In meinem letzten Bericht hatte ich euch ja versprochen von der Zugfahrt mit dem „Serra Verde Express” zu berichten, ja dann fangen wir damit mal an. Da der Zug am Freitagmorgen um 8:30 Uhr von Curitiba aus los fuhr, hatten wir uns dazu entschieden schon eine Tag früher in Curitiba anzureisen. Am Donnerstag startete die Mon Bijou Crew mit mir vom Yachtclub Paranagua um 8:45 Uhr in Richtung Busterminal von Paranagua, der Bus fuhr um 9:30 Uhr mit dem Ziel Curitiba ab. Um 11:30 erreichten wir Curitiba und bezogen zuerst einmal unsere Zimmer im Hotel „Aladdin”. Mittlerweile war es Mittag und wir hatten alle Hunger, Res schaute natürlich direkt mal ob es in Curitiba die Churrasceria „Sal e Brasa” gab, tatsächlich gab es in Curitiba Eine, also ab ins Taxi und nix wie hin. Wie immer wurden wir vom Essen und Trinken im „Sal e Brasa” nicht enttäuscht. Nach dem wir sehr gut gegessen hatten, wollten wir zum Botanischen Garten von Curitiba, diesmal nahmen wir den Bus dorthin. Im Botanischen Garten angekommen, führte ein Weg durch einen wunderschön angelegten englischen Garten zu einem palastartigem Treibhaus worin riesige Palmen und andere tropische Pflanzen wuchsen, weiter ging es in einen überdachten Rundbogen, wo alle erdenklichen Pflanzenarten arrangiert waren. Vom botanischen Garten ging es zurück ins Hotel, wir mussten ja schließlich am nächsten Morgen schon früh aufstehen. Trotzdem verdrückte ich nach einem Nickerchen am Abend in dem am Hiotel benachbarten Shoppingcenter zusammen mit Res noch ein zwei Kaltschalen, gegen 22 Uhr machten wir Schluß und gingen zurück ins Hotel. Mit Uber fuhren wir Freitagmorgen zur Bahnstation wo der „Serra Verde Express” startete. Um 8 Uhr saßen wir schon im Zug und warteten gespannt auf die Abfahrt. Pünktlich um 8:30 Uhr setzt sich der Zug langsam in Bewegung und schlängelte sich ganz gemächlich aus Curitiba, der Hauptstadt des brasilianischen Staates Paraná. Nach und nach fuhren wir immer tiefer in das schwer zugängliche Küstengebirge der Serra do Mar durch tropische Wälder, an Flussläufen mit kleinen Wasserfällen vorbei. Der Zug stampft weiter durch die mit tropischen Pflanzen bewachsene Gebirgslandschaft die sich bis zur Küste ans Meer hinunter zieht. Nach einer spektakulären über drei Stunden dauernden Fahrt und überwinden von 900 Höhenmetern endete die beeindruckende Zugfahrt in der kleinen historischen Stadt Morretes. Da unsere Truppe ja nicht nur die Zugfahrt sondern ein komplettes Touristenpaket gebucht hatte, führte uns unsere Reisebegleiterin „Fatima” zu einem kleinen Bus, der uns von Morretes in den Küstenort Antonina brachte. Das Ganze kam mir so ein bisschen wie eine Kaffefahrt für Rentner vor. Es stellte sich heraus, das der Programmpunkt Antonina hauptsächlich eingefügt wurde, weil das Restaurant in Morretes, wo wir das für diese Region traditionelle Gericht „Barreado” serviert bekamen, nicht genügend Platz für alle Teilnehmer hatte und so im Schichtbetrieb gegessen werden musste. Nach dem Mittagessen hatten wir noch eine Stunde Zeit uns in Morretes umzusehen, bevor wir mit dem Bus zurück nach Curitiba gebracht wurden. Von dort ging es dann bis zum Busterminal von Paranagua weiter und zu guterletzt nahmen wir ein Taxi bis zum „Iate Clube Paranagua”, den wir um 22 Uhr in der Nacht erreichten. Während der Busfahrt von Curitiba bis nach Paranagua hatte ich über eine Ortungsapp nachgeschaut ob meine Que Mas noch an Ort und Stelle lag, doch was war das?! Die App auf dem iPhone zeigte an, dass mein Kat nicht mehr an derselben Stelle lag wo ich Ihn geankert hatte, sondern eine halbe Seemeile weiter flußabwärts. Ich konnte es fast nicht glauben und fuhr in der Dunkelheit mit dem Dingi so schnell wie möglich vom Yachtclub zu meiner alten Ankerstelle, dort lag keine Que Mas mehr, ich schaute in die Richtung die mir die App anzeigte und tatsächlich sah ich dort die zwei Fackeln lodern, die ich extra um meinen Katamaran in der Dunkelheit auszumachen installiert hatte. Natürlich war ich jetzt ziemlich beunruhigt weil ich nicht wusste ob die Que Mas eventuell auf Grund gelaufen ist. Am Kat angekommen machte ich erstmal die Navigatinsgeräte an um zu sehen wieviel Wasser ich noch unter meinem Kiel hatte, es waren Gott sei Dank über 2,5 m. Weil ich nicht wusste ob der Anker jetzt hielt, schaltete ich die Ankerwache und schlief danach relativ unruhig. Weshalb der Anker so geslippt hatte, wurde mir dann eine Tag später bewusst als ich den Anker für unseren nächsten Törn nach Joinville hoch ziehen wollte, die Kette hatte sich so mit dem Anker verheddert, dass der Anker nicht mehr die Möglichkeit hatte, sich mit seiner Spitze in dem lehmigen Meeresgrund einzugraben. Letztendlich ist der Kat deshalb zum stehen gekommen weil die 40 Meter gesteckte Kette so über den immer flacher werdenden Meeresgrund schliff, das der Widerstand irgendwann ausreichte um den Kat zum stehen zu bringen, da habe ich ganz schön großes Schwein gehabt 😅!
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Hallo großer Bruder 😁Es wäre auch nicht typisch gewesen wenn alles glatt gelaufen wäre. Schreib doch bitte ein Buch!🙏🏼🙏🏼🙏🏼
Deine Lieblingsschwester grüßt von der Insel 😘