- Ankerplatz in Susui
- Die Käptn’s & Jakob
- Schulgebäude in Susui
- Gunilla mit Eilert
Ziemlich früh trank ich mit Anne und Nick am Mittwochmorgen noch einen Kaffee bevor wir uns endgültig verabschiedeten und ich von Bavatu Harbour zusammen mit dem schwedischen Boot Elin weiter zur Südspitze von Vanua Balavu fuhr. In dem Hauptort Lomaloma machten wir einen kurzen Zwischenhalt weil wir dachten wir könnten dort unser Gemüse und Obst ein wenig aufstocken, doch das war leider ein bisschen zu optimistisch gedacht. Das Einzige was wir ergattern konnten, waren ein paar Äpfel. Wir fragten auch ob wir hier in Lomaloma Bier bekommen könnten, tatsächlich fanden wir auch eine blaue Hütte wo ein Mann uns angeblich ein Karton mit 24 Dosen „Bier ” verkaufte, wir hatten uns schon gewundert warum eine Dose Bier 10 Fijidollar kostete. Doch als wir nach der Weiterfahrt nach Susui das Bier dort auspackten, mussten wir feststellen, dass wir einen ganzen Karton mit Rum-Cola Dosen gekauft hatten. In dem Village von Susui machte ich mit Gunilla und Eilert von der Elin am Donnerstagmorgen das traditionelle Sevusevu, nach dem Sevusevu spazierten wir bei Niedrigwasser um die südlichste Inselspitze von Susui. Weil am Freitag das Versorgungsschiff mit den Lebensmittel in Lomaloma ankommen sollte, fragten wir in dem Dorf von Susui den Fijianer Jakob ob er uns mit seinem Boot nach Lomaloma bringen könnte, damit wir dort nochmal versuchen könnten, doch noch Obst und Gemüse zu ergattern, doch auch dieser Versuch ging leider schief, wenigstens echtes Bier konnte ich an diesem Freitag in Lomaloma bekommen. Auf der Rückfahrt von Lomaloma zeigte uns Jakob noch zwei wunderschöne einsame Ankerplätze in Susui. Gunilla und Eilert von der Halberg Rassi Elin wollten unbedingt in der Nacht von Samstag auf Sonntag nach Vulaga segeln, doch für mich machte das keinen Sinn, weil die Bedingungen am Samstag und Sonntag so ideal waren, dass ich lieber in zwei Tagestrips nach Vulaga Island segeln werde. Am Samstagmorgen ging es kurz vor 7 Uhr los, nach einer Stunde hartem Stampfen gegen Wind und Wellen erreichte ich die südliche Ausfahrt aus dem Riff von Vanua Balavu, den Tongan Pass, der leicht zu passieren war, mit einer Windstärke von 17 bis 19 Knoten und einem Windwinkel von 60 Grad segelte die Que Mas mit einem Speed von 8,5 kn in Richtung dem nächsten Ankerplatz bei Lakeba Island. Etwa 5 Seemeilen vor mir segelten zwei Monohulls die ich nach einiger Zeit eingeholt und überholt hatte. Nach 62 sm erreichte ich mit einem Schnitt von 7,7 Knoten schon um 15 Uhr den Ankerplatz vor der Insel Lakeba, hier lag schon der Katamaran SV Hudson, dem ich schon einmal in der Viani Bay begegnet bin. Da es langweilig ist das Ankerbier alleine zu trinken, fuhr ich mit drei Dosen Bier zu dem Katamaran Hudson rüber und trank zusammen mit Daine die Biere. Die Nacht am Ankerplatz war sehr ruhig und angenehm. Wenn meine liebe Schwester mich nicht versucht hätte am nächsten Morgen zu erreichen, dann hätte ich meine Abfahrt nach Vulaga Island glatt verschlafen. Als ich aus dem Fenster schaute waren schon alle Boote vom Ankerplatz aufgebrochen und nicht mehr zu sehen, nur der Katamaran Hudson von Daine war 10 sm vor mir auf dem AIS auszumachen. Schnell machte ich alles zur Abfahrt bereit, ging Anker auf und setzte zur Verfolgungsfahrt mit meinem Code Zero an, doch leider war der Windwinkel für den Code Zero nicht ideal, so konnte ich nicht ganz in die richtige Richtung fahren und musste nach einiger Zeit wieder auf die normale Genua wechseln. Mit der Genua konnte ich wieder den richtigen Kurs nach Vulaga Island aufnehmen, die Que Mas legte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 7 kn hin und das letzte Stück musste ich sogar die Geschwindigkeit ein wenig reduzieren, damit ich nicht zu früh die Riffpassage von Vulaga erreichte. Kurz vor der schmalen Einfahrt in das Riff, fiel das GPS von meinem Navigationssystem aus und so konnte ich nicht mehr auf der Karte das Boot und somit die Position des Bootes sehen, ohne mein iPad als Backup wäre ich komplett aufgeschmissen gewesen und hätte die Riffeinfahrt nicht passieren können. Zum Glück hatte ich mir auf dem iPad eine Route für die Riffpassage eingeladen und so konnte ich trotz des ausgefallenen Navigationssystem relativ sicher durch das Riff von Vulaga Island hindurch navigieren, direkt hinter der Riffeinfahrt musste ich zwar ein wenig Slalom um die Korallenköpfe fahren, es ging aber alles gut und nach einer Viertelstunde erreichte ich den Ankerplatz in der Nähe des Muanaicake Village wo man als allererstes für den Aufenthalt auf Vulaga Island das Sevusevu machen musste. Hier ankerten auch schon die Nachtsegler Gunilla und Eilert mit ihrer Elin. Sobald ich nach dem Ankermanöver an der Que Mas alles klariert hatte, fuhr ich zur Elin für ein gemeinsames Ankerbier rüber und berichtete den Beiden von meinem zwei Tagestrip von Susui über Lakeba nach Vulaga Island.
Hallo lieber Tom,
ich hoffe, es geht Dir gut, auch wenn der Biernachschub schwierig ist…
Ich musste heute an Dich denken, da ich mit einem Kunden mittags bei unserem Chinesen war.
Macht aber defintiv mit Dir mehr Spaß.
Ganz liebe Grüße auf die Fidschi-Inseln
Marc
Hallo mein lieber Marc,
danke Dito, es macht mir immer wieder viel Freude mit dir Nouvelle Cuisine zu essen 😉.
Freue mich schon wieder auf unseren Chinesen, wenn ich über Weihnachten nach Hause komme.
Es geht mir sehr gut, es ist traumhaft hier in der Lau-Group von Fidschi, die schönsten Ankerplätze ever.
Arbeite nicht zuviel und grüße mir deine Andrea.
Liebe Grüße von Vulaga, eine der südlichsten Insel der Lau-Group
Tom