Reparaturen, Reparaturen

           

Von der letzten Überfahrt hat meine Que Mas ordentlich Blessuren abbekommen. Deshalb war ich die ersten Tage in der Marina Tazacorte mit Reparaturen am Kat beschäftigt. Als Erstes musste mal die kaputte Genua genäht werden. Elke von der Milonga war so nett und nähte mit Ihrer Segelnähmaschine die aufgegangene Naht wieder zusammen. Bei der Großbergeaktion in der Düse von Palma hat der morsche Lazybag endgültig den Rest bekommen und ist an vielen Stellen eingerissen. Es hatte keinen Zweck mehr den Lazybag zu reparieren, der war einfach durch! Glücklicherweise hatte ich noch den ausgemusterten originalen Lazybag von Lagoon als Ersatz und wechselte den gegen die morsche Segeltasche aus. Den kaputten Lazybag packte ich gut weg weil man Diesen noch als Muster beim Segelmacher für einen Neuen braucht. Der erste Reparaturtag war damit vorbei.
Am nächsten Tag viel mir ein, dass ich mich ja noch um die festgefressenen Wanten-Spanner (WS) kümmern musste. Die Marina Tazacorte hatte eine Werft und dort wollte ich mal schauen ob die eine vernünftige Werkstatt haben, wo man eventuell die WS wieder gängig machen konnte. Die Werft hatte eine Werkstatt, jetzt musste ich nur noch fragen ob ich die festgefressenen WS auch dort wieder gängig gemacht werden können. Ich hatte so meine Schwierigkeiten das in spanisch zu übersetzen doch dann fiel mir ein, dass ich ja ein Foto von dem WS machen könnte, damit wäre es einfacher mein Problem verständlich rüber zu bringen. Als ich dann das Foto von meinem WS zeigte war alles klar und die Werkstatt wollte es noch am gleichen Tag machen. Dafür musste ich aber den Spanner erstmal ausbauen, also zurück zur Lagoon 400 und den ersten Spanner ausbauen. Das war garnicht so einfach, zuerst muss man den Spanner an Steuerbord weit lösen, damit der Mast nicht fällt wenn man den Backbordseitigen WS ausbaut musste ich Ihn über 2 Winschen mit dem Spifall und dem Großfall über die Mittel- und Heckklampe an der Backbordseite abfangen, erst dann war der WS locker genug um Diesen auszubauen. Jetzt ging es wieder zur Werkstatt, der Mechaniker wollte mal eben den Spanner lösen und wunderte sich das es nicht so einfach ging. Er sah ein, dass man einen fetten Schraubstock, vernünftige Schlüssel und dicke Rohrzangen und eine 2 Meter Verlängerung als Hebelarm brauchte um überhaupt ein bisschen das Gewinde in den Spannern zu bewegen. Aber nach und nach ging es immer besser und alle Gewinde konnten gelöst werden. Mit dem auseinander montierten WS radelte ich zum Boot zurück, fettete alle Teile mit seewasserfesten Fett ein und konnte den ersten restaurierten WS wieder einbauen.
Super, das wäre geschafft, morgen kommt der andere WS dran, man gönnt sich ja sonst nichts 🙃. Der zweite WS ist fertig und jetzt ist der Mast wieder verspannt und ich hoffe die Wanten schlackern nicht mehr so wie ein Lämmerschwanz 🐑.

 

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