Am Freitagmorgen wurde ich direkt an dem Pass von Tikehau gelegenem Ankerplatz, wie fast immer um 4:30 Uhr von alleine, ohne einen Wecker zu stellen, wach und konnte in aller Ruhe meine Abfahrt in Richtung Moorea vorbereiten. Navi an, Iridium Go für’s Tracking einschalten, Opencpn auf dem Mac klar machen, das Funkgerät starten und last but not least die Motoren anschmeißen. Kurz vor sechs Uhr konnte ich ohne Felsenklemmer, meine mit Fendern gefloatete Ankerkette einholen um kurze Zeit später in den Tuheiavapass einzufahren, mit 10 kn wurde die Que Mas durch den Pass gezogen, an der Passausfahrt mussten wir dem von der Strömung aufgewühltem Wasser ausweichen, indem wir seitlich aus dem Pass heraus motorten. Jetzt zog ich voller Optimismus auf aufkommenden Wind, das Hauptsegel am Mast hoch, doch leider blieb es bei meinem Optimismus, der Wind blieb zu schwach, die Motoren mussten weiter die Que Mas in Richtung Moorea schieben. Die Vorhersage von PredictWind prognostizierte erst am Abend gegen 20 Uhr aufkommenden Wind. Den ganzen Tag pflügte die Que Mas mit ihren Yanmarantrieben mit 5 kn Fahrt durch den Pazifik, gegen 17 Uhr kam dann leichter Wind auf, den wir aber erstmal genau auf unsere Nase bekamen und den Kat noch zusätzlich ausbremste. So ganz allmählich nahm der Wind Knoten um Knoten zu und drehte sich Grad für Grad in nordöstliche Richtung. Wie von PredictWind vorausgesagt, konnte ich um 20 Uhr die Segel in den Wind setzen und endlich die Motoren abstellen, wir segelten ⛵️! Weil der Wind nur langsam drehte, musste zu Beginn mit der Genua hart am Wind gesegelt werden, es dauerte noch über 2 Stunden bevor der Windwinkel über 60 Grad war und der Code Zero ausgerollt werden konnte, mit fünfeinhalb Knoten konnte nun durch die Nacht gesegelt werden, doch am nächsten Morgen, kurz vor dem Tetiroa-Atoll war es schon wieder vorbei, der Wind verabschiedete sich und die Motoren mussten erneut angeschmissen werden um die letzten 40 sm bis nach Moorea zu schaffen. Am Samstagnachmittag um 16 Uhr erreichten wir nach 13 Stunden unter Segel und 21 Motoryacht-Stunden, die Cookbay. Natürlich ließ ich direkt neben der Mon Bijou den Anker in den schlammigen Grund der Cookbay fallen. Mit einem von Res gemixten Caipirinha feierten wir, nach 35 Tagen Trennung, ein großes Wiedersehen auf der Mon Bijou. Abends feierten wir standesgemäß unser Wiedersehen bei einem guten Essen und einem Roséwein auf der Terrasse des Restaurant Honuiti von Chez Roger. Da der Besitzer jeden Abend Haie und Rochen direkt an seiner Restaurantterrasse mit Fett fütterte, konnte man in 30 cm flachen Wasser große Haie und Rochen beobachten, einfach irre!! Tommi und Res wollten mich nach unserem gemeinsamen Essen noch in ihrer Mon Bijou auf ein Bettmüpferli einladen, doch nach der Nachtfahrt von Tikehau nach Moorea war ich so kaputt, dass ich lieber direkt in meine Koje verschwinden wollte.
LOGBUCHEINTRĂ„GE
<Dezember 2024>- Dezember 2024
- November 2024
- Oktober 2024
- September 2024
- August 2024
- Juni 2024
- Mai 2024
- April 2024
- März 2024
- Februar 2024
- Januar 2024
- Dezember 2023
- November 2023
- Oktober 2023
- September 2023
- August 2023
- Juli 2023
- Juni 2023
- Mai 2023
- April 2023
- März 2023
- Februar 2023
- Januar 2023
- Dezember 2022
- November 2022
- Juli 2022
- Juni 2022
- Mai 2022
- April 2022
- März 2022
- Februar 2022
- Januar 2022
- Dezember 2021
- November 2021
- Oktober 2021
- September 2021
- August 2021
- Juni 2021
- Mai 2021
- April 2021
- März 2021
- Februar 2021
- Januar 2021
- Dezember 2020
- November 2020
- Oktober 2020
- September 2020
- August 2020
- Juli 2020
- Juni 2020
- Mai 2020
- April 2020
- März 2020
- Februar 2020
- Januar 2020
- Dezember 2019
- November 2019
- Oktober 2019
- September 2019
- August 2019
- Juli 2019
- Juni 2019
- Mai 2019
- April 2019
- März 2019
- September 2018
- April 2012
▼MoDiMiDoFrSaSo