund von Trinidad, hat uns zum Neujahrsessen eingeladen. Auf dem Fischmarkt Angelmo in Puerto Montt besorgten wir den Fisch fĂŒr den zĂŒnftigen Grillabend in dem verwilderten Garten von Helmut. Kurz vor der DĂ€mmerung hatten wir den gegrillten Fisch verputzt, danach ging es zurĂŒck in die Marina Costa Huelmo wo wir mit Helmut auf der Que Mas in das Neue Jahr 2023 mit einer Flasche Schampus đŸŸ zu Dritt hinein feiern wollten. Doch kurz vor Mitternacht brachte FrĂ€nki nach einer Rauchpause einen jungen Mann auf die Que Mas, „HIER KOMMT ALEX” der gerade in der Marina Huelmo mit seinem neu erworbenen Segelschiff angekommen war und mit uns jetzt ins Neue Jahr hinein feiern konnte. Kurz nachdem wir Punkt null Uhr gemeinsam mit einem GlĂ€schen Champagner auf das Neue Jahr angestoßen đŸ„‚ hatten, verkrĂŒmelte ich mich ins Bett, schließlich mussten wir direkt am 1. Januar mit der Que Mas wieder trocken fallen, weil ja noch ein Saildrive nicht richtig dicht geworden war. Um der Ursache der Undichtigkeit auf den Grund zu gehen, musste noch einmal die Propellerachse des Backbordsaildrive ausgebaut werden und siehe da, ich Dössbaddel hatte einen Dichtring falsch herum eingebaut đŸ˜ĄđŸ€ź. Mittlerweile waren wir schon Trockenfallprofis geworden und konnten noch Abends beim nĂ€chsten Hochwasser auf unseren Liegeplatz in der Marina zurĂŒck fahren. Den ganzen nĂ€chsten Tag wurde der Katamaran von FrĂ€nki und mir ordentlich vom Dreck befreit und blank geputz. So, jetzt sah die Que Mas wieder manierlich aus und alle notwendigen Arbeiten getan, jetzt mussten wir uns nur noch am kommenden Tag von der Armada de Chile in Puerto Montt abmelden, bevor wir am 4. Januar endlich in Richtung Valdivia los konnten. An unserem letzen Abend in der Marina Huelmo wurden wir von unserer lieb gewonnene Freundin Trinidad zum Pizzaessen auf ihrer „Bella Donna” eingeladen, gemeinsam mit Helmut und Alex feierten wir unseren Abschied, der uns nicht leicht fĂ€llt, es war eine tolle Zeit mit Trini, Helmut, Fernando und all den anderen hier in Huelmo!
Dann war es endlich soweit, am 4. Januar um 8:30 Uhr lösten wir die Leinen in der Marina Costa Huelmo und winkten Fernando und Alex, die uns beim losmachen geholfen hatten, ein letzte Mal zu. Von der Bahia Huelmo fuhren wir durch den Paso Tautil durch den Kanal Calbuco in den Golf von Ancud, zu unserem GlĂŒck erreichten wir genau zum richtigen Zeitpunkt den nicht einfach zu befahrenden Kanal Chacao, durch den wir zwischen dem Festland und der Insel Chiloe hindurch bei einsetzender Ebbe mit ĂŒber 10 Knoten in die Weiten des Pazifiks gespĂŒlt und von Diesem mit hohen Wellen begrĂŒĂŸt wurden. Nach einem ordentlichen Wellenritt konnte ich dann den Kat, 2 Stunden frĂŒher als geplant auf den korrekten Kurs einstellen. Mit 20 Knoten Wind von hinten segelten wir zehn Seemeilen von der KĂŒste entfernt in Richtung Valdivia. In der Nacht passierten wir das Kap Quedal und erreichten kurz nach Anbruch des Tages den Punta Gatera, von wo aus wir den Kurs auf die Bahia Corral absetzten. Durch die Bahia Corral kamen wir zur Einfahrt in den Rio Valdivia, hier mussten wir uns strikt in der Tonnengasse halten um nicht in Gefahr zu kommen auf Grund zu laufen. Die Zufahrt zgestaltete sich durch die flachen KanĂ€le bis zum Rio Angachilla, wo die von uns ausgewĂ€hlte Marina „Roaring Fourties” lag, ganz schön abenteuerlich, ich musste höllisch aufpassen, dass ich mit der Que Mas nicht auf Grund lief. Um 15:25 Uhr legten wir dann in der Marina „Roaring Fourties” an. Kurze Zeit spĂ€ter wurden wir hier von dem Ă€ußerst sympathischen Besitzer Raul und seinen beiden Hunden begrĂŒĂŸt. Direkt luden wir Raul auf ein Anlegerbier ein, anschließend zeigte er uns alles in seiner, mit Liebe zum Detail, gestalteten Marina. Jetzt mĂŒssen wir hier erst mal richtig ankommen, bevor ich euch beim nĂ€chsten Mal weiter erzĂ€hle, was hier in Valdivia so passiert ist.

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