NEIN – Wir sind nicht in Mexico!

Mensch wie die Zeit vergeht, jetzt ist es schon wieder fast zwei Wochen her, dass wir hier in Huelmo angekommen sind. Am ersten Tag nach unserer Ankunft mussten wir uns erstmal auf dem Kat häuslich einrichten. Die Lebensmittel wurden korrekt verstaut, Koffer ausgepackt, Kabinen geputzt, Betten gemacht und der Wassertank aufgefüllt. Am Mittwoch mussten wir uns dringend um die Ankerkette der Que Mas kümmern, Fränki stellte sich mit dem Dingi vorne unter den Ankerauslass und ich ließ die verrostete 75 Meter lange Kette langsam in das Dingi runter, jetzt ruderte mein Brüderchen, inzwischen fing es an zu regnen, im strömenden Regen mit dem Dingi die Kette ans Ufer von wo wir Sie aus dem Dingi auf den Parkplatz zogen, von wo Diese von Fernando mit einem Transporter zum sandstrahlen und galvanisieren abgeholt werden konnte. Leider konnte Fernando die Ankerkette erst am nächsten Tag abholen. Am Nachmittag hatte Fränki festgestellt, dass die Ankerkette nicht mehr auf dem Parkplatz lag, Sie war weg. Sichtlich überrascht, dass jemand eine alte verrostete Ankerkette gebrauchen könnte, fragten wir rum, ob irgendeiner gesehen hätte. Zur Sicherheit rief ich Fernando an, um abzuklären ob er doch die Kette schon abgeholt hätte, tatsächlich hatte sein Sohn die Ankerkette kurz nach Mittag schon abgeholt. Puhh, Schreck in der Abendstunde, das ist ja nochmal gut geendet. Denn darauffolgenden Tag wurden wir am Morgen von Fernandos Sohn Mauricio abgeholt, um mit Ihm zu der Firma zu fahren, wo die Kette galvanisiert werden sollte. Fränki fuhr mit im Wagen von Mauricio und ich fuhr mit dem Mietwagen hinter Ihnen her, weil wir später noch einige Besorgungen in Puerto Montt machen mussten. Als wir dort ankamen, teilte man uns mit, dass so in dem verrosteten Zustand die Ankerkette nicht galvanisiert werden könnte und Sie erst gesandstrahlt werden müsste. Also wieder zurück marsch marsch, erstmal eine Firma für’s Sandstrahlen finden. Jetzt fuhren wir verschiedene Gegenden von Puerto Montt ab, um eine Firma für das sandstrahlen unserer Ankerkette zu finden, doch unser Suche blieb erfolglos. Schließlich entschieden wir uns die Suche erstmal aufzugeben und Mauricio zum Mittagessen in einem Restaurant einzuladen.
Nach dem Essen brachte uns Mauricio in Puerto Montt noch zu einem riesigen Bau- und Supermarkt, wo wir alles bekamen was wir so besorgen wollten. Nachmittags waren wir wieder am Schiff, wo uns kurze Zeit später Fernando anrief, um uns mitzuteilen, dass er eine Firma zum sandstrahlen gefunden hätte, na also, geht doch! Den anstrengenden Tag ließen wir mit einer Portion Spaghetti Pesto ausklingen. Am Donnerstag konnte ich endlich mit den ersten Arbeiten an der Que Mas beginnen, ich wollte über die Davits, zum Schutz für das Dingi, einen Plastikschlauch ziehen, doch der enge Plastikschlauch ließ sich nicht so einfach über die Rohre der Davits ziehen, nach vielen vergeblichen Versuchen, schnitt ich schließlich die Schläuche auf, damit ich Sie über das Rohr geschoben bekam. Fast der ganze Tag ging für diese Arbeit drauf. Die folgenden Tage wechselten sich mit den Arbeiten am Schiff und den Einkäufen in Puerto Montt ab. Bis dato sind mittlerweile eine defekte Luke getauscht, die mitgebrachte Heckstufe angeklebt, ein neuer Bilgenschalter montiert, in den Honda-Generator ein neuer Vergaser eingebaut, der Wassermacher neu abgedichtet und das Funkgerät ausgetauscht worden.
Letztes Wochenende fand hier in Huelmo eine große Hochzeitsfeier statt, wo viele deutschstämmige mitfeierten, Fernando kam mit einigen von Ihnen zur Que Mas um uns zu überreden doch auch dazu zu kommen, um ein bisschen mit zu feiern. Dieses Angebot konnten wir nicht ausschlagend lenkten uns so ein wenig von der vielen Arbeiterei am Schiff ab. Auf dem Hochzeitsfest spielte auch noch eine, in die Region Los Lagos immigrierte, mexikanische Mariachigruppe, natürlich musste dabei auch getanzt werden.
Am 9. Dezember lief die Mietzeit für unseren Leihwagen ab, weshalb wir mal wieder in die Stadt mussten, damit wir den Mietwagen um eine Woche verlängern konnten. Weil noch einige größere Arbeiten am Kat zu machen sind, werden wir wohl noch mindestens eine Woche, aber wahrscheinlich sogar zwei Wochen brauchen bis wir hier wegkommen und nach Valdivia hochsegeln können. Die dicken Brocken haben wir noch vor der Brust, das Trampolin muss noch ausgetauscht werden, die Simmeringe der beiden Saildrives müssen erneuert werden, dafür muss der Katamaran zweimal trocken fallen! Außerdem muss die Ankerkette, wenn diese mal fertig galvanisiert ist, mit einer neuen Kettennuss und einem neuen Kettenzählwerk eingebaut werden. Wie ihr seht, ist hier noch viel zu tun, also ran an die Buletten, packen wir‘s an!

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4 Antworten zu NEIN – Wir sind nicht in Mexico!

  1. Alo sagt:

    EXKLUSIVE NOTIZ VON DÜSSELDORF NACH CHILE !
    Vertrag läuft aus: Entscheidung über Allofs-Zukunft wohl gefallen
    Artikel von Oscar Nolte • Gestern um 17:06
    2020 kehrte Klaus Allofs als Sportvorstand zu Fortuna Düsseldorf zurück. Nun läuft sein Vertrag beim Zweitligisten aus. Eine Entscheidung darüber, ob Allofs bleibt, soll bereits gefallen sein.
    Ein knappes Jahr als Trainer und über 15 Jahre als Spieler: Klaus Allofs und Fortuna Düsseldorf verbindet eine große Historie und Leidenschaft. 2020 kehrte Allofs dann zu seiner Fortuna zurück, dieses Mal als Sportvorstand.
    Allofs bleibt! Neuer Vertrag nach der Winterpause !
    Am Saisonende läuft Allofs‘ Vertrag in Düsseldorf nun aus. Der Bild zufolge wird die Zusammenarbeit allerdings auch darüber hinaus fortgesetzt. Dem Bericht zufolge hat Allofs dem Aufsichtsrat-Vorsitzenden Björn Borgerding und seinem Stellvertreter Sebastian Fuchs für einen neuen Vertrag zugesagt.
    Die Tendenz soll sich dem Boulevard-Blatt nach schon länger abzeichnen, aus privaten Gründen wurden die Gespräche zuletzt aber ausgesetzt. Aktuell weilt Allofs im Urlaub – anschließend soll der 66-Jährige seine Unterschrfit unter ein neues Arbeitspapier setzen.
    Hallo Fortuna-Fans ! … Hallo Tom und Frank !
    Ich wünsche Euch weiterhin eine gelungene Zeit, bleibt gesund und munter und viel Erfolg bei den so vielfältigen Vorbereitungen zur baldigen Weiterfahrt !
    Liebe Grüße Alo

    • Tom Bauer sagt:

      Hallo Alo,
      da hast Du ja mal einen langen Bericht über Fortuna geschrieben, schön das Klaus Allofs der Fortuna noch ein wenig erhalten bleibt. Hier ist immer noch ein Haufen Arbeit angesagt, vorläufig hängen wir hier fest und an den weiten Pazifik ist im Moment nicht zu denken. Bestelle deiner Tochter Steffi mal liebeGrüße von ihrem holden Göttergatten und mir.
      Heute fangen die Halbfinale an, ich bin für Marokko als Weltmeister!
      Lieben Gruß aus von der Marina Huelmo
      von Fränki und Tom

  2. Christian Schlösser sagt:

    Ja, ja, die Allofsbrüder, Zewe, unser Libero, Köhnen und Zimmermann, der die Elfer mit dem Torwart zusammen im Tor versenkt hat, ja, daran erinnert man sich gerne. Doch jetzt wieder aktuell:Martin hat wohl mit deinem Bruder gespielt, Grüße an die Eltern sind übermittelt. Falls es die Zeit erlaubt, ist die Wanderung auf den V. Osorno ein tip. Ich bin von der argent. Seite von derPeninsula Valdez überBariloche(auch nett) nach Chile rüber und dann von Puerto Montt mit eimem Frachtschiff nach Punta arenas und weiter nach Ushuia. Da denke ich immer gerne dran. Wie ist eigentlich dein Reiseplan? Ich bin gespannt. PS Leider die WSW ohne Dich, hast luego, Schlöffel

    • Tom Bauer sagt:

      Hi Schlöffel,
      ja die Fortuna ist schon speziell, ein auf und ab, aber sonst wäre es ja nicht die Fortuna!
      Danke für die Grüße an die Eltern, schon irre wie alt man heutzutage werden kann.
      Wir hatten auch schon mal mit dem Gedanken gespielt noch einmal an den Lago Llanquihue (was für ein Zungenbrecher) zu fahren, um uns dort noch Einiges anzusehen. Leider ist am Kat noch sehr viel zu machen, weshalb wir dafür vorläufig keine Zeit haben.
      Wenn der Kat mal fertig wird, geht es dann hoffentlich weiter über den Pazifik nach Valdivia, dort werden wir uns auch noch ein paar Tage umsehen und dann weiter zu den Robinsoninseln übersetzen. Dann kommen drei Wochen nur Wasser und Meer bis zu der Osterinsel. Pitcairn, Gambier, Tuamotus, Marquesas und Tahiti werden folgen und dann muss ich mal sehen wo der Wind mich in der Südsee hintreibt 😎. Ja schade, dass ich bei der WSW nicht dabei sein kann, aber Du bist ja wegen Hermann auch früher weg.
      nos vemos, Tom

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